Reichlich Gäste hatten sich zum 100. Geburtstag von Kurt Kniesche gestern in Schönborn angesagt. Doch bevor in der Gaststätte Kniesche tüchtig gefeiert wurde, hieß es erst einmal kräftig Händeschütteln. Zu den Gratulanten gehörte neben Bürgermeister Daniel Mende und dem Amtsdirektor von Elsterland, Andreas Dommaschk, auch Landrat Christian Jaschinski, der Blumen und ein Glückwunschschreiben überbrachte. Für ein zünftiges Geburtstagsständchen sorgte der Schönborner Männerchor „Harmonie“ und auch Spielmannszug und Feuerwehr hatten ihr Kommen angekündigt.
Kurt Kniesche erfreut sich ordentlicher Gesundheit. Über das aktuelle Tagesgeschehen informiert er sich regelmäßig in der Tageszeitung und im Fernsehen. Über seine eigenen Lebensstationen gibt er gerne und genau Auskunft. Als einer von zwei Söhnen wurde er am 20. März 1912 in Schönborn geboren. Er lernte zunächst Automaschinenschlosser Ende der 20er Jahre, im 2. Weltkrieg verschlug es ihn bis nach Frankreich. Zum Ende des Krieges kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, die ihn zum Arbeitseinsatz in die Ukraine führte. Dort war er in Kiew im Bergbau beschäftigt, von wo er erst 1949 zurückkam. In Schönborn übernahm er 1952 den elterlichen Betrieb: die Fleischerei Kniesche. Dafür hatte er zuvor noch einmal eine Lehre begonnen und mit dem Meister abgeschlossen. Der Krieg hatte die Weichen in diese berufliche Richtung gestellt. Der einstige Traum, zur Lufthansa zu gehen, erfüllte sich nicht. Er wurde jetzt für den Schönborner Familienbetrieb in der Bahnhofstraße 31 gebraucht, denn sein Bruder Rudolf, der die Familientradition aus dem Jahr 1907 fortsetzen sollte, war im Februar 1945 in Ungarn gefallen. 1952 heiratete Kurt Kniesche Erna, die Witwe seines Bruders. Sie brachte drei Kinder (Eva, Hannelore und Rudolf) mit in die Ehe, die er fortan wie seine eigenen Kinder erzog. Es waren glückliche gemeinsame Jahre. Den Familienbetrieb gibt es heute immer noch. Zu DDR-Zeiten sorgten immer wieder Schlangen für Aufsehen in Schönborn, denn die Fleisch- und Wurstwaren der Familie Kniesche waren gefragt. Besonders die Knoblauch-Wurst und die Buletten genossen Spezialitätenruhm. Inzwischen hat Enkelsohn Markus Kniesche das Ruder im Jahr 2000 übernommen. Zusammen mit der übrigen Familie, zu der mittlerweile sechs Enkel und acht Urenkel gehören, sorgte er für eine gelungene Geburtstagsfeier in der Gaststätte Kniesche. Dort erzählte Kurt Kniesche an seinem besonderen runden Geburtstag die eine oder andere Geschichte aus seinem langen Leben und berichtete über schöne Erinnerungen, zu denen zum Beispiel auch seine jährlichen Ostseeurlaube in Graal-Müritz gehören.
Foto 1: Feierten gemeinsam den Geburtstag ihres Uropas Kurt Kniesche (r.): die Urenkel Marlen (l./5) und Felix (2.v.l./9) Kniesche.
Foto 2: Landrat Christian Jaschinski (r.) wünschte Kurt Kniesche (l.) alles Gute und viel Gesundheit zum 100. Geburtstag.
Foto: 3 Gratulierten dem Jubilar Kurt Kniesche zu seinem besonderen runden Geburtstag (v.l.n.r.): Landrat Christian Jaschinski, Schönborns Bürgermeister Daniel Mende und Elstlerlands Amtsdirektor Andreas Dommaschk.
Quelle und Fotos: Torsten Hoffgaard, Landkreis Elbe-Elster
Reichlich Gäste hatten sich zum 100. Geburtstag von Kurt Kniesche gestern in Schönborn angesagt. Doch bevor in der Gaststätte Kniesche tüchtig gefeiert wurde, hieß es erst einmal kräftig Händeschütteln. Zu den Gratulanten gehörte neben Bürgermeister Daniel Mende und dem Amtsdirektor von Elsterland, Andreas Dommaschk, auch Landrat Christian Jaschinski, der Blumen und ein Glückwunschschreiben überbrachte. Für ein zünftiges Geburtstagsständchen sorgte der Schönborner Männerchor „Harmonie“ und auch Spielmannszug und Feuerwehr hatten ihr Kommen angekündigt.
Kurt Kniesche erfreut sich ordentlicher Gesundheit. Über das aktuelle Tagesgeschehen informiert er sich regelmäßig in der Tageszeitung und im Fernsehen. Über seine eigenen Lebensstationen gibt er gerne und genau Auskunft. Als einer von zwei Söhnen wurde er am 20. März 1912 in Schönborn geboren. Er lernte zunächst Automaschinenschlosser Ende der 20er Jahre, im 2. Weltkrieg verschlug es ihn bis nach Frankreich. Zum Ende des Krieges kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, die ihn zum Arbeitseinsatz in die Ukraine führte. Dort war er in Kiew im Bergbau beschäftigt, von wo er erst 1949 zurückkam. In Schönborn übernahm er 1952 den elterlichen Betrieb: die Fleischerei Kniesche. Dafür hatte er zuvor noch einmal eine Lehre begonnen und mit dem Meister abgeschlossen. Der Krieg hatte die Weichen in diese berufliche Richtung gestellt. Der einstige Traum, zur Lufthansa zu gehen, erfüllte sich nicht. Er wurde jetzt für den Schönborner Familienbetrieb in der Bahnhofstraße 31 gebraucht, denn sein Bruder Rudolf, der die Familientradition aus dem Jahr 1907 fortsetzen sollte, war im Februar 1945 in Ungarn gefallen. 1952 heiratete Kurt Kniesche Erna, die Witwe seines Bruders. Sie brachte drei Kinder (Eva, Hannelore und Rudolf) mit in die Ehe, die er fortan wie seine eigenen Kinder erzog. Es waren glückliche gemeinsame Jahre. Den Familienbetrieb gibt es heute immer noch. Zu DDR-Zeiten sorgten immer wieder Schlangen für Aufsehen in Schönborn, denn die Fleisch- und Wurstwaren der Familie Kniesche waren gefragt. Besonders die Knoblauch-Wurst und die Buletten genossen Spezialitätenruhm. Inzwischen hat Enkelsohn Markus Kniesche das Ruder im Jahr 2000 übernommen. Zusammen mit der übrigen Familie, zu der mittlerweile sechs Enkel und acht Urenkel gehören, sorgte er für eine gelungene Geburtstagsfeier in der Gaststätte Kniesche. Dort erzählte Kurt Kniesche an seinem besonderen runden Geburtstag die eine oder andere Geschichte aus seinem langen Leben und berichtete über schöne Erinnerungen, zu denen zum Beispiel auch seine jährlichen Ostseeurlaube in Graal-Müritz gehören.
Foto 1: Feierten gemeinsam den Geburtstag ihres Uropas Kurt Kniesche (r.): die Urenkel Marlen (l./5) und Felix (2.v.l./9) Kniesche.
Foto 2: Landrat Christian Jaschinski (r.) wünschte Kurt Kniesche (l.) alles Gute und viel Gesundheit zum 100. Geburtstag.
Foto: 3 Gratulierten dem Jubilar Kurt Kniesche zu seinem besonderen runden Geburtstag (v.l.n.r.): Landrat Christian Jaschinski, Schönborns Bürgermeister Daniel Mende und Elstlerlands Amtsdirektor Andreas Dommaschk.
Quelle und Fotos: Torsten Hoffgaard, Landkreis Elbe-Elster