Seit gestern Vormittag löschen Einsatzkräfte in Elbe-Elster einen Moorbrand zwischen Hohenleipisch und Plessa. Über Nacht ist es ihnen gelungen den Brand teilweise unter Kontrolle zu bringen, ein vollständiges Ablöschen ist jedoch noch nicht in Sicht. Das Feuer breitete sich auf etwa 100 Hektar aus, Unterstützung des THW, der Bundespolizei mit einem Hubschrauber, den Johannitern und weiteren Feuerwehren traf bereits ein. Laut Feuerwehraussagen wird es Tage dauern, den Brand zu löschen. Das Wetter über Pfingsten dürfte nicht helfen, die Temperaturen steigen, gepaart mit viel Sonne.
Ortschaften derzeit nicht in Gefahr
Laut Leitstelle Lausitz sind keine Ortschaften in Gefahr, jedoch ist das Gebiet für Fahrzeuge am Boden schwer zugänglich, da es sich um ein Moor- und Naturschutzgebiet handelt. Das schwer zugängliche Moor im Naturschutzgebiet „Der Loben“ befindet zwischen Plessa, Döllingen, Gorden und Hohenleipisch. Ein Löschhubschrauber der Bundespolizei und eine Wärmebilddrohne der Johanniter unterstützen die Arbeiten seit gestern Abend.
Feuerwehren aus anderen Landkreisen angefordert
Zur Ablösung und Verstärkung der Kräfte vor Ort wurden weitere Feuerwehren aus der Uckermark und aus dem Barnim angefordert. Bereits gestern Nachmittag hatte das Amt Plessa die Großschadenslage ausgerufen, was die Koordinierung der Arbeiten durch den Landkreis ermöglicht. Das Lagezentrum ist im Gerätehaus Hohenleipisch eingerichtet worden. Auch Brandenburgs Innen-Staatssekretär Uwe Schüler wird vor Ort erwartet, um sich ein Bild der Lage zu machen.
Fotos: Johanniter Südbrandenburg