Akteure aus Drei-Länder-Eck stimmten Aktivitäten zum Reformationsjubiläum ab
Das Jahr 2017 wird ein besonderes Jahr werden. Auf der ganzen Welt gedenken Menschen dann des Thesenanschlags Martin Luthers. In Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum rückt auch der Landkreis Elbe-Elster stärker in den Blickpunkt. Neben anderen Schauplätzen gehört insbesondere Mühlberg zu den bedeutendsten Reformationsstätten in Mittel- und Ostdeutschland. Dort erinnert seit Ende April dieses Jahres das neu eröffnete Museum „Mühlberg 1547“ in der frisch sanierten Klosterpropstei auf moderne Weise an die europaweit bedeutende Schlacht und die Reformation mit Luthers Thesenanschlag 1517 vor rund 500 Jahren.
Das traditionsreiche Museum, das seit Beginn des Jahres zum Museumsverbund des Landkreises Elbe-Elster gehört, war am 16. November 2015 Treffpunkt für Verantwortliche aus den Bereichen Kirche, Kultur, Tourismus, Marketing und Verwaltung aus dem Drei-Länder-Eck Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt, um über kooperative Aspekte im Hinblick auf das Lutherjahr 2017 im Rahmen einer Arbeitsgruppe nachzudenken.
„Dabei kann schon auf eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Nordsachsen, der Stadt Torgau und dem Landkreis Elbe-Elster im Bereich der Kultur verwiesen werden. Mir liegt das Zusammenwirken in unserem ‚Drei-Länder-Eck‘, der eigentlichen Kernzone der Reformation, sehr am Herzen, um Wittenberg mit unseren Möglichkeiten bei der Bewältigung der großen und schönen Herausforderung des Reformationsjubiläums zu unterstützen“, sagte der Leiter des Kreiskulturamtes, Andreas Pöschl. Ihm obliegt die Koordination der Arbeitsgruppe.
Ziel der angestrebten Zusammenarbeit ist es, als Region ein wenig vom internationalen Fokus zu profitieren. „Es geht darum, voneinander zu wissen, die vielen Aktivitäten ins rechte Licht zu setzen, noch Benötigtes anzuschieben und unsere Regionen mit ihren Bürgern näher zueinander finden zu lassen“, umriss Andreas Pöschl die anstehenden Aufgaben. Im kommenden Jahr soll der Austausch dazu an wechselnden Orten regelmäßig fortgesetzt werden.
Kulturamtsleiter Andreas Pöschl (3.v.l.) hatte zur ersten Arbeitsgruppensitzung ins Museum „Mühlberg 1547“ eingeladen.
Fotos: Pressestelle Kreisverwaltung
Quelle: Landkreis Elbe-Elster