Die Freiwillige Feuerwehr Finsterwalde hat am 17. Mai in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster sowie mit Kollegen aus Doberlug-Kirchhain und Herzberg einen ganztägigen Ausbildungstag durchgeführt. Etwa 40 Feuerwehrleute nahmen an den praktischen Übungen zur technischen Hilfeleistung teil. An den von der Firma Autohaus Busse bereitgestellten Alt-PKWs übten die Kameraden zum Beispiel das Stabilisieren eines verunfallten Fahrzeuges. Erst in diesem Jahr hat die Stadt Finsterwalde in ein Abstützsystem investiert. Den Umgang damit erklärte Christian Dietz von der Feuerwehr in Herzberg, die bereits Erfahrungen damit hat.
„Glücklicherweise kommen unsere Kameraden nicht so oft in die Gelegenheit, an verunfallten Fahrzeugen im Einsatz zu sein, darum ist ein Tag in dieser Form sehr wichtig, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein“, sagt Stadtbrandmeister Michael Kamenz. An anderer Stelle wurde die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst am Unfallfahrzeug geübt. „Bei einem Unfall muss alles Hand in Hand gehen. Da ist es gut, wenn der eine vom anderen weiß, wie er arbeitet. So ein Ausbildungstag bietet die beste Gelegenheit, die Prioritäten des anderen kennenzulernen und den Ablauf zu üben“, sagt Silvio Günther vom
Rettungsdienst des Landkreises.
An einer dritten Station zeigte René Wunderlich, Feuerwehrmann aus Doberlug-Kirchhain und Mitarbeiter der Firma Kjellberg, das Arbeiten mit dem Plasmaschweißgerät am Unfallfahrzeug. Das Gerät hat die Firma Kjellberg bereits vor einige Jahren der Finsterwalder Wehr zur Verfügung gestellt. Michael Kamenz betont: „Dafür sind wir sehr dankbar, auch für die Einarbeitung durch René Wunderlich. Die Firma Kjellberg unterstützte uns außerdem in diesem Jahr bei der Einrichtung unserer Digitalfunktechnik. Das Unternehmen fertigte Platten für die Befestigung der Funktechnik in den Fahrzeugen und stellte uns diese kostenfrei zur Verfügung.“
Die Fäden für die Vorbereitung und Organisation des Ausbildungstages liefen maßgeblich bei Marcel Kupillas zusammen. „Mit dem Hochwassereinsatz in Herzberg ist der Kontakt zur Herzberger Wehr entstanden, die uns heute hier unterstützen. Wir haben seitdem einen guten Draht zueinander“, sagt er und lobt die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Nachbarstadt.
Es sei auch den Teilnehmern des Übungstages zu danken, die hier ihre freie Zeit opfern, um sich für die Einsätze fit zu machen, kommentierte Stadtbrandmeister Kamenz. Das sei keine Selbstverständlichkeit. Als Träger des Brandschutzes investierte die Stadt Finsterwalde in diesem Jahr in ein Spin-Board zum Transport von Verletzten und in ein Stabilisierungsgerät für Unfallfahrzeuge.
Quelle: Stadt Finsterwalde