“Schiffsreise?” woher haben den Bert und Ina die Kohle her, haste das mal rausgekrieg?”
“Die haben gespart”, sagte Jutta und fing an Bohnen zu schnipseln – die Beilage zum grünen Hering, den es mittags geben sollte.
Kurt Reuse hatte von seiner Nachtangeltour ein paar Schmächtlinge dagelassen. Die fetten Aale rückte er natürlich nicht raus, der Schieber.
Die schaukelten appetitlich geräuchert, von weitem aussehend wie ein paar nachgedunkelte Zaunlatten, vor seinem Wohnwagen und brachten schönes Geld.
Konnten sich natürlich nur wieder die Berliner leisten; die breitbeinig, mit prall gefüllten Portmonee’s, über den Campingplatz schlenderten, um Geschäfte zu machen.
Ach, egal, dachte Jutta, ohne Heringe hätte ich sonst Fischstäbchen nehmen müssen …bloß, Fischstäbchen und der Aalgeruch nebenan, – Willi wär’ ausgerastet.
“Der Kurt fischt uns den ganzen See leer”, hat er letztends erst geflucht, “der zerstört hier das biologische Gleichgewicht und keiner traut sich was zu sagen: klar, weil die alle bestochen sind.
“Weeßte noch, was der früher bei ‘RFT’ alles rausgeschleppt hat , beinahe wären wir Pleite gegangen.”
“Aber du hast ihm doch tüchtig geholfen, schon vergessen ?” .. Jutta war bei den Bratkartoffeln angelangt …
…
Fortsetzung folgt ….