Was haben die Finsterwalder Sangestradition, die Berliner Technokultur und das Bergsteigen in Sachsen gemeinsam? Alle dürfen nun den Titel “Immaterielles Kulturerbe” tragen! Die Kulturministerkonferenz der Länder und Kulturstaatsministerin Claudia Roth haben sechs neue Traditionen, darunter die Finsterwalder Sangestradition, in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Auswahl soll die vielfältige deutsche Kulturlandschaft reflektieren, einschließlich der Berliner Technokultur, des sächsischen Bergsteigens, des Kirchseeoner Perchtenlaufs, der Schwälmer Weißstickerei und der handwerklichen Apfelweinkultur des Viez, wodurch die Liste nun 150 Einträge umfasst. Die Aufnahme der Finsterwalder Sangestradition, eine Form des gemeinschaftlichen Singens mit starker lokaler Identität und gesellschaftlicher Bedeutung, wurde sowohl vom Finsterwalder Bürgermeister Jörg Gampe als auch von Kulturministerin Manja Schüle als Bestätigung des kulturellen Erbes und Stolzes der Sängerstadt begrüßt.
Die Stadt Finsterwalde teilte dazu mit:
Die Kulturministerkonferenz der Länder und Kulturstaatsministerin Claudia Roth haben auf Empfehlung des unabhängigen Fachkomitees sechs weitere Traditionen in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen – darunter die Finsterwalder Sangestradition. Außerdem gehörten dazu die Berliner Technokultur, das Bergsteigen in Sachsen und der Kirchseeoner Perchtenlauf. Zudem wurden die Schwälmer Weißstickerei und die handwerkliche Apfelweinkultur des Viez aufgenommen. Die Liste umfasst nun 150 Einträge. Nach der Entscheidung zur Aufnahme des Kreativ- und Kulturcampus in das Investitionsprogramm „InKult“ ist dies eine weitere positive Nachricht für Finsterwalde binnen kürzester Zeit.
In der Begründung hieß es, dass bei der Finsterwalder Sangestradition es sich um eine lebendige Form des gemeinschaftlichen Singens handele. In Finsterwalde habe sich eine stark identitätsstiftende Gesangstradition etabliert. Um die Figuren der „vier Finsterwalder Sänger“ herum entwickeln Chöre und Musikgruppen die Tradition stetig weiter. So feierte man im vergangenen Jahr unter dem Motto „Hier spielt die Musik“ den Brandenburg-Tag und alle zwei Jahre das Sängerfest. Das Fachkomitee würdigte, dass die gesellschaftliche Bedeutung der Sangestradition auf lokaler Ebene verbildlicht wird und dass die Theorie sowie die Praxis als auch die Weitergabe und die lokale Partizipation im Vordergrund der Sängerstadt Finsterwalde steht.
Finsterwaldes Bürgermeister Jörg Gampe reagierte auf die Entscheidung mit Stolz: „Ich glaube das zeigt, dass wir uns zurecht Sängerstadt nennen können. Ich weiß, dass sich viele Finsterwalder Bürgerinnen und Bürger mit unserer Sangestraditionen identifizieren. Das wir nun Kulturerbe sind, kann uns alle mit viel Stolz erfüllen.“ Kulturministerin Manja Schüle begrüßt die heutige Entscheidung der Kulturministerkonferenz, die Finsterwalder Sangestradition in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufzunehmen: „Wie heißt es so schön: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder. Das gilt auch und besonders für Finsterwalde – eine Stadt, die weit über ihre Grenzen hinaus für ihre Sangestradition berühmt ist. Und nun völlig zu Recht auch als immaterielles Kulturerbe anerkannt wird. Finsterwalde lebt den Gesang: Nicht zuletzt deshalb gründete sich 1990 in der Sängerstadt der Brandenburgische Chorverband.“
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Red. / Presseinformation