Gestern um 14:23 Uhr erfolgte durch die Leitstelle Lausitz die Alarmierung des Rettungshubschraubers Christoph 33 am Standort der ADAC-Luftrettung in Senftenberg. “Deponie Bergen – LKW abgerutscht!” An diesem Tag waren der Pilot Reiner Langer, die Notärztin Claudia Wagner und der Rettungsassistent René Märten an Bord des Rettungshubschraubers.
Vor Ort bot sich der Besatzung folgendes Bild:
„Das Gelände einer Deponie war komplett in sich zusammengerutscht und hatte mehrere LKWs unter sich begraben. Es entstand ein großer See aus Wasser, Schlamm und Erdmassen. Ein LKW war wohl zeitweise vollständig versunken, kam aber wieder an die Oberfläche zurück und lag dann, zur Hälfte mit Erdmassen begraben, auf der Seite. Der Fahrer des LKW rettete sich auf das Dach seines Fahrzeuges.“ schildert Reiner Langer, Pilot des ADAC-Rettungshubschraubers, seinen Eindruck aus der Luft.
Den Rettungskräften am Boden, die bereits vor Ort waren, war es nicht möglich ihn zu retten, da die Erdmassen immer wieder in Bewegung gerieten und eine akute Selbstgefährdung bestand. „Alle anderen waren machtlos. So entschieden wir zunächst mit dem Hubschrauber am Ufer zu landen und alles für die Rettung aus der Luft vorzubereiten. Dazu musste ein Sitz ausgebaut werden und ein Besatzungsmitglied wurde mit einer speziellen Ausrüstung für die Bergung aus der Luft ausgestattet.“ erzählt Claudia Wagner, Ärztin der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Schmerztherapie im Klinikum Niederlausitz.
Der Rettungsassistent René Märten legte sich einen so genannten Stehhaltegurt an, stieg auf die rechte Kufe des Hubschraubers und der Pilot steuerte dann das Fluggerät, in der Luft schwebend, seitlich an den halbversunkenen LKW heran. Der Rettungsassistent zog den LKW-Fahrer in den Rettungshubschrauber hinein und dann flog man ihn auf sicheres Terrain.
„So schnell habe ich noch nie einen Patienten in einen Hubschrauber einsteigen sehen.“ sagt Pilot Langer, der sich sicher ist, das der LKW-Fahrer Angst um sein Leben hatte und in diesem Moment nach dem sprichwörtlich rettenden Strohhalm gegriffen hat.
„Die Bergung von Patienten mit einem Stehhaltegurt aus der Luft haben wir erst im Mai in Halle am Hufeisensee trainiert.“ so René Märten, Rettungsassistent des Klinikums Niederlausitz. Im Sommer diesen Jahres hat er zusätzlich eine nach europäischen Standards zertifizierte Ausbildung als Sicherheitstrainer für den Therapie- und Hochseilgarten am FamilienCampus Lausitz des Klinikums in Klettwitz absolviert. „Die Ausbildung und das regelmäßige Üben im Hochseilgarten, kam mir jetzt bei dieser Aktion sicherlich auch zu Gute.“ sagt er im Nachhinein.
Der 50-jährige LKW-Fahrer aus Bautzen wurde nach der Rettungsaktion mit einem Rettungswagen unter Begleitung der Notärztin Frau Wagner ins Lausitzer Seenland Klinikum nach Hoyerswerda gebracht. „Der Patient stand unter Schock, aber außer Schnittverletzungen an zwei Fingern durch die Befreiungsaktion aus dem LKW sowie einer leichten Unterkühlung hatte er keine weiteren Verletzungen erlitten.“ so die erstversorgende Ärztin, Frau Wagner. Laut Carolin Müller, Pressesprecherin des Seenland Klinikums, wurde der Patienten zunächst zur Beobachtung in der Unfallchirurgie aufgenommen. Mittlerweile geht es dem Patienten besser, so dass er heute bereits das Krankenhaus wieder verlassen kann.
Quelle und Fotos: Klinikum Niederlausitz GmbH
Anläßlich einer riesigen Rutschung in einem ehemaligen Braunkohletagebau fordert der Umweltverband GRÜNE LIGA die Planungen neuer Tagebaue in der Lausitz zu stoppen.
Durch einen Grundbruch von 2 Kilometer Länge und 600 Meter Breite am Tagebau Spreetal in Nordsachsen entstand am gestrigen Tag enormer Sachschaden. Es dürfte sich um eine der bisher größten Rutschungen an einem Lausitzer Braunkohletagebau handeln, die offenbar auch Menschen gefährdet hat.
“Die Lausitz hat ein weiteres Warnsignal erhalten. Sie wird mit den Folgen des bisherigen Bergbaus noch Jahrzehnte kämpfen müssen und sollte die Planung neuer Tagebaue stoppen. Braunkohlenbergbau bleibt ein nicht beherrschbarer Eingriff.” sagte René Schuster, Vertreter der Naturschutzverbände im Braunkohlenausschuß dees Landes Brandenburg.
Quelle: GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus
Gestern um 14:23 Uhr erfolgte durch die Leitstelle Lausitz die Alarmierung des Rettungshubschraubers Christoph 33 am Standort der ADAC-Luftrettung in Senftenberg. “Deponie Bergen – LKW abgerutscht!” An diesem Tag waren der Pilot Reiner Langer, die Notärztin Claudia Wagner und der Rettungsassistent René Märten an Bord des Rettungshubschraubers.
Vor Ort bot sich der Besatzung folgendes Bild:
„Das Gelände einer Deponie war komplett in sich zusammengerutscht und hatte mehrere LKWs unter sich begraben. Es entstand ein großer See aus Wasser, Schlamm und Erdmassen. Ein LKW war wohl zeitweise vollständig versunken, kam aber wieder an die Oberfläche zurück und lag dann, zur Hälfte mit Erdmassen begraben, auf der Seite. Der Fahrer des LKW rettete sich auf das Dach seines Fahrzeuges.“ schildert Reiner Langer, Pilot des ADAC-Rettungshubschraubers, seinen Eindruck aus der Luft.
Den Rettungskräften am Boden, die bereits vor Ort waren, war es nicht möglich ihn zu retten, da die Erdmassen immer wieder in Bewegung gerieten und eine akute Selbstgefährdung bestand. „Alle anderen waren machtlos. So entschieden wir zunächst mit dem Hubschrauber am Ufer zu landen und alles für die Rettung aus der Luft vorzubereiten. Dazu musste ein Sitz ausgebaut werden und ein Besatzungsmitglied wurde mit einer speziellen Ausrüstung für die Bergung aus der Luft ausgestattet.“ erzählt Claudia Wagner, Ärztin der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Schmerztherapie im Klinikum Niederlausitz.
Der Rettungsassistent René Märten legte sich einen so genannten Stehhaltegurt an, stieg auf die rechte Kufe des Hubschraubers und der Pilot steuerte dann das Fluggerät, in der Luft schwebend, seitlich an den halbversunkenen LKW heran. Der Rettungsassistent zog den LKW-Fahrer in den Rettungshubschrauber hinein und dann flog man ihn auf sicheres Terrain.
„So schnell habe ich noch nie einen Patienten in einen Hubschrauber einsteigen sehen.“ sagt Pilot Langer, der sich sicher ist, das der LKW-Fahrer Angst um sein Leben hatte und in diesem Moment nach dem sprichwörtlich rettenden Strohhalm gegriffen hat.
„Die Bergung von Patienten mit einem Stehhaltegurt aus der Luft haben wir erst im Mai in Halle am Hufeisensee trainiert.“ so René Märten, Rettungsassistent des Klinikums Niederlausitz. Im Sommer diesen Jahres hat er zusätzlich eine nach europäischen Standards zertifizierte Ausbildung als Sicherheitstrainer für den Therapie- und Hochseilgarten am FamilienCampus Lausitz des Klinikums in Klettwitz absolviert. „Die Ausbildung und das regelmäßige Üben im Hochseilgarten, kam mir jetzt bei dieser Aktion sicherlich auch zu Gute.“ sagt er im Nachhinein.
Der 50-jährige LKW-Fahrer aus Bautzen wurde nach der Rettungsaktion mit einem Rettungswagen unter Begleitung der Notärztin Frau Wagner ins Lausitzer Seenland Klinikum nach Hoyerswerda gebracht. „Der Patient stand unter Schock, aber außer Schnittverletzungen an zwei Fingern durch die Befreiungsaktion aus dem LKW sowie einer leichten Unterkühlung hatte er keine weiteren Verletzungen erlitten.“ so die erstversorgende Ärztin, Frau Wagner. Laut Carolin Müller, Pressesprecherin des Seenland Klinikums, wurde der Patienten zunächst zur Beobachtung in der Unfallchirurgie aufgenommen. Mittlerweile geht es dem Patienten besser, so dass er heute bereits das Krankenhaus wieder verlassen kann.
Quelle und Fotos: Klinikum Niederlausitz GmbH
Anläßlich einer riesigen Rutschung in einem ehemaligen Braunkohletagebau fordert der Umweltverband GRÜNE LIGA die Planungen neuer Tagebaue in der Lausitz zu stoppen.
Durch einen Grundbruch von 2 Kilometer Länge und 600 Meter Breite am Tagebau Spreetal in Nordsachsen entstand am gestrigen Tag enormer Sachschaden. Es dürfte sich um eine der bisher größten Rutschungen an einem Lausitzer Braunkohletagebau handeln, die offenbar auch Menschen gefährdet hat.
“Die Lausitz hat ein weiteres Warnsignal erhalten. Sie wird mit den Folgen des bisherigen Bergbaus noch Jahrzehnte kämpfen müssen und sollte die Planung neuer Tagebaue stoppen. Braunkohlenbergbau bleibt ein nicht beherrschbarer Eingriff.” sagte René Schuster, Vertreter der Naturschutzverbände im Braunkohlenausschuß dees Landes Brandenburg.
Quelle: GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus