Gute Tradition ist es, dass der Sieger des Stundenschwimmens Ausrichter der Pokalübergabe ist. Erneut fanden sich am 15. Juli die Vertreter der Teilnehmerstädte Altdöbern, Forst, Vetschau, Luckau, Calau, Großräschen und Finsterwalde also zur Pokalübergabe und Auswertung im Freibad der Sängerstadt ein, wo die Schwimmer am 9. Juli mit 507 Kilometern die längste Distanz zurücklegten.
Der Erfinder des Stundenschwimmens, Calaus Bürgermeister Werner Suchner, übergab den Wanderpokal an Torsten Marasus. Obwohl Calau es in diesem Jahr nur auf den fünften Platz geschafft habe, übernehme er diese Aufgabe gern, weil „das Stundenschwimmen Erfolgsgeschichte schreibt und den Fokus auf unsere Freibäder richtet“, sagt er. Es sei gut für die Kommunen, die Betreiber und das städtische Leben, wenn sich Familien in die Bäder locken ließen.
Insbesondere zwischen Altdöbern und Finsterwalde gab es anfangs ein Kopf-an-Kopf-Rennen, was an der regen Beteiligung der Senftenberger Schwimmer lag, informierte Peter Winzer, ehrenamtlicher Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Gemeinbad Altdöbern. Dennoch habe man, wenn auch knapp, das Siegerpodest verfehlt. Ein positives Resümee zog die Vorsitzende Daniela Kock trotzdem. „Wir konnten Schulklassen motivieren, sich zu beteiligen. Ein Unternehmer spendete 100 Euro für die Klassenkasse“, freute sie sich. Auch Andreas Kaiser, Fachbereichsleiter für Bildung und Soziales bei der Stadt Forst, zog positive Bilanz, obwohl das Vorhaben bei schlechten Witterungsbedingungen gestartet ist. Für ihn sei es in diesem Jahr besonders spannend gewesen, da es mitunter dicht an dicht zuging. Nadine Wegner, Fachbereichsleiterin für Ordnung und Soziales in Vetschau, freute sich über die bislang größte Teilnehmerzahl und über die rege Beteiligung aller drei Schulen. Zum Sieg fehlten allerdings erwachsene Schwimmer. Uwe Schwingeweizen, Schwimmmeister in Großräschen, nimmt den diesjährigen vierten Platz zum Anlass, im nächsten Jahr wieder voll durchzustarten und weitere Schwimmer zu motivieren. Birgit Schumann, stellvertretende Hauptamtsleiterin in Luckau, muss für Luckau als Schlusslicht einräumen, dass nicht alle Potenziale ausgeschöpft worden sind. Dennoch freut sie sich über jede Aufmerksamkeit, die das Freibad genießt.
Torsten Marasus bedankte sich bei allen Teilnehmern für den fairen Wettbewerb. Als Anerkennung für sein Engagement überreichte Kämmerin Anja Zajic im Auftrag von Bürgermeister Jörg Gampe ein Dankeschön.
Die Akteure des Stundenschwimmens, das es bereits seit 2011 gibt, freuen sich über weitere Kommunen, die dabei sein wollen.
Fotos: Werner Suchner, Bürgermeister in Calau und Erfinder des Stundenschwimmens, überreicht Finsterwaldes Kämmerin Anja Zajic den Siegerpokal.
pm/red