Das Schulprojekt „Schubkarren“ wechselt von Frühlings- auf Sommerbepflanzung. Landrat: „Wir dürfen auch in den schwierigen Coronazeiten unsere Natur nicht vergessen“
Am 13. März 2020 eröffnete der Gartenbaubetrieb Rüdiger Winde in Schönborn mit einer großen Primelschau die Garten- und Freilandsaison für den Landkreis Elbe-Elster. Das Interesse der Verbraucher an den Themen „Garten“ und „Pflanzen“, so Rüdiger Winde, ist ungebrochen hoch. Passend zum Beginn der Pflanzzeit boten Gärtner aus der Region einen besonderen Informationsservice rund um die Bepflanzung von Balkon, Terrasse und Garten sowie zu einer bienenfreundlichen Pflanzenwahl.
Die frühlingshafte Primelschau in Schönborn bot zudem interessierten Besuchern auch eine Fülle von Ideen und Pflanzbeispielen für das neue Gartenjahr. Blühende Schubkarren sollen im Jahr 2020 die Hingucker im Landkreis Elbe-Elster werden. Knapp 80 gibt es bereits. Gärtner Rüdiger Winde möchte vor allem Kinder begeistern, sie so an Natur und Garten heranführen. Mit Unterstützung der Sparkasse Elbe-Elster und weiterer Partner möchte er möglichst viele blühende Schubkarren in den öffentlichen Raum bringen. Gärtnerei Winde stellt die Karren, Blumenerde und die Bepflanzung. Kinder und Gartenliebhaber sollen sie bemalen, bepflanzen und auch die Pflege übernehmen. Ein ausgezeichneter Gärtner ist Rüdiger Winde aus Schönborn schon lange – seit Kurzem auch offiziell! Mit dem 2018 erstmals vergebenen Titel „Ausgezeichnete Gärtnerei“ würdigte der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg Windes Engagement, Kinder schon im Kindergarten und in der Schule für die Themen Garten, Gärtnern und Pflanzen zu begeistern.
Doch auch die Kreisverwaltung ist auf den Geschmack gekommen und hat die eigentlich als umweltpädagogische Bildungsinitiative, „Schubkarrenprojekt“, für sich entdeckt. Begonnen hatte alles bereits zur Grünen Woche in Berlin, als Rüdiger Winde mit Landrat Christian Heinrich-Jaschinski das „Schubkarrenprojekt“ auch als Frühlingserwachen mit nach Elbe-Elster brachten. „Primeln waren damals die perfekten Frühlingsboten, denn sie blühen bereits ab Februar und machen Lust auf die bevorstehende Gartensaison“, sagte Rüdiger Winde im Januar. Doch es kam anders. Mit Beginn der Corona-Krise etablierte sich das Ansinnen mit seinen kontrastreichen Farbkombinationen als buntes Zeichen der Hoffnung. Landrat Heinrich-Jaschinski: „Wir dürfen auch in diesen für uns Menschen schwierigen Coronazeiten unsere Natur nicht vergessen. Am 20. Mai war Weltbienentag und „Majas Mahlzeit“ hat es geschafft sich bei uns zu verbreiten.“ „Majas Mahlzeit“ -Salvia farinace- wurde auch mit Rüdiger Winde in der Jury zur Bienenpflanze 2020 in Brandenburg gekürt. Diese neu gezüchtete Salbeipflanze wurde im Rahmen der Sommerbepflanzung mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen nun von Gartenbau Winde gegen die Primeln ausgetauscht und in insgesamt sieben Schubkarren an den Gebäuden der Kreisverwaltung in der Ludwig-Jahn-Straße, der Grochwitzer Straße und An der Lanfter gepflanzt. Sehr zur Freude der Mitarbeiter und Besucher der Kreisverwaltung, wozu hoffentlich auch die Bienen Maja und Willi zählen.
pm/red