Als ich die folgende Kolumne an ein bekanntes Journal schickte, wusste ich nicht, dass ich damit an einer Verlosung teilnahm.
Noch weniger konnte ich ahnen, dass einer der Hauptpreise ein verlängertes Wochenende im Thüringer Wald war.
Nun sitze ich hier in einer gemütlichen Baude in St. Kilian und lese noch einmal die Zeilen:
“Das einer den anderen tröstet, ist wichtig.
Ihn in den Arm nimmt, sein Haar streichelt, das flatternde Herz beruhigt.
Sieh, für diesen Moment bin ich bei dir.
Summ’ dir ein Lied ins Ohr:
Vor der Kaserne
vor dem großen Tor
stand eine Laterne
und steht sie noch davor …
Es hat geschneit.
Der Sommer ist fortgezogen.
Die Linde hinterm Haus verlor letzte Nacht alle Blätter.
Uns bleiben Kastanien in der Schale.
Ein Blick genügte und Romeo wie Julia waren verloren.
Flüsterten unter rauschenden Bäumen von ihrer Liebe.
Bang im Herzen der Knabe, das Mädel mit glühenden Wangen.
Comtesse, ich muss fort….
Die Kolumne war betitelt mit: “Der erste Schnee” und eigentlich ein Liebesgedicht an die Comtesse, die wie sich aber später heraustellte, schon anders fest verbandelt war.
Zu spät, zu spät !
Gibt es aber etwas, das ewig hält?
Was ich ebenfalls nicht ahnen konnte, war wie weiß sich Altdambach präsentiert.
Hier schneit es immer im Winter, sagen die Einheimischen und sind gerüstet.
Es herrscht ein stilles Einvernehmen mit der Natur. Keiner würde nervös wegen drei Flocken auf dem Gehweg herumkratzen.
In meinem Häuschen wohnen zur Zeit noch ein Rockmusiker und ein ehemaliger Thomaner. Die bekannten Künstler planen eine gemeinsame Tournee und wollen vorher noch mal die Details durchgehen.
“Ja, ja wir halten schon eine Menge von uns”, äußerten sie in einem Interview.
Dass die Welt noch zu retten ist, glauben sie nicht.
Ich schaue aus dem Fenster, fühle mich wohl hier.
Vielleicht sollte ich öfter mal Kolumnen zu Wettbewerben einschicken.