855 Studierende der BTU Cottbus wenden sich mit einem offenen Brief an Ministerpräsident Platzeck und die gesamte Landesregierung sowie den Landtag. Sie sprechen sich gegen die von Wissenschaftsministerin Prof. Kunst vorgeschlagene Auflösung der BTU Cottbus und einer daran anschließenden Neugründung aus und fordern, dass BTU und Hochschule Lausitz die Chance erhalten, selbst die Kooperation zu intensivieren. Sie warnen vor einem Versuch mit ungewissem Ausgang, sie kritisieren eine Planung ohne Konzept und ohne Mitbestimmung. Im Folgenden der genaue Wortlaut.
Zur Hochschulfusion der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) und der Hochschule Lausitz (HSL)
Sehr geehrter Ministerpräsident Matthias Platzeck,
sehr geehrte Ministerin Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst,
sehr geehrte Mitglieder der Landesregierung,
sehr geehrte Mitglieder des brandenburgischen Landtags,
sehr geehrte Mitglieder des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur,
wir, die Studierenden der BTU Cottbus, haben im Zuge der geplanten Hochschulauflösung durch die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst in den letzten Wochen eine intensive Diskussion zur aktuellen Lage in der südbrandenburgischen Hochschullandschaft geführt.
Wir sind mit breiter Mehrheit zu dem Ergebnis gekommen, dass es eine massive Ablehnung bezüglich der Neugründung einer gemeinsamen Universität, bestehend aus BTU Cottbus und HS Lausitz, gibt. Die dafür zu nennenden Gründe sind folgende:
Die beiden Hochschultypen Universität und Hochschule bzw. Fachhochschule sind sowohl in ihren Kernkompetenzen als auch in den Zugangsvoraussetzungen sehr unterschiedlich. Die Fokussierung auf Forschung und Lehre an einer Universität ist mit dem stärker fokussierten Lehrauftrag einer Fachhochschule nicht vereinbar. Es wurde seitens der Ministerin nicht deutlich herausgestellt, wie die Dozenten der HS Lausitz in den universitären Forschungsbetrieb eingegliedert werden können. Des Weiteren ist zu bezweifeln, dass eine qualitative Parität in der Lehre zwischen beiden Einrichtungen herrscht oder zukünftig hergestellt werden kann. Es ist daher anzuzweifeln, dass eine Vereinigung zweier unterschiedlicher Hochschultypen ein universitäres Klima erzeugen kann. Dieser „Neustart“ würde die aufgebauten Kompetenzen verschleppen und für lange Zeit viele Kräfte beanspruchen, die bei einer Weiterführung beider Hochschulen besser genutzt werden könnten.
Die Zusammenlegung von BTU Cottbus und HS Lausitz hätte zur Folge, dass Professoren der BTU Cottbus den Standort verlassen würden. Zudem hat der Standort BTU schon immer damit zu kämpfen, Spitzenwissenschaftler zu gewinnen und zu halten. Bei dem geplanten Konstrukt werden diese Bemühungen erst recht aussichtslos. Damit fallen bestehende Kontakte insbesondere in die regionale und überregionale Wirtschaft und die damit verbundenen Drittmitteleinnahmen weg. Die großspurig versprochenen Leuchttürme stehen dann ohne „Leuchtturmwärter“ da. Des Weiteren ist nicht klar, wie diese bestehenden Synergien durch die Übernahme der Professoren (der HS Lausitz) in Forschung und Lehre ausgeglichen werden sollen. Langfristig ist damit zu rechnen, dass die Universität neueren Typs nicht den Ansprüchen einer Technischen Universität genügt und somit unattraktiv wirkt. Dies würde den Zustrom von neuen Studierenden und Dozenten in die Lausitz verhindern.
Zudem entspricht die Fokussierung auf ein Thema nicht dem klassischen Verständnis einer Universität. Eine zu starke Konzentration auf das Thema Energie würde der Vielfalt an Studiengängen schaden und orientiert sich zudem fernab jeder Nachfrage. Eine Universität lebt von der Vielgestaltigkeit in ihrer Ausrichtung und der Möglichkeit, über den Tellerrand schauen zu dürfen. Daher dürfen Studiengänge wie die Architektur, das Wirtschaftsingenieurwesen (welche deutschlandweit einen guten Ruf genießen) und die Betriebswirtschaftslehre nicht Opfer einer Hochschulauflösung und -neugründung werden. Hier ist insbesondere zu bedenken, dass gerade weibliche Studierende kein entsprechendes Angebot an Studiengängen wie Kultur und Technik bzw. Studiengängen auf universitärem Niveau wie Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen und Architektur im Süden Brandenburgs mehr vorfinden werden. Wie sollen – wie im Koalitionsvertrag zwischen SPD Brandenburg und Die Linke Brandenburg vorgegeben – mehr „junge Frauen als bisher […] für naturwissenschaftlich-technische und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge gewonnen werden“, wenn die einzige Technische Universität des Landes aufgelöst wird? Es sollte im Interesse der Landesregierung sein, insbesondere junge, gut qualifizierte Frauen in der Region zu halten, sonst wandern diese in noch stärkerem Maße gleich ganz in die alten Bundesländer ab. Bereits jetzt herrscht in der Region ein demographisch gefährlicher Männerüberhang.
Die Lausitz-Kommission unter Leitung von Prof. Dr. Rolf Emmermann spricht sich nach einer ausführlichen Analyse für den Erhalt beider Hochschulen aus. Diesen Vorschlag unterstützen wir und halten diesen für eine gute Ausgangslage, um weitere Diskussionen zu führen.
Allenfalls riskieren Sie aufgrund von Kosteneinsparungen eine fundierte Ausbildung ihrer Landeskinder und der jungen Menschen, die aus Berlin, anderen Bundesländern und Ländern gekommen sind und sich bewusst für ein Studium an der BTU Cottbus entschieden haben. Für diese Entscheidung spielte auch der gute Ruf, den sich die BTU erarbeitet hat, eine große Rolle. Spitzenplätze im bundesweiten CHE-Ranking wie insbesondere in dem Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, aber auch weitere Studiengänge wie Architektur, Maschinenbau und Elektrotechnik sprechen für die Qualität der Ausbildung an der BTU Cottbus. Die in 20 Jahren aufgebaute Marke „BTU“, welche bundesweit auf positive Resonanzen stößt, darf nicht einfach aufgegeben werden.
Das Modell Gesamtuniversität, bestehend aus Universität und Fachhochschule, hatte man in Deutschland schon mehrfach realisiert gehabt, dann aber wieder verworfen. Das Resultat in allen Fällen war, dass diese Gesamtuniversitäten wieder in reine Universitäten umgewandelt wurden und die Fachhochschulen dabei verloren gingen. Wir verstehen nicht, warum ein solches Experiment in der Lausitz funktionieren soll.
Unsere größte Sorge jedoch ist: Was sind unsere Abschlüsse später wert? Wie erklären wir möglichen Arbeitgebern, dass unsere Universität nicht mehr existiert? Wie erklären zukünftige Absolventen ihren Arbeitgebern einen universitären Abschluss mit einer Ausbildung auf Fachhochschulniveau? In jedem Fall hat dieses Vorhaben eine Entwertung unserer Abschlüsse zur Folge.
Die Landesregierung unter Führung der SPD schreibt auf der Internetseite der Staatskanzlei, dass die Bildungsausgaben erhöht werden sollen. Auch der Koalitionsvertrag sieht Bildung im Mittelpunkt und „Investitionen in Wissenschaft, Forschung und Innovation“ als „Investitionen in die Zukunft“ und als „zentrale Bausteine für die künftige Entwicklung des Landes“. Daher unsere Frage an die SPD Brandenburg und Die Linke Brandenburg: Wo bleiben die versprochenen Bildungsausgaben? Statt zu experimentieren, was zumindest in den ersten Jahren beträchtliche Mehrkosten verursacht, sollten Sie in die Ausbildung ihrer Landeskinder und deren Kindeskinder investieren. Ihnen eine Zukunft geben! Eine Zukunft mit einer Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und einer Hochschule Lausitz. Allenfalls werden viele junge Menschen Brandenburg den Rücken kehren und eine Ausbildung in anderen Bundesländern absolvieren. Es geht hier nicht nur um die BTU Cottbus und die HS Lausitz. Es sollte auch im Interesse der Landesregierung sein, dem demographischen und strukturellen Wandel mit einer universitären Ausbildung und zum Teil universitären Spitzenausbildung entgegenzuwirken. Denn sonst droht dem südlichen Brandenburg die Bedeutungslosigkeit.
Wir sind Teilnehmer an einem Versuch mit ungewissem Ausgang, an einer Planung ohne Konzept und Mitbestimmung. Das Land und seine Minister haben eine Verantwortung für unsere Zukunft. Geben sie der BTU und der HSL die Chance selbst die Kooperation zu intensivieren.
Daher unsere alternativlose Forderung: Lassen Sie uns in konstruktiver Weise eine gemeinsame Lösung finden, die zukunftsweisend und nachhaltig für die Hochschullandschaft in Südbrandenburg ist.
Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen,
die Studierenden der BTU Cottbus.
Unterschreiben kann jeder Student bis zum 16.03.2012 an der BTU Cottbus.
855 Studierende der BTU Cottbus wenden sich mit einem offenen Brief an Ministerpräsident Platzeck und die gesamte Landesregierung sowie den Landtag. Sie sprechen sich gegen die von Wissenschaftsministerin Prof. Kunst vorgeschlagene Auflösung der BTU Cottbus und einer daran anschließenden Neugründung aus und fordern, dass BTU und Hochschule Lausitz die Chance erhalten, selbst die Kooperation zu intensivieren. Sie warnen vor einem Versuch mit ungewissem Ausgang, sie kritisieren eine Planung ohne Konzept und ohne Mitbestimmung. Im Folgenden der genaue Wortlaut.
Zur Hochschulfusion der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) und der Hochschule Lausitz (HSL)
Sehr geehrter Ministerpräsident Matthias Platzeck,
sehr geehrte Ministerin Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst,
sehr geehrte Mitglieder der Landesregierung,
sehr geehrte Mitglieder des brandenburgischen Landtags,
sehr geehrte Mitglieder des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur,
wir, die Studierenden der BTU Cottbus, haben im Zuge der geplanten Hochschulauflösung durch die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst in den letzten Wochen eine intensive Diskussion zur aktuellen Lage in der südbrandenburgischen Hochschullandschaft geführt.
Wir sind mit breiter Mehrheit zu dem Ergebnis gekommen, dass es eine massive Ablehnung bezüglich der Neugründung einer gemeinsamen Universität, bestehend aus BTU Cottbus und HS Lausitz, gibt. Die dafür zu nennenden Gründe sind folgende:
Die beiden Hochschultypen Universität und Hochschule bzw. Fachhochschule sind sowohl in ihren Kernkompetenzen als auch in den Zugangsvoraussetzungen sehr unterschiedlich. Die Fokussierung auf Forschung und Lehre an einer Universität ist mit dem stärker fokussierten Lehrauftrag einer Fachhochschule nicht vereinbar. Es wurde seitens der Ministerin nicht deutlich herausgestellt, wie die Dozenten der HS Lausitz in den universitären Forschungsbetrieb eingegliedert werden können. Des Weiteren ist zu bezweifeln, dass eine qualitative Parität in der Lehre zwischen beiden Einrichtungen herrscht oder zukünftig hergestellt werden kann. Es ist daher anzuzweifeln, dass eine Vereinigung zweier unterschiedlicher Hochschultypen ein universitäres Klima erzeugen kann. Dieser „Neustart“ würde die aufgebauten Kompetenzen verschleppen und für lange Zeit viele Kräfte beanspruchen, die bei einer Weiterführung beider Hochschulen besser genutzt werden könnten.
Die Zusammenlegung von BTU Cottbus und HS Lausitz hätte zur Folge, dass Professoren der BTU Cottbus den Standort verlassen würden. Zudem hat der Standort BTU schon immer damit zu kämpfen, Spitzenwissenschaftler zu gewinnen und zu halten. Bei dem geplanten Konstrukt werden diese Bemühungen erst recht aussichtslos. Damit fallen bestehende Kontakte insbesondere in die regionale und überregionale Wirtschaft und die damit verbundenen Drittmitteleinnahmen weg. Die großspurig versprochenen Leuchttürme stehen dann ohne „Leuchtturmwärter“ da. Des Weiteren ist nicht klar, wie diese bestehenden Synergien durch die Übernahme der Professoren (der HS Lausitz) in Forschung und Lehre ausgeglichen werden sollen. Langfristig ist damit zu rechnen, dass die Universität neueren Typs nicht den Ansprüchen einer Technischen Universität genügt und somit unattraktiv wirkt. Dies würde den Zustrom von neuen Studierenden und Dozenten in die Lausitz verhindern.
Zudem entspricht die Fokussierung auf ein Thema nicht dem klassischen Verständnis einer Universität. Eine zu starke Konzentration auf das Thema Energie würde der Vielfalt an Studiengängen schaden und orientiert sich zudem fernab jeder Nachfrage. Eine Universität lebt von der Vielgestaltigkeit in ihrer Ausrichtung und der Möglichkeit, über den Tellerrand schauen zu dürfen. Daher dürfen Studiengänge wie die Architektur, das Wirtschaftsingenieurwesen (welche deutschlandweit einen guten Ruf genießen) und die Betriebswirtschaftslehre nicht Opfer einer Hochschulauflösung und -neugründung werden. Hier ist insbesondere zu bedenken, dass gerade weibliche Studierende kein entsprechendes Angebot an Studiengängen wie Kultur und Technik bzw. Studiengängen auf universitärem Niveau wie Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen und Architektur im Süden Brandenburgs mehr vorfinden werden. Wie sollen – wie im Koalitionsvertrag zwischen SPD Brandenburg und Die Linke Brandenburg vorgegeben – mehr „junge Frauen als bisher […] für naturwissenschaftlich-technische und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge gewonnen werden“, wenn die einzige Technische Universität des Landes aufgelöst wird? Es sollte im Interesse der Landesregierung sein, insbesondere junge, gut qualifizierte Frauen in der Region zu halten, sonst wandern diese in noch stärkerem Maße gleich ganz in die alten Bundesländer ab. Bereits jetzt herrscht in der Region ein demographisch gefährlicher Männerüberhang.
Die Lausitz-Kommission unter Leitung von Prof. Dr. Rolf Emmermann spricht sich nach einer ausführlichen Analyse für den Erhalt beider Hochschulen aus. Diesen Vorschlag unterstützen wir und halten diesen für eine gute Ausgangslage, um weitere Diskussionen zu führen.
Allenfalls riskieren Sie aufgrund von Kosteneinsparungen eine fundierte Ausbildung ihrer Landeskinder und der jungen Menschen, die aus Berlin, anderen Bundesländern und Ländern gekommen sind und sich bewusst für ein Studium an der BTU Cottbus entschieden haben. Für diese Entscheidung spielte auch der gute Ruf, den sich die BTU erarbeitet hat, eine große Rolle. Spitzenplätze im bundesweiten CHE-Ranking wie insbesondere in dem Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, aber auch weitere Studiengänge wie Architektur, Maschinenbau und Elektrotechnik sprechen für die Qualität der Ausbildung an der BTU Cottbus. Die in 20 Jahren aufgebaute Marke „BTU“, welche bundesweit auf positive Resonanzen stößt, darf nicht einfach aufgegeben werden.
Das Modell Gesamtuniversität, bestehend aus Universität und Fachhochschule, hatte man in Deutschland schon mehrfach realisiert gehabt, dann aber wieder verworfen. Das Resultat in allen Fällen war, dass diese Gesamtuniversitäten wieder in reine Universitäten umgewandelt wurden und die Fachhochschulen dabei verloren gingen. Wir verstehen nicht, warum ein solches Experiment in der Lausitz funktionieren soll.
Unsere größte Sorge jedoch ist: Was sind unsere Abschlüsse später wert? Wie erklären wir möglichen Arbeitgebern, dass unsere Universität nicht mehr existiert? Wie erklären zukünftige Absolventen ihren Arbeitgebern einen universitären Abschluss mit einer Ausbildung auf Fachhochschulniveau? In jedem Fall hat dieses Vorhaben eine Entwertung unserer Abschlüsse zur Folge.
Die Landesregierung unter Führung der SPD schreibt auf der Internetseite der Staatskanzlei, dass die Bildungsausgaben erhöht werden sollen. Auch der Koalitionsvertrag sieht Bildung im Mittelpunkt und „Investitionen in Wissenschaft, Forschung und Innovation“ als „Investitionen in die Zukunft“ und als „zentrale Bausteine für die künftige Entwicklung des Landes“. Daher unsere Frage an die SPD Brandenburg und Die Linke Brandenburg: Wo bleiben die versprochenen Bildungsausgaben? Statt zu experimentieren, was zumindest in den ersten Jahren beträchtliche Mehrkosten verursacht, sollten Sie in die Ausbildung ihrer Landeskinder und deren Kindeskinder investieren. Ihnen eine Zukunft geben! Eine Zukunft mit einer Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und einer Hochschule Lausitz. Allenfalls werden viele junge Menschen Brandenburg den Rücken kehren und eine Ausbildung in anderen Bundesländern absolvieren. Es geht hier nicht nur um die BTU Cottbus und die HS Lausitz. Es sollte auch im Interesse der Landesregierung sein, dem demographischen und strukturellen Wandel mit einer universitären Ausbildung und zum Teil universitären Spitzenausbildung entgegenzuwirken. Denn sonst droht dem südlichen Brandenburg die Bedeutungslosigkeit.
Wir sind Teilnehmer an einem Versuch mit ungewissem Ausgang, an einer Planung ohne Konzept und Mitbestimmung. Das Land und seine Minister haben eine Verantwortung für unsere Zukunft. Geben sie der BTU und der HSL die Chance selbst die Kooperation zu intensivieren.
Daher unsere alternativlose Forderung: Lassen Sie uns in konstruktiver Weise eine gemeinsame Lösung finden, die zukunftsweisend und nachhaltig für die Hochschullandschaft in Südbrandenburg ist.
Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen,
die Studierenden der BTU Cottbus.
Unterschreiben kann jeder Student bis zum 16.03.2012 an der BTU Cottbus.
855 Studierende der BTU Cottbus wenden sich mit einem offenen Brief an Ministerpräsident Platzeck und die gesamte Landesregierung sowie den Landtag. Sie sprechen sich gegen die von Wissenschaftsministerin Prof. Kunst vorgeschlagene Auflösung der BTU Cottbus und einer daran anschließenden Neugründung aus und fordern, dass BTU und Hochschule Lausitz die Chance erhalten, selbst die Kooperation zu intensivieren. Sie warnen vor einem Versuch mit ungewissem Ausgang, sie kritisieren eine Planung ohne Konzept und ohne Mitbestimmung. Im Folgenden der genaue Wortlaut.
Zur Hochschulfusion der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) und der Hochschule Lausitz (HSL)
Sehr geehrter Ministerpräsident Matthias Platzeck,
sehr geehrte Ministerin Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst,
sehr geehrte Mitglieder der Landesregierung,
sehr geehrte Mitglieder des brandenburgischen Landtags,
sehr geehrte Mitglieder des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur,
wir, die Studierenden der BTU Cottbus, haben im Zuge der geplanten Hochschulauflösung durch die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst in den letzten Wochen eine intensive Diskussion zur aktuellen Lage in der südbrandenburgischen Hochschullandschaft geführt.
Wir sind mit breiter Mehrheit zu dem Ergebnis gekommen, dass es eine massive Ablehnung bezüglich der Neugründung einer gemeinsamen Universität, bestehend aus BTU Cottbus und HS Lausitz, gibt. Die dafür zu nennenden Gründe sind folgende:
Die beiden Hochschultypen Universität und Hochschule bzw. Fachhochschule sind sowohl in ihren Kernkompetenzen als auch in den Zugangsvoraussetzungen sehr unterschiedlich. Die Fokussierung auf Forschung und Lehre an einer Universität ist mit dem stärker fokussierten Lehrauftrag einer Fachhochschule nicht vereinbar. Es wurde seitens der Ministerin nicht deutlich herausgestellt, wie die Dozenten der HS Lausitz in den universitären Forschungsbetrieb eingegliedert werden können. Des Weiteren ist zu bezweifeln, dass eine qualitative Parität in der Lehre zwischen beiden Einrichtungen herrscht oder zukünftig hergestellt werden kann. Es ist daher anzuzweifeln, dass eine Vereinigung zweier unterschiedlicher Hochschultypen ein universitäres Klima erzeugen kann. Dieser „Neustart“ würde die aufgebauten Kompetenzen verschleppen und für lange Zeit viele Kräfte beanspruchen, die bei einer Weiterführung beider Hochschulen besser genutzt werden könnten.
Die Zusammenlegung von BTU Cottbus und HS Lausitz hätte zur Folge, dass Professoren der BTU Cottbus den Standort verlassen würden. Zudem hat der Standort BTU schon immer damit zu kämpfen, Spitzenwissenschaftler zu gewinnen und zu halten. Bei dem geplanten Konstrukt werden diese Bemühungen erst recht aussichtslos. Damit fallen bestehende Kontakte insbesondere in die regionale und überregionale Wirtschaft und die damit verbundenen Drittmitteleinnahmen weg. Die großspurig versprochenen Leuchttürme stehen dann ohne „Leuchtturmwärter“ da. Des Weiteren ist nicht klar, wie diese bestehenden Synergien durch die Übernahme der Professoren (der HS Lausitz) in Forschung und Lehre ausgeglichen werden sollen. Langfristig ist damit zu rechnen, dass die Universität neueren Typs nicht den Ansprüchen einer Technischen Universität genügt und somit unattraktiv wirkt. Dies würde den Zustrom von neuen Studierenden und Dozenten in die Lausitz verhindern.
Zudem entspricht die Fokussierung auf ein Thema nicht dem klassischen Verständnis einer Universität. Eine zu starke Konzentration auf das Thema Energie würde der Vielfalt an Studiengängen schaden und orientiert sich zudem fernab jeder Nachfrage. Eine Universität lebt von der Vielgestaltigkeit in ihrer Ausrichtung und der Möglichkeit, über den Tellerrand schauen zu dürfen. Daher dürfen Studiengänge wie die Architektur, das Wirtschaftsingenieurwesen (welche deutschlandweit einen guten Ruf genießen) und die Betriebswirtschaftslehre nicht Opfer einer Hochschulauflösung und -neugründung werden. Hier ist insbesondere zu bedenken, dass gerade weibliche Studierende kein entsprechendes Angebot an Studiengängen wie Kultur und Technik bzw. Studiengängen auf universitärem Niveau wie Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen und Architektur im Süden Brandenburgs mehr vorfinden werden. Wie sollen – wie im Koalitionsvertrag zwischen SPD Brandenburg und Die Linke Brandenburg vorgegeben – mehr „junge Frauen als bisher […] für naturwissenschaftlich-technische und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge gewonnen werden“, wenn die einzige Technische Universität des Landes aufgelöst wird? Es sollte im Interesse der Landesregierung sein, insbesondere junge, gut qualifizierte Frauen in der Region zu halten, sonst wandern diese in noch stärkerem Maße gleich ganz in die alten Bundesländer ab. Bereits jetzt herrscht in der Region ein demographisch gefährlicher Männerüberhang.
Die Lausitz-Kommission unter Leitung von Prof. Dr. Rolf Emmermann spricht sich nach einer ausführlichen Analyse für den Erhalt beider Hochschulen aus. Diesen Vorschlag unterstützen wir und halten diesen für eine gute Ausgangslage, um weitere Diskussionen zu führen.
Allenfalls riskieren Sie aufgrund von Kosteneinsparungen eine fundierte Ausbildung ihrer Landeskinder und der jungen Menschen, die aus Berlin, anderen Bundesländern und Ländern gekommen sind und sich bewusst für ein Studium an der BTU Cottbus entschieden haben. Für diese Entscheidung spielte auch der gute Ruf, den sich die BTU erarbeitet hat, eine große Rolle. Spitzenplätze im bundesweiten CHE-Ranking wie insbesondere in dem Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, aber auch weitere Studiengänge wie Architektur, Maschinenbau und Elektrotechnik sprechen für die Qualität der Ausbildung an der BTU Cottbus. Die in 20 Jahren aufgebaute Marke „BTU“, welche bundesweit auf positive Resonanzen stößt, darf nicht einfach aufgegeben werden.
Das Modell Gesamtuniversität, bestehend aus Universität und Fachhochschule, hatte man in Deutschland schon mehrfach realisiert gehabt, dann aber wieder verworfen. Das Resultat in allen Fällen war, dass diese Gesamtuniversitäten wieder in reine Universitäten umgewandelt wurden und die Fachhochschulen dabei verloren gingen. Wir verstehen nicht, warum ein solches Experiment in der Lausitz funktionieren soll.
Unsere größte Sorge jedoch ist: Was sind unsere Abschlüsse später wert? Wie erklären wir möglichen Arbeitgebern, dass unsere Universität nicht mehr existiert? Wie erklären zukünftige Absolventen ihren Arbeitgebern einen universitären Abschluss mit einer Ausbildung auf Fachhochschulniveau? In jedem Fall hat dieses Vorhaben eine Entwertung unserer Abschlüsse zur Folge.
Die Landesregierung unter Führung der SPD schreibt auf der Internetseite der Staatskanzlei, dass die Bildungsausgaben erhöht werden sollen. Auch der Koalitionsvertrag sieht Bildung im Mittelpunkt und „Investitionen in Wissenschaft, Forschung und Innovation“ als „Investitionen in die Zukunft“ und als „zentrale Bausteine für die künftige Entwicklung des Landes“. Daher unsere Frage an die SPD Brandenburg und Die Linke Brandenburg: Wo bleiben die versprochenen Bildungsausgaben? Statt zu experimentieren, was zumindest in den ersten Jahren beträchtliche Mehrkosten verursacht, sollten Sie in die Ausbildung ihrer Landeskinder und deren Kindeskinder investieren. Ihnen eine Zukunft geben! Eine Zukunft mit einer Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und einer Hochschule Lausitz. Allenfalls werden viele junge Menschen Brandenburg den Rücken kehren und eine Ausbildung in anderen Bundesländern absolvieren. Es geht hier nicht nur um die BTU Cottbus und die HS Lausitz. Es sollte auch im Interesse der Landesregierung sein, dem demographischen und strukturellen Wandel mit einer universitären Ausbildung und zum Teil universitären Spitzenausbildung entgegenzuwirken. Denn sonst droht dem südlichen Brandenburg die Bedeutungslosigkeit.
Wir sind Teilnehmer an einem Versuch mit ungewissem Ausgang, an einer Planung ohne Konzept und Mitbestimmung. Das Land und seine Minister haben eine Verantwortung für unsere Zukunft. Geben sie der BTU und der HSL die Chance selbst die Kooperation zu intensivieren.
Daher unsere alternativlose Forderung: Lassen Sie uns in konstruktiver Weise eine gemeinsame Lösung finden, die zukunftsweisend und nachhaltig für die Hochschullandschaft in Südbrandenburg ist.
Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen,
die Studierenden der BTU Cottbus.
Unterschreiben kann jeder Student bis zum 16.03.2012 an der BTU Cottbus.
855 Studierende der BTU Cottbus wenden sich mit einem offenen Brief an Ministerpräsident Platzeck und die gesamte Landesregierung sowie den Landtag. Sie sprechen sich gegen die von Wissenschaftsministerin Prof. Kunst vorgeschlagene Auflösung der BTU Cottbus und einer daran anschließenden Neugründung aus und fordern, dass BTU und Hochschule Lausitz die Chance erhalten, selbst die Kooperation zu intensivieren. Sie warnen vor einem Versuch mit ungewissem Ausgang, sie kritisieren eine Planung ohne Konzept und ohne Mitbestimmung. Im Folgenden der genaue Wortlaut.
Zur Hochschulfusion der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) und der Hochschule Lausitz (HSL)
Sehr geehrter Ministerpräsident Matthias Platzeck,
sehr geehrte Ministerin Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst,
sehr geehrte Mitglieder der Landesregierung,
sehr geehrte Mitglieder des brandenburgischen Landtags,
sehr geehrte Mitglieder des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur,
wir, die Studierenden der BTU Cottbus, haben im Zuge der geplanten Hochschulauflösung durch die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst in den letzten Wochen eine intensive Diskussion zur aktuellen Lage in der südbrandenburgischen Hochschullandschaft geführt.
Wir sind mit breiter Mehrheit zu dem Ergebnis gekommen, dass es eine massive Ablehnung bezüglich der Neugründung einer gemeinsamen Universität, bestehend aus BTU Cottbus und HS Lausitz, gibt. Die dafür zu nennenden Gründe sind folgende:
Die beiden Hochschultypen Universität und Hochschule bzw. Fachhochschule sind sowohl in ihren Kernkompetenzen als auch in den Zugangsvoraussetzungen sehr unterschiedlich. Die Fokussierung auf Forschung und Lehre an einer Universität ist mit dem stärker fokussierten Lehrauftrag einer Fachhochschule nicht vereinbar. Es wurde seitens der Ministerin nicht deutlich herausgestellt, wie die Dozenten der HS Lausitz in den universitären Forschungsbetrieb eingegliedert werden können. Des Weiteren ist zu bezweifeln, dass eine qualitative Parität in der Lehre zwischen beiden Einrichtungen herrscht oder zukünftig hergestellt werden kann. Es ist daher anzuzweifeln, dass eine Vereinigung zweier unterschiedlicher Hochschultypen ein universitäres Klima erzeugen kann. Dieser „Neustart“ würde die aufgebauten Kompetenzen verschleppen und für lange Zeit viele Kräfte beanspruchen, die bei einer Weiterführung beider Hochschulen besser genutzt werden könnten.
Die Zusammenlegung von BTU Cottbus und HS Lausitz hätte zur Folge, dass Professoren der BTU Cottbus den Standort verlassen würden. Zudem hat der Standort BTU schon immer damit zu kämpfen, Spitzenwissenschaftler zu gewinnen und zu halten. Bei dem geplanten Konstrukt werden diese Bemühungen erst recht aussichtslos. Damit fallen bestehende Kontakte insbesondere in die regionale und überregionale Wirtschaft und die damit verbundenen Drittmitteleinnahmen weg. Die großspurig versprochenen Leuchttürme stehen dann ohne „Leuchtturmwärter“ da. Des Weiteren ist nicht klar, wie diese bestehenden Synergien durch die Übernahme der Professoren (der HS Lausitz) in Forschung und Lehre ausgeglichen werden sollen. Langfristig ist damit zu rechnen, dass die Universität neueren Typs nicht den Ansprüchen einer Technischen Universität genügt und somit unattraktiv wirkt. Dies würde den Zustrom von neuen Studierenden und Dozenten in die Lausitz verhindern.
Zudem entspricht die Fokussierung auf ein Thema nicht dem klassischen Verständnis einer Universität. Eine zu starke Konzentration auf das Thema Energie würde der Vielfalt an Studiengängen schaden und orientiert sich zudem fernab jeder Nachfrage. Eine Universität lebt von der Vielgestaltigkeit in ihrer Ausrichtung und der Möglichkeit, über den Tellerrand schauen zu dürfen. Daher dürfen Studiengänge wie die Architektur, das Wirtschaftsingenieurwesen (welche deutschlandweit einen guten Ruf genießen) und die Betriebswirtschaftslehre nicht Opfer einer Hochschulauflösung und -neugründung werden. Hier ist insbesondere zu bedenken, dass gerade weibliche Studierende kein entsprechendes Angebot an Studiengängen wie Kultur und Technik bzw. Studiengängen auf universitärem Niveau wie Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen und Architektur im Süden Brandenburgs mehr vorfinden werden. Wie sollen – wie im Koalitionsvertrag zwischen SPD Brandenburg und Die Linke Brandenburg vorgegeben – mehr „junge Frauen als bisher […] für naturwissenschaftlich-technische und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge gewonnen werden“, wenn die einzige Technische Universität des Landes aufgelöst wird? Es sollte im Interesse der Landesregierung sein, insbesondere junge, gut qualifizierte Frauen in der Region zu halten, sonst wandern diese in noch stärkerem Maße gleich ganz in die alten Bundesländer ab. Bereits jetzt herrscht in der Region ein demographisch gefährlicher Männerüberhang.
Die Lausitz-Kommission unter Leitung von Prof. Dr. Rolf Emmermann spricht sich nach einer ausführlichen Analyse für den Erhalt beider Hochschulen aus. Diesen Vorschlag unterstützen wir und halten diesen für eine gute Ausgangslage, um weitere Diskussionen zu führen.
Allenfalls riskieren Sie aufgrund von Kosteneinsparungen eine fundierte Ausbildung ihrer Landeskinder und der jungen Menschen, die aus Berlin, anderen Bundesländern und Ländern gekommen sind und sich bewusst für ein Studium an der BTU Cottbus entschieden haben. Für diese Entscheidung spielte auch der gute Ruf, den sich die BTU erarbeitet hat, eine große Rolle. Spitzenplätze im bundesweiten CHE-Ranking wie insbesondere in dem Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, aber auch weitere Studiengänge wie Architektur, Maschinenbau und Elektrotechnik sprechen für die Qualität der Ausbildung an der BTU Cottbus. Die in 20 Jahren aufgebaute Marke „BTU“, welche bundesweit auf positive Resonanzen stößt, darf nicht einfach aufgegeben werden.
Das Modell Gesamtuniversität, bestehend aus Universität und Fachhochschule, hatte man in Deutschland schon mehrfach realisiert gehabt, dann aber wieder verworfen. Das Resultat in allen Fällen war, dass diese Gesamtuniversitäten wieder in reine Universitäten umgewandelt wurden und die Fachhochschulen dabei verloren gingen. Wir verstehen nicht, warum ein solches Experiment in der Lausitz funktionieren soll.
Unsere größte Sorge jedoch ist: Was sind unsere Abschlüsse später wert? Wie erklären wir möglichen Arbeitgebern, dass unsere Universität nicht mehr existiert? Wie erklären zukünftige Absolventen ihren Arbeitgebern einen universitären Abschluss mit einer Ausbildung auf Fachhochschulniveau? In jedem Fall hat dieses Vorhaben eine Entwertung unserer Abschlüsse zur Folge.
Die Landesregierung unter Führung der SPD schreibt auf der Internetseite der Staatskanzlei, dass die Bildungsausgaben erhöht werden sollen. Auch der Koalitionsvertrag sieht Bildung im Mittelpunkt und „Investitionen in Wissenschaft, Forschung und Innovation“ als „Investitionen in die Zukunft“ und als „zentrale Bausteine für die künftige Entwicklung des Landes“. Daher unsere Frage an die SPD Brandenburg und Die Linke Brandenburg: Wo bleiben die versprochenen Bildungsausgaben? Statt zu experimentieren, was zumindest in den ersten Jahren beträchtliche Mehrkosten verursacht, sollten Sie in die Ausbildung ihrer Landeskinder und deren Kindeskinder investieren. Ihnen eine Zukunft geben! Eine Zukunft mit einer Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und einer Hochschule Lausitz. Allenfalls werden viele junge Menschen Brandenburg den Rücken kehren und eine Ausbildung in anderen Bundesländern absolvieren. Es geht hier nicht nur um die BTU Cottbus und die HS Lausitz. Es sollte auch im Interesse der Landesregierung sein, dem demographischen und strukturellen Wandel mit einer universitären Ausbildung und zum Teil universitären Spitzenausbildung entgegenzuwirken. Denn sonst droht dem südlichen Brandenburg die Bedeutungslosigkeit.
Wir sind Teilnehmer an einem Versuch mit ungewissem Ausgang, an einer Planung ohne Konzept und Mitbestimmung. Das Land und seine Minister haben eine Verantwortung für unsere Zukunft. Geben sie der BTU und der HSL die Chance selbst die Kooperation zu intensivieren.
Daher unsere alternativlose Forderung: Lassen Sie uns in konstruktiver Weise eine gemeinsame Lösung finden, die zukunftsweisend und nachhaltig für die Hochschullandschaft in Südbrandenburg ist.
Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen,
die Studierenden der BTU Cottbus.
Unterschreiben kann jeder Student bis zum 16.03.2012 an der BTU Cottbus.