In der Nacht von Samstag zu Sonntag heulten im gesamten Amt Plessa die Sirenen und riefen die Freiwilligen Feuerwehren zu einem Gebäudebrand in der Gemeinde Gorden-Staupitz Ortsteil Gorden. Bei Eintreffen der ersten Wehren aus Gorden, Hohenleipisch und Staupitz stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand.
Bis zum Aufbau der Wasserversorgung wurden die ersten Löschversuche mit dem mitgeführten Wasser der ersten Feuerwehrfahrzeuge (TSF-W) unternommen, dies war jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die sich schnell ausbreitenden Flammen waren nicht mehr aufzuhalten.
Erst mit dem Eintreffen der größeren Tanklöschfahrzeuge und der Drehleiter aus Hohenleipisch, Plessa und Elsterwerda konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht werden. Am Gebäude entstand Totalschaden, auch das nebenstehende Wohnhaus der Eigentümer der Triftschänke ist nicht mehr bewohnbar, da sich die dunklen und giftigen Rauchgase durch das gesamte Haus fraßen.
Zum Glück konnten die Bewohner rechtzeitig durch vorbeigehende Passanten, die den Brand bemerkten, geweckt werden.
Durch die Explosion der CO2-Flasche der Schankanlage und dadurch umherfliegende Gebäudeteile wurden 3 Einsatzkräfte leicht verletzt.
Die Fotos entstanden durch die Kameraden der FF Staupitz.
Ergänzende Meldung der Polizei:
Die Untersuchung des Brandortes durch die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Brandenburg ergab, dass eine Brandstiftung weitgehend ausgeschlossen wird. Die Brandausbruchstelle wurde im Tresenbereich des Gastraumes lokalisiert. Ein technischer Defekt gilt als wahrscheinlich.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, die Tatortgruppe des LKA Brandenburg war im Einsatz.
Der entstandene Sachschaden wird auf über 200.000 € geschätzt.