Äcker, mit schneegefüllten Furchen, leere Storchennester.
Voriges Jahr um dieselbe Zeit sind wir unter bräunender Märzsonne um den Scharmützelsee geradelt.
Auf den Wellen schaukelten Haubentaucher. Dampfer zogen vorbei .
Auf dem Deck lachende, winkende Menschen.
Wir winkten zurück.
Das Wetter verändert alles.
Auf unserer Wanderung zum Spreewehr kommen uns heute Leute mit Ski entgegen.
Die Ankündigung, dass Ostern Flocken fallen, hat sich erfüllt.
Tausende Zugvögel sind umgekehrt. Harren auf schneefreien Wiesen im Süden aus.
In der Mühle am Spreewehr wurde ein geheimer Folterkeller entdeckt.
Eisendornen, Zwickzangen … anderes Gerät, zum quälen.
Zu gruselig, um es der Öffentlichkeit zu zeigen, meint der Restaurator.
“Die haben damals ganz schön Schindluder mit den Leuten getrieben.”
Schwere Mühlsteine lehnen draußen an der Wand; müde, wie nach getaner Arbeit.
Die Schaufeln des Wasserrad’s sind erneuert.
Irgendwann mahlen die Steine wieder Korn zu Mehl.
Ob sich dann noch jemand erinnert, dass es zum Osterfest schneite?