Das Schloss und das Stadtmuseum in Hoyerswerda öffnen am 1. Februar wieder. Aufgrund umfangreicher Baumaßnahmen waren Schloss und Museum den Januar über geschlossen. Unter anderem wurden Reparaturarbeiten in den Ausstellungen vorgenommen, Vitrinen gereinigt oder auch die Räumlichkeiten des Ausstellungs- und Dokumentationszentrums zur Geschichte des Kriegsgefangenen- und Vertriebenenlagers Elsterhorst wiederhergestellt. Diese befinden sich außerhalb der Stadt auf dem Gelände der heutigen Landesfeuerwehrschule in Nardt. Wie Schloss und Stadtmuseum mitteilten, findet dort am 4. Februar eine öffentliche Führung zur Geschichte des Lagers statt.
Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda teilten dazu mit:
Das Schloss und Stadtmuseum Hoyerswerda hatte im Monat Januar aufgrund umfangreicher Baumaßnahmen kurzfristig sein Museum bis Ende Januar schließen müssen. Diese Zeit wurde parallel genutzt, in den Ausstellungen defekte Stationen zu reparieren, hier und da den Pinsel zu schwingen und gründlich die Räume und zahlreichen Objekte in den Ausstellungsvitrinen zu reinigen.
Neben den Ausstellungen im Schloss wurden so auch die Räumlichkeiten des Ausstellungs- und Dokumentationszentrums zur Geschichte des Kriegsgefangenen- und Vertriebenenlagers Elsterhorst, wiederhergerichtet. Diese befinden sich außerhalb der Stadt in einer der letzten Original-Baracken des einstigen Lager-Lazaretts auf dem Gelände der heutigen Landesfeuerwehrschule in Nardt.
Gleich Anfang Februar, am Sonntag, den 04. Februar 2024 um 11 Uhr wird es hier erneut eine öffentliche Führung zur Geschichte des Lagers an historischem Ort in Nardt geben. Mitunter bis zu fünf Jahre waren von 1940 bis 1945 v.a. französische Gefangene in diesem Kriegsgefangenenlager interniert. Am Ende des Krieges wurde es von den Russen als eines der vielen Sammel- und Durchgangslager für deutsche Soldaten verwendet, von denen viele anschließend in Gefangenenlager nach Russland gebracht worden. Ab Ende 1945 war es schließlich Auffang- und Quarantänelager für Kriegsheimkehrer und von 1946 bis Ende 1947 ein erster Ort für die zahlreichen Vertriebenen u.a. aus Schlesien und dem östlichen Sudetenland.
Treffpunkt zur Führung ist die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen, St.-Florian-Weg 1, 02979 Elsterheide OT Nardt (einen Anmeldung ist dringend erforderlich und bitte bis einen Tag vor Veranstaltungsbeginn anzuzeigen unter Telefon 03571-20 937 500 von 11-17 Uhr / außerhalb der Öffnungszeiten auf den AB / oder an die Emailadresse: [email protected] / Dauer der Führung: ca. 1,5 Stunde / Ticket Führung: 5,00 € / ermäßigt: 3,00 €
Unabhängig von den Führungen am Wochenende kann die Ausstellungsbaracke in Nardt werktags jederzeit zu den üblichen Öffnungszeiten der Landesfeuerwehrschule selbstständig und kostenfrei besucht werden.
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Red. / Presseinformation
Bilder: Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda