40 Fotografien von Gebäuden und Straßen Roms in Zusammenhang mit philosophischen Betrachtung zu Stadt und Stadtraum. Dazu kommt eine verblüffende Entdeckung von Roms Hügeln in der Nähe des brandenburgischen Kolochau
Den Kern der Ausstellung dem Titel „Rom, Philosophie der Straße“ bilden 40 großformatige Fotografien. Die philosophisch-fotografische Recherche während eines einmonatigen Arbeitsaufenthalts in Rom im November 2018 umfasste ausgedehnte Stadtspaziergänge. Öffentliche Gebäude und die Straßen Roms wurden fotografiert, Hintergründe recherchiert und ein Zusammenhang mit philosophischen Reflexionen hergestellt. In diesen bezieht Klie sich auf philosophische Kernaussagen von Heraklit bis Nietzsche, die er frei adaptierte, angepasst auf die Gegebenheiten vor Ort.
In seinen Fotografien hat Klie diese Sätze direkt in die Wände von Gebäuden „gemeißelt” oder auf die in Städten typischen Werbebanner projiziert – auf Lateinisch, einer eigentlich „toten Sprache“ und Schrift. Damit will er irritieren, verstören, aufmerksam machen, will in seinem Projekt philosophisches Denken in einen Bezug zu Stadt, Straße, Architektur und Geschichte stellen und den Betrachter anregen über die Stadt und das Leben in ihr nachzudenken. Anregungen, die für das Leben in der Stadt gelten – ebenso wie für das auf dem Land.
Denn von den sieben Hügeln, auf denen Rom erbaut wurde, spannt Klie einen faszinierenden und erstaunlichen Bogen zu sieben Hügeln, die er kurz nach seinem Rom-Aufenthalt bei Kolochau entdeckte und in einem plastischen Modell festhielt.
Eröffnungstag:
Sonntag, 5. Mai
ab 11 Uhr Preview im Rahmen der „Open Studios“ Brandenburg
14.00 Uhr Grußwort: Roland Neumann, Kulturdezernent, LKEE
Einführung: Mike Rottmann, MLU Halle-Wittenberg/Uni Freiburg
Hans-Peter Klie, Kolochau
16–18 Uhr Videoprogramm und Umtrunk mit italienischer Pizza
Eintritt: frei
pm/red