Nach 25 Jahren beendet der Naturschutz-Tierpark Görlitz die Haltung von Manulkatzen. Der sechsjährige Kater Norbu wird im Rahmen des Europäischen Ex-situ Programms in den Zoo Rotterdam überführt, wo ihn laut dem Tierpark eine genetisch passende Kätzin erwartet. Aufgrund des maroden Geheges und fehlender Baupläne entschied sich der Tierpark, keine neue Partnerin für Norbu zu suchen. Damit endet vorerst die Haltung dieser Art im Tierpark, eine zukünftige Wiederaufnahme ist jedoch möglich.
Der Tierpark Görlitz teilte dazu mit:
Nach 25 Jahren endet die Haltung der charismatischen Manulkatzen im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Der letzte Vertreter dieser Kleinkatzenart, der sechsjährige Kater Norbu, hat eine neue Heimat gefunden: Im Rahmen des Europäischen Ex-situ Programms (EEP) ist er in den Zoo Rotterdam übergesiedelt, wo eine genetisch passende Kätzin bereits auf ihn wartete. „Seit dem Tod des letzten Weibchens 2022 lebte Norbu allein im Görlitzer Tierpark. Für den Kater selbst ist dies kein Problem, da Manulkatzen auch in der Natur solitär leben“, erklärt Tierpark-Kuratorin Catrin Hammer. „Für das Zuchtprogramm war diese Situation jedoch unbefriedigend.“
Da der Neubau des maroden Geheges derzeit nicht realisierbar ist, hat der Tierpark beschlossen, keine neue Partnerin für Norbu zu suchen. In enger Zusammenarbeit mit dem Zuchtbuchkoordinator wurde entschieden, den Manulkater in eine andere Einrichtung umzusiedeln, damit er dort einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung seiner Art leisten kann. Der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec verabschiedet sich damit vorerst von der Haltung dieser faszinierenden Art. Ein späterer Wiederbeginn ist jedoch nicht ausgeschlossen.
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Red. / Presseinfo
Bild: www.zoo-goerlitz.de, C. Hammer