Beim Großwaldbrand in Falkenberg ist noch keine Entwarnung in Sicht. In der Nacht ist das Feuer im betroffenen südlichen Gebiet in einem Windpark wieder aufgeflammt. Der Landkreis Elbe-Elster spricht weiterhin von rund 500 Hektar Waldbrandfläche. Die Bundeswehr startet in diesen Minuten wieder die Löschunterstützung per Hubschrauber. Deshalb bleibt der Kiebitzsee für das Baden auch am heutigen Tag gesperrt, die Sperrung der B183 zwischen Beilrode und Marxdorf bleibt ebenso bestehen.
Der Landkreis teilte dazu mit:
Auch nach zwei Tagen intensiver Löscharbeiten ist der Großbrand Kölsa-Rehfeld in der Stadt Falkenberg noch nicht unter Kontrolle. Die Einsatzkräfte konzentrieren sich aktuell auf den Einsatzabschnitt Süd (Lönnewitz), wo es in der Nacht in einem Windpark zu einem Aufleben der Flammen gekommen ist. Am Vormittag startet die Bundeswehr zunächst mit Aufklärungsflügen über dem Zielgebiet und wird dann ab 9 Uhr die Löscharbeiten mit den Transporthubschraubern aus der Luft fortsetzen.
Panzer zieht Schneisen
Parallel ist der Pionierpanzer Dachs der Bundeswehr damit beschäftigt, Schneisen zu schlagen, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Dort wurden bereits in der Nacht Erfolge erzielt, so dass die Brandfläche nicht größer geworden ist. Von den insgesamt betroffenen 800 Hektar Fläche sind derzeit noch 500 Hektar im aktiven Brandgeschehen. Darauf konzentrieren sich jetzt die weiteren Löscharbeiten.
Kiebitzsee und B183 weiter gesperrt
Der See am Kiebitz bleibt bis auf Widerruf für den Badebetrieb geschlossen. Auch die Sperrung der B183 Bad Liebenwerda-Torgau zwischen Abfahrt Beilrode und Ortslage Marxdorf bleibt weiter bestehen. Günstig für den laufenden Tag sind die Wetterprognosen. Hatten zuletzt immer wieder drehende heftige Sturmböen die Löscharbeiten erschwert und zunichte gemacht, so hat der Wind inzwischen deutlich abgeflaut, und die Temperaturen bewegen sich heute bei 20 Grad. Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon weiter geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 zu erreichen.
Verletzte Einsatzkräfte, Schweinemastanlage in Flammen und Schäden
Wegen des Brandes, der sich am Morgen auf rund 850 Hektar ausgebreitet hat, kann es in ganz Südbrandenburg zu Geruchsbelästigung kommen. Der Waldbrand wütet seit gestern Nachmittag und hat bereits erheblichen Schaden angerichtet. Sieben Einsatzkräfte wurden verletzt. Zudem griff das Feuer auf eine Schweinmastanlage über, in der unzählige Tiere den Flammen zum Opfer fielen. Auch sollen weitere Gebäude beschädigt worden sein.
Bisherige Entwicklung seit Montagnachmittag
1. Waldbrand bei Falkenberg ->> Informationen zum Brandausbruch
2. Waldbrand auf 100 Hektar ausgebreitet ->> Weiterlesen
3. Evakuierung von Rehfeld, 200 Personen betroffen ->> Weiterlesen
4. Auch Kölsa muss evakuiert werden! Weiterer Ort bedroht ->> Weiterlesen.
5. Sieben Einsatzkräfte verletzt & Schweinehaltung zerstört ->> Weiterlesen.
6. Löschhubschrauber angefordert & B183 gesperrt->> Weiterlesen.
7. Evakuierung zweier Orte wieder aufgehoben ->> Weiterlesen.
8. Leichte Entspannung, letzte Evakuierung aufgelöst ->> Weiterlesen.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht ->> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinfo