Am heutigen Montag feierte die BTU Cottbus–Senftenberg ihren 5. Geburtstag. Dies war Anlass für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie alle Beschäftigten der BTU mit Stolz auf fünf Jahre geleistete Arbeit zu schauen. Nach der Neugründung am 1. Juli 2013 sind viele Strukturen und Arbeitsprozesse neu geordnet worden. Dies hat allen Beteiligten in den Fakultäten und in der Verwaltung eine hohe Leistungsbereitschaft abverlangt, da der Umbau im laufenden Betrieb erfolgte.
Der Blick von außen auf die Universität, wie sie sich in den letzten Jahren neu aufgestellt und inhaltlich auf Basis der beiden Vorgänger-Hochschulen weiter profiliert hat, zeigt, welch hoher Stellenwert der gestärkten BTU Cottbus–Senftenberg im Land Brandenburg zukommt. »Wir werden alles dafür tun, den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Auch, weil diese Haltung identisch ist mit unserer eigenen Erwartung an uns«, sagt Prof. Dr.-Ing- Jörg Steinbach, Präsident der BTU. »Wir können in Studium und Lehre, in der Forschung sowie im Wissens- und Technologietransfer die Grundlagen für gut ausgebildete Menschen und für innovative Ideen und Technologien legen. Wir hoffen, dass wir weiterhin mit der Unterstützung des Landes den erfolgreichen Start unserer neuen Uni auch für die Zukunft fortschreiben können«.
Die Universität feiert den ganzen Tag mit Führungen über den Cottbuser Campus. Am Nachmittag geht es am Senftenberger Standort weiter. Für seine herausragende Arbeit insbesondere der Beschreibung chemischer Reaktionen an Grenzflächen von Festkörpern überreicht BTU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach dem Quantenchemiker Prof. Dr. Dr. h.c. und Ehegatten von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Joachim Sauer, die Ehrenpromotion. Im Anschluss gibt es ein Festkonzert.
Intterviews mit Universitätspräsident Prof. Dr. Jörg Steinbach sowie mit Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wissenschaftsministerin Martina Münchn nach dem Festakt am Montagvormittag gibt es im Titelvideo.
Gratulanten zum fünfjährigen Jubiläum:
Ministerpräsident Dietmar Woidke: “In den zurückliegenden fünf Jahren hat sich die Brandenburgische Technische Universität Cottbus–Senftenberg großartig entwickelt. Als junge Neugründung mit einer gleichzeitig 70-jährigen Tradition ist die Universität fest in der Lausitz verwurzelt. Ich bin überzeugt, sie wird auch weiterhin einen überaus wertvollen Beitrag zur Strukturentwicklung der traditionsreichen Industrie- und Energieregion leisten. Ich wünsche der BTU viel Erfolg dabei, die exzellente, auch international anerkannte Forschung insbesondere auf Zukunftsfeldern wie Energieeffizienz und -nachhaltigkeit oder ‘Smart Regions‘ weiter zu stärken”.
Wissenschaftsministerin Martina Münch: “Die Entwicklungen der vergangenen fünf Jahre belegen, dass die Fusion zur Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg der richtige Schritt war, um die Hochschulregion Lausitz neu zu strukturieren, das Studienangebot attraktiver zu gestalten und die Forschung zu profilieren. Die BTU Cottbus–Senftenberg ist nicht nur finanziell erheblich besser ausgestattet – sie hat auch einen größeren Gestaltungsspielraum, um flexibel und zielorientiert auf Herausforderungen reagieren zu können. Die BTU ist mittlerweile ein Motor für die Strukturentwicklung der Lausitz. Dabei wollen wir die bereits begonnene Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft weiter ausbauen und den Wissenstransfer verstärken. Die Universität ist wesentlich für die Innovation, wirtschaftliche Entwicklung und Fachkräftesicherung in der Region”.
Wirtschaftsminister Albrecht Gerber: “Die BTU ist in Brandenburg heute einer der wichtigsten Partner für den Wissenstransfer zur Modernisierung unserer Unternehmen. Mit Projekten wie dem »Innovation Hub 13« hat die BTU gemeinsam mit der TH Wildau eine zentrale Plattform für neue Impulse im Wissens- und Technologietransfer geschaffen. Damit können wir langfristig Innovationsressourcen in der Region bündeln. Mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum und dem Innovationszentrum Moderne Industrie unterstützen wir kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Produktion, die sie aus eigener Kraft oft nicht bewältigen können. Dass die BTU fünf Jahre nach ihrer Neugründung so viele Anknüpfpunkte für die Wirtschaft bereithält, bietet eine entscheidende Grundlage dafür, dass sich unser Mittelstand auch weiterhin im Wettbewerb behaupten und neue Geschäftsmodelle und Lösungen entwickeln kann”.
Oberspreewald-Lausitz Landrat Siegurd Heinze: “Wurde die Fusion der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz zur BTU Cottbus-Senftenberg anfänglich noch kritisch gesehen und die Neugründung der Universität gar durch das Bundesverfassungsgericht überprüft, befindet sich die Universität heute ganz klar im Aufwind. Besonders freut mich die Entwicklung für unseren Standort in Senftenberg. Seit mehr als 70 Jahren wird in der Kreisstadt Senftenberg erfolgreich studiert. Das ursächliche Ziel des Studienstandortes Senftenberg ist damals wie heute gleich geblieben: das Zusammenwirken mit der Wirtschaft der Region, als Impulsgeber für Innovationen sowie Wissens- und Technologietransfer, und nicht zu vergessen die Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Ich freue mich, dass die BTU diese Erfolgsgeschichte weiter schreibt. Die Etablierung eines Gesundheitscampus, der Ausbau der Pflege- und Therapiewissenschaften aber auch die Forschung auf den Gebieten der Biotechnologie und Chemie sowie der Ingenieurwissenschaften und Elektrotechnik stimmen mich zuversichtlich, mit der BTU Cottbus-Senftenberg auch zukünftig einen wichtigen Partner, Takt- und Impulsgeber für eine ganze Region an unserer Seite zu haben. Für die Herausforderung, die Einrichtung für die Region Südbrandenburg als Wissenschaftsstandort weiter zu etablieren, wünsche ich der BTU maximale Erfolge. Freuen wir uns auf eine weiterhin positive, gewinnbringende und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“
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