Handwerk hat Zukunft! Davon ist auch Justin Preibisch überzeugt. Der 19-Jährige ist „Lehrling des Monats“ Februar 2021 im Südbrandenburger Handwerk. Die Handwerkskammer Cottbus hat den angehenden Metallbauer für sein Engagement und seine guten Leistungen während der Ausbildung bei der Schlosserei Richter in Bad Liebenwerda ausgezeichnet. “Ich habe in der 11.Klasse gemerkt, dass Schule einfach nichts mehr für mich ist”, sagte der 19-Jährige in unserem Videotalk. Mit den Erfahrungen aus Praktika und Ferienarbeit entschloss er sich schließlich für eine Lehre im Familienbetrieb. “Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, dass er hier anfängt aber im Nachgang war es die richtige Entscheidung für beide Seiten, so Chef und Vater Mario Richter.
Zum Video: Den ganzen Videotalk mit Vater und Sohn bzw. Ausbilder und Lehrling des Monats gibt es im Titelvideo.
Die Handwerkskammer Cottbus teilte dazu mit:
Metallbauer, vielleicht sogar später als Handwerksmeister, so wie schon sein Vater und Großvater – für diesen beruflichen Weg hat sich Justin Preibisch entschieden. Seine Ausbildung absolviert der 19-Jährige im väterlichen Betrieb Schlosserei Richter und erzielt dabei Bestleistungen. Im Februar wird der junge Mann von der Handwerkskammer Cottbus (HWK) und dem Versorgungswerk der Handwerkskammer Cottbus e.V. als “Lehrling des Monats” ausgezeichnet.
Die Entscheidung, einen Beruf zu erlernen, kam sowohl für Justin Preibisch als auch für seinen Vater, Metallbauermeister Mario Richter, überraschend. “In der 11. Klasse habe ich gemerkt, dass die Schule nicht mehr meins ist. Ich finde, als Mann sollte man handwerkliche Fähigkeiten und Geschicklichkeit besitzen und genau das wollte ich erreichen”, berichtet der 19-Jährige. Zwar fiel ihm die Umstellung auf den täglichen Arbeitsalltag mit frühem Aufstehen und ohne Ferien anfangs etwas schwer, doch mittlerweile genießt er die Unabhängigkeit durch sein Lehrlingsgehalt, hat sehr gute Noten und viel Spaß an seinem Beruf.
Dabei erhält er keine “Vorschusslorbeeren”, sondern muss sich seinen Erfolg ebenso erarbeiten, wie jeder andere im Unternehmen. “Ich fühle mich nicht privilegiert, weil der Chef mein Vater ist. Die Ausbildung möchte ich mit dem bestmöglichen Ergebnis abschließen und in der Firma bleiben. Mein großer Traum wäre der Handwerksmeister und gegebenenfalls Weiterbildungen wie den Schweißfachmann, um etwas zu erreichen”, so Justin Preibisch. “Ich mag besonders die etwas schwierigeren Aufgaben wie WIG-Schweißen. Wenn ich am Ende des Projektes sehe, was ich gemeinsam mit den Kollegen geschaffen habe, macht mich das stolz.”
Metallbauermeister Mario Richter sieht viel Potenzial in seinem Sohn. “Ich selbst habe erst im vergangenen Jahr den Betrieb von meinem Vater übernommen und da machte es mich froh, schon jetzt Unterstützung zu bekommen. Ich weiß, dass es für das Unternehmen weitergehen wird. Gleichzeitig ist Justin ein Mitarbeiter, auf den ich mich absolut verlassen kann, der clever ist und sehr gute Schulnoten hat. Egal, welchen Weg zur Weiterbildung er im Anschluss wählen möchte, ich unterstütze ihn darin”, weiß der Unternehmensinhaber.
Hintergrund: Ein Beruf – viele Möglichkeiten: Metallbauer arbeiten heute mit modernster Technik und können sich für eine von drei Fachrichtungen entscheiden. Zur Auswahl stehen Konstruktionstechnik, Metallgestaltung und Nutzfahrzeugbau. Dabei ist neben Geschicklichkeit vor allem Köpfchen gefragt. Schon jetzt hält die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Cottbus 34 freie Ausbildungsplätze zum Metallbauer bereit. Alle Angebote finden Jugendliche unter folgendem Link: www.hwk-cottbus.de/lehrstellen
Red. / Presseinfo