Die Flüsse in Südbrandenburg sind in den vergangenen Tagen deutlich breiter und voller geworden. Einzelne Alarmstufen wurden bereits erreicht. Die angespannte Hochwassersituation erfordert aktuell noch intensive Beobachtung, die weiteren Aussichten deuten aber auf fallende Pegelstände hin. Besonders betroffen sind derzeit die Flüsse Elbe, Lausitzer Neiße und Schwarze Elster. Am sächsischen Elbpegel Schöna wurde die Alarmstufe III überschritten. Am Pegel Torgau nahe Mühlberg im Elbe-Elster-Kreis sind ebenfalls noch steigende Wasserstände zu verzeichnen, von einem Überschreiten des Richtwertes der Alarmstufe II wird allerdings nicht ausgegangen. An der Lausitzer Neiße ist die Alarmstufe I ausgerufen worden. Hier zeigt der Pegelstand in Klein Bademeusel aktuell noch steigende Tendenzen. An der Schwarzen Elster rechnet die Hochwassermeldezentrale Brandenburg trotz vorübergehend steigender Wasserstände mit einer tendenziellen Stabilisierung der Lage.
Aktuelle Lage an den Flüssen
Elbe: Infolge ergiebiger Niederschläge am vergangenen Wochenende, verursacht durch ein Tiefdruckgebiet in der Südosthälfte Deutschlands sowie Teilen Polens und Tschechiens, hat der Pegel Schöna an der sächsischen Elbe die Alarmstufe III überschritten. Die Pegel Dresden und Riesa liegen derzeit noch unter dieser Schwelle, jedoch wird erwartet, dass die Alarmstufe III morgen an beiden Standorten überschritten wird. In Torgau sind steigende Wasserstände zu beobachten, allerdings wird ein Überschreiten der Alarmstufe II nicht erwartet.
Lausitzer Neiße: Am Pegel Klein Bademeusel hat der Wasserstand die Alarmstufe I überschritten. Daher wurde ab dem 27. Dezember 2023, 09:00 Uhr, die Alarmstufe I für den Flussabschnitt Lausitzer Neiße, von der Landesgrenze zu Sachsen bis km 40,0 im Landkreis Spree-Neiße, ausgerufen. Es wird mit beginnender Überflutung der Vorländer gerechnet.
Schwarze Elster: Nach erheblichen Niederschlägen in den letzten Tagen sind an allen Pegeln der Schwarzen Elster steigende Wasserstände zu verzeichnen. In Sachsen wurden teilweise die Werte der Alarmstufe II erreicht, aktuell zeigen sich fallende Tendenzen. Lediglich Kleinraschütz / Große Röder bleibt über dem Richtwert der Alarmstufe I. In Brandenburg fallen die Wasserstände ebenfalls, nur in Herzberg ist ein leichter Anstieg zu beobachten. Ein Erreichen oder geringfügiges Überschreiten der Alarmstufe II ist hier möglich.
Spree: Zwar sind die Pegelstände der Spree in den vergangenen Tagen ebenfalls stark angestiegen, allerdings blieben sie bisher stets unter den Alarmstufen.
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Bild: Schwarze Elster bei Bad Liebenwerda am 26.12.23