Hoyerswerda, den 26. Oktober 2018. Am kommenden Mittwoch endet die Crowdfundingaktion des Zoos Hoyerswerda zur Finanzierung eines Neubaus der Leopardenanlage. Das hochgesteckte Ziel, über die Crowdfundingaktion 13.000 EUR zu akquirieren, droht zu scheitern. Wenige Tage vor Ablauf der Kampagne konnte nur etwa ein Zehntel dieser Summe eingenommen werden. Dabei versprach sich der Zoo insbesondere durch exklusive Prämien, wie einer Übernachtung im Zoo oder einem Candle-Light-Dinner am Zooteich große Unterstützung. Sollte das anvisierte Ziel von 13.000 EUR bis Mittwoch nicht erreicht werden, fallen auch die bisher gesammelten Spendenzusagen von 1.353 EUR automatisch weg.
Die Baukosten für die neue Leopardenanlage, welche im kommenden Jahr anlässlich des 60. Zoogeburtstages eröffnet werden sollte, liegen bei etwa 165.000 EUR. Diese sollten aus Eigenmitteln, der Unterstützung von Gehegepaten und eben mit 13.000 EUR aus der Crowdfundingkampagne finanziert werden. Zudem befindet sich der Zoo in sehr aussichtsreichen Gesprächen mit drei langjährigen Partnern, welche ihre Unterstützung als Großsponsoren signalisiert oder auch schon zugesichert haben. „Ein Scheitern der Crowdfundingkampagne könnte die Gesamtfinanzierung in Gefahr bringen. Dank der überwältigenden Unterstützung regionalen Unternehmen, sehen wir dennoch Chancen, unser Herzensprojekt zu verwirklichen“, berichtet ZooKultur-Chef Arthur Kusber.
Grund für diesen Optimismus sind bisher 12 Unternehmen und 3 Privatpersonen, die eine 5jährige Patenschaft für die neue Anlage übernehmen möchten. Die Paten sollen schon ab Januar 2019 am künftigen Gehege präsentiert werden. „Wenn es uns gelingt, noch 5-10 weitere Gehegepaten zu finden, ist die Finanzierung der neuen Anlage endgültig gesichert. Dann können wir unsere Leoparden Baobao und San im kommenden Jahr ein neues Zuhause bieten, in welchem sie endlich wieder züchten dürfen“, bilanziert Arthur Kusber. Als nur einer von zwei europäischen Zoos hat der Zoo bereits die Genehmigung des europäischen Zuchtbuchführers erhalten, im kommenden Jahr Nachwuchs züchten zu dürfen. Dies geht aber nur, wenn die neue Anlage tatsächlich Wirklichkeit wird.
Schon ab 15 EUR im Monat kann man Pate der neuen Leopardenanlage werden. Patenschaften werden in den Kategorien Bronze, Silber und Gold angeboten und für 5 Jahre an der Leopardenanlage präsentiert. Wer Interesse hat, eine Patenschaft zu übernehmen und damit den Neubau der Anlage und die Nachzucht der bedrohten China-Leoparden endgültig zu ermöglichen, kann sich telefonisch oder per Mail bei der ZooKultur melden.