Seit Freitag waren hunderte Feuerwehr- und Hilfskräfte aus ganz Brandenburg beim Waldbrand im Moorgebiet “Der Loben” bei Plessa im Einsatz, mittlerweile konnte die Großschadenslage aufgehoben werden. Das hat der Landkreis Elbe-Elster mitgeteilt. Demnach sind die Brände abgelöscht, die örtlichen Kräfte kümmern sich in den nächsten Tagen um die Nachlöscharbeiten. Der Brand hatte sich seit Freitag auf einer Fläche von rund 100 Hektar ausgebreitet. In Spitzenzeiten waren bis zu 200 Einsatzkräfte vor Ort. Auch ein Löschhubrauber der Bundespolizei kam zum Einsatz. Landesweit war der Brand die erste Großschadenslage in diesem Jahr. Die Verantwortung für die restlichen Arbeiten wurde an die örtlichen Träger und an den Landesforst übergeben.
Der Landreis Elbe-Elster teilte dazu mit:
Mehrere hundert Einsatzkräfte verschiedener Organisationen aus dem gesamten Landkreis und dem Land Brandenburg beteiligt/ Verantwortung für restliche Löscharbeiten an Landesforst und örtliche Träger übergeben
In der Einsatzbesprechung der Technischen Einsatzleitung des Landkreises Elbe-Elster am 3. Juni ist entschieden worden, die Großschadenslage Waldbrand bei Plessa aufzuheben. Diese war am 29. Mai ausgerufen worden. „Die Brände im Waldgebiet des Loben-Moores sind in allen Bereichen abgelöscht, so dass nur noch Nachlöscharbeiten notwendig sind“, sagte Marten Frontzek, persönlicher Referent des Landrates. Die restlichen Löscharbeiten gestalten sich nach seinen Angaben allerdings wegen der besonderen Gemengelage mit Moor und Munitionsbelastung recht aufwendig. „Diese Einsätze müssen nun aber nicht mehr durch die kreisliche Technische Einsatzleitung unterstützt werden. Die noch notwendigen Maßnahmen, die noch einige Tage andauern können, wurden deshalb in die Verantwortung der Feuerwehr des Amtes Plessa sowie den Landesbetrieb Forst übergeben“, sagte Marten Frontzek.
Brandenburgweit erste Großschadenslage in diesem Jahr
Der Brand im Waldgebiet des Loben-Moores in der Nähe von Plessa im Landkreis Elbe-Elster ist das erste Großschadensereignis im Jahre 2020. Am 29. Mai wurden durch die Brandmeldesensoren Feuer im Wald- und Moorgebiet erkannt und an die Waldbrandzentrale Süd in Wünsdorf gemeldet. Nur kurze Zeit später waren Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. In Spitzenzeiten waren rund um die Löscharbeiten rund 200 Einsatzkräfte am Brandgeschehen versammelt. Innerhalb weniger Stunden breitete sich das Feuer auf über 10 Hektar, weitergehend auf rund 30 Hektar aus. Trotz schneller Reaktion und Beginn der Löscharbeiten konnte ein Ausbreiten auf fast 100 Hektar nicht verhindert werden.
Nach Angaben von Marten Frontzek waren insgesamt mehrere hundert Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus mehreren Landkreisen, des Landesbetriebs Forst, des Technischen Hilfswerks, von weiteren Hilfsorganisationen und der Bundes- und Landespolizei beteiligt. Kreisbrandmeister Steffen Ludewig und der persönliche Referent des Landrates, Marten Frontzek, bedankten sich für das tatkräftige und konzentrierte Engagement aller Beteiligten.
Red/Presseinfo