In Mühlberg an der Elbe erfolgte gestern im Beisein von Umweltministerin Anita Tack und Landrat Christian Jaschinski der erste symbolische Spatenstich für eine umfassende Deichsanierung.
Nachdem sich die Schwarze Elster noch vor wenigen Wochen in einen reißenden Fluss verwandelt hatte, werden mit diesem Vorhaben in der Region deutliche Signale in Sachen Hochwasserschutz gesetzt. „Das jüngste Hochwasser an der Schwarzen Elster hat uns noch einmal unmissverständlich klar gemacht: Weiter durchwursteln wie bisher geht nicht. Es muss etwas passieren. Was in den vergangenen Jahrzehnten verursacht oder versäumt wurde, müssen wir durch entschlossenes politisches Handeln ändern. Der heutige Tag ist dafür ein ermutigendes Signal“, sagte Landrat Christian Jaschinski.
Im Zuge der Deichsanierung entsteht auch ein ungesteuerter Flutungspolder von 180 Hektar auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Durch eine Deichrückverlegung werden 90 Hektar Retentionsfläche wiederhergestellt. Bis 2018 saniert das Landesumweltamt (LUGV) 2,3 Kilometer auf der linken Seite der Elbe und 19 Kilometer Deiche rechtsseitig des Flusses. Nach dem Elbehochwasser 2002 wurden dort bereits 1,4 Kilometer fertig gestellt. Seither laufen auch die Planungen für die jetzt begonnen Arbeiten.
Die aktuelle Baumaßnahme in Mühlberg mit einer Gesamtlänge von 760 Metern umfasst den Stadthafen bis zur vorhandenen Deichscharte an der Ausfahrt zur Landesstraße L 66.
Die Arbeiten beginnen im Hafenbereich, einem besonders gefährdeten Abschnitt der Hochwasserschutzanlage. Gleichzeitig erhalten hier zwei bisher vor der Deichlinie liegende Wohngrundstücke sicheren Hochwasserschutz. Bestandteil des 11 Millionen Euro teuren Teilvorhabens ist angesichts der beengten innerstädtischen Platzverhältnisse eine kostenintensive Spundwandlösung. Durch die zeitlich abgestimmte Baudurchführung zwischen der Stadt Mühlberg und dem Land Brandenburg werden außerdem Voraussetzungen für Maßnahmen zur Stadtentwicklung, vor allem zur Förderung des Gewässertourismus geschaffen. Die Bauarbeiten, mit denen nach einer europaweiten Ausschreibung die Firma Umwelttechnik und Wasserbau GmbH, Niederlassung Dessau, beauftragt wurde, sollen im Mai 2012 abgeschlossen sein. Nach Angaben des Landesumweltamtes werden bis 2018 rund 54 Millionen Euro eingesetzt, um die Elbdeiche im Landkreis Elbe-Elster selbst für extreme Hochwasser fit zu machen.
Foto 1 Starteten mit dem symbolischen Spatenstich das Projekt Deichsanierung in Mühlberg v.l.n.r.: Der Präsident des Landesumweltamtes Prof. Matthias Freude, der Geschäftsführer der Firma Umwelttechnik und Wasserbau GmbH Dessau, Lorenz Rößler, Umweltministerin Anita Tack, Landrat Christian Jaschinski und Mühlbergs Bürgermeisterin Hannelore Brendel
Foto 2: Bürgermeisterin Hannelore Brendel (M.) erläutert das Bauvorhaben im Beisein von Prof. Matthias Freude, Präsident des Landesumweltamtes (l.), und Umweltministerin Anita Tack (r.)
Quelle und Fotos: Landkreis Elbe-Elster
In Mühlberg an der Elbe erfolgte gestern im Beisein von Umweltministerin Anita Tack und Landrat Christian Jaschinski der erste symbolische Spatenstich für eine umfassende Deichsanierung.
Nachdem sich die Schwarze Elster noch vor wenigen Wochen in einen reißenden Fluss verwandelt hatte, werden mit diesem Vorhaben in der Region deutliche Signale in Sachen Hochwasserschutz gesetzt. „Das jüngste Hochwasser an der Schwarzen Elster hat uns noch einmal unmissverständlich klar gemacht: Weiter durchwursteln wie bisher geht nicht. Es muss etwas passieren. Was in den vergangenen Jahrzehnten verursacht oder versäumt wurde, müssen wir durch entschlossenes politisches Handeln ändern. Der heutige Tag ist dafür ein ermutigendes Signal“, sagte Landrat Christian Jaschinski.
Im Zuge der Deichsanierung entsteht auch ein ungesteuerter Flutungspolder von 180 Hektar auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Durch eine Deichrückverlegung werden 90 Hektar Retentionsfläche wiederhergestellt. Bis 2018 saniert das Landesumweltamt (LUGV) 2,3 Kilometer auf der linken Seite der Elbe und 19 Kilometer Deiche rechtsseitig des Flusses. Nach dem Elbehochwasser 2002 wurden dort bereits 1,4 Kilometer fertig gestellt. Seither laufen auch die Planungen für die jetzt begonnen Arbeiten.
Die aktuelle Baumaßnahme in Mühlberg mit einer Gesamtlänge von 760 Metern umfasst den Stadthafen bis zur vorhandenen Deichscharte an der Ausfahrt zur Landesstraße L 66.
Die Arbeiten beginnen im Hafenbereich, einem besonders gefährdeten Abschnitt der Hochwasserschutzanlage. Gleichzeitig erhalten hier zwei bisher vor der Deichlinie liegende Wohngrundstücke sicheren Hochwasserschutz. Bestandteil des 11 Millionen Euro teuren Teilvorhabens ist angesichts der beengten innerstädtischen Platzverhältnisse eine kostenintensive Spundwandlösung. Durch die zeitlich abgestimmte Baudurchführung zwischen der Stadt Mühlberg und dem Land Brandenburg werden außerdem Voraussetzungen für Maßnahmen zur Stadtentwicklung, vor allem zur Förderung des Gewässertourismus geschaffen. Die Bauarbeiten, mit denen nach einer europaweiten Ausschreibung die Firma Umwelttechnik und Wasserbau GmbH, Niederlassung Dessau, beauftragt wurde, sollen im Mai 2012 abgeschlossen sein. Nach Angaben des Landesumweltamtes werden bis 2018 rund 54 Millionen Euro eingesetzt, um die Elbdeiche im Landkreis Elbe-Elster selbst für extreme Hochwasser fit zu machen.
Foto 1 Starteten mit dem symbolischen Spatenstich das Projekt Deichsanierung in Mühlberg v.l.n.r.: Der Präsident des Landesumweltamtes Prof. Matthias Freude, der Geschäftsführer der Firma Umwelttechnik und Wasserbau GmbH Dessau, Lorenz Rößler, Umweltministerin Anita Tack, Landrat Christian Jaschinski und Mühlbergs Bürgermeisterin Hannelore Brendel
Foto 2: Bürgermeisterin Hannelore Brendel (M.) erläutert das Bauvorhaben im Beisein von Prof. Matthias Freude, Präsident des Landesumweltamtes (l.), und Umweltministerin Anita Tack (r.)
Quelle und Fotos: Landkreis Elbe-Elster