Sachsen-Anhalts Regierungschef trug sich auf Urlaubsdurchreise ins Gästebuch ein
Das Museum „Mühlberg 1547“ hatte am 24. Juli unerwartet hohen Besuch aus dem Nachbarbundesland Sachsen-Anhalt. Ministerpräsident Reiner Haseloff machte auf seiner Urlaubsreise in Mühlberg Station. Zusammen mit seiner Frau besuchte er am Sonntag den Gottesdienst in der Klosterkirche der Elbestadt und schaute anschließend auch im Reformationsmuseum vorbei.
Nach dem Rundgang durch die Ausstellungsräume trug sich der Regierungschef von Sachsen-Anhalt ins Gästebuch ein. Dort fand die Verantwortliche für das Museum, Martina Pöschl, am Montag die Zeilen des Ministerpräsidenten vor: „Ein wunderbares Museum und eine hervorragende Ausstellung! Auch im Jahr 2017 und darüber hinaus ist Mühlberg eine wichtige Stätte des Reformationsgedenkens“, hatte Reiner Haseloff dort vermerkt.
Martina Pöschl freute sich über den hochrangigen Überraschungsbesuch. Von Pater Alois Andelfinger vom Kloster Marienstern hatte sie erfahren, dass der Ministerpräsident auf der Durchreise war und vom Museum „Mühlberg 1547“ und der berühmten Schlacht vor den Toren der Stadt schon gehört hatte. „Das Interesse hat mich natürlich sehr gefreut. Offenbar haben wir es mit unserer Öffentlichkeitsarbeit bis in den Pressespiegel der Staatskanzlei in Magdeburg geschafft, so dass der Ministerpräsident schon von uns gelesen hatte“, sagte sie.
Das Interesse an der neuen Dauerausstellung ist nach wie vor ungebrochen. Die Besucher kommen nicht nur aus dem Landkreis und der näheren Umgebung. Unter den zahlreichen Gästen fanden sich auch Touristen aus Berlin, Sachsen und Thüringen sowie dem Ausland (Australien, Frankreich, Niederlande, USA), die entsprechende Einträge im Gästebuch hinterlassen haben.
Gerade ist ein umfangreicher Katalog zur Ausstellung des neukonzipierten Museums erschienen, der die vier verschiedenen Schwerpunkte widerspiegelt. Das Museum blickt zurück auf die Schlacht bei Mühlberg 1547 und vermittelt innovativ Stadt- und Gebäudegeschichte der sanierten Klosterpropstei. Herausgeber des im Lukas Verlag erschienenen zweisprachigen Werks (deutsch/englisch) sind Lars-Arne Dannenberg und Matthias Donath, die gleichzeitig auch die Kuratoren der Ausstellung waren. Der neue Ausstellungskatalog kann ab sofort im Museum für 25 Euro erworben werden.
Das Museum „Mühlberg 1547“ ist von April bis September Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Das Plakat zum Elbe-Elster-Kulturtag am 14. August in Mühlberg. Das Reformationsmuseum „Mühlberg 1547“ steht an diesem Tag im Mittelpunkt des Elbe-Elster-Kulturtags mit seinen Partnern in der Elbestadt.
Foto: Kulturamt/Die Piktografen
Quelle: Landkreis Elbe-Elster