Der Landkreis Elbe-Elster hat die Auszeichnung “Landschaft 2021” erhalten. Der Preis wird alle zwei Jahre einem Landkreis in Deutschland verliehen, der seinen Einwohnerinnen und Einwohnern nachhaltig gleichwertige Lebensverhältnisse sichert. Dotiert ist die Auszeichnung mit insgesamt 2.500. Davon soll künftig ein Projekt realisiert werden.
Der Landkreis Elbe-Elster teilte dazu mit:
Der Landkreis Elbe-Elster wird mit dem Preis „Landschafft 2021“ der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft (DSK) ausgezeichnet. Die DSK gab den aktuellen Preisträger am 14. Juni während der Kreistagssitzung im „Haus des Gastes“ in Falkenberg bekannt. In Kooperation mit dem Deutschen Landkreistag (DLT) würdigt die Stiftung mit ihrer Auszeichnung alle zwei Jahre einen Landkreis in Deutschland, der seinen Bürgerinnen und Bürgern nachhaltig gleichwertige Lebensverhältnisse sichert. Der Preis beinhaltet eine Bronzeplakette für den Sitz der Kreisverwaltung in Herzberg und ist außerdem mit 2.500 Euro dotiert. Das Geld soll in ein Projekt fließen, das vom Landkreis kofinanziert wird.
Der DSK-Vorstandsvorsitzende Hermann Bimberg begründete vor den Kreistagsmitgliedern, warum die Wahl auf Elbe-Elster fiel: „Der Landkreis setzt auf die Gründung junger Familien und anhaltenden Zuzug. Dafür bietet er attraktive Arbeitsplätze in gut ausgelasteten mittelständischen Unternehmen, familienfreundliche Kindertagesstätten und Schulen, eine gute Infrastruktur und Wohnungssituation mit einer zentralen Lage zur Hauptstadtregion und zum mitteldeutschen Wirtschaftsraum. Die dauerhafte Bleibeperspektive wird zudem von einer touristisch attraktiven Kulturlandschaft flankiert.“ Auch die kleineren Gewerbebetriebe und Handwerker hätten rechtzeitig auf innovative Produkte gesetzt, gute fachliche Aus- und Weiterbildungsnetzwerke zusammen mit den Kommunen und dem Kreis aufgebaut und Verbindungen zu Fachhochschulen und Universitäten in der Nachbarschaft aufgebaut. Genau das unterstützt die auf Tierhaltung, Ackerbau und die Bioenergieerzeugung spezialisierte Landwirtschaft und beflügelt die prosperierende Agrar- und Ernährungswirtschaft. Eine gute Beschäftigungslage auf dem Arbeitsmarkt und ein ausgeglichener Kreishaushalt mit gleichbleibender Kreisumlage, die die Städte, Ämter und Gemeinden nicht überbelastet, kennzeichnen den Landkreis seit Jahren.
Belebung historischer Ortskerne / Frühzeitige Digitalisierung in der Fläche
Sehr frühzeitig wurden die Digitalisierung in der Fläche über die Glasfasertechnologie vorangebracht und die Lücken im Mobilfunk angegangen. Ebenso wurde der demographischen Entwicklung durch familien- und altersgerechten Wohnungsbau entsprochen. Die konsequente Belebung historischer Ortskerne und ein reges Kulturleben machen die Anziehungskraft des Preisträgers aus.
In seiner Antwort dankte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski der Stiftung für die Auszeichnung und der damit verbundenen Wertschätzung des Kreises: „Ich freue mich sehr darüber, dass der Landkreis Elbe-Elster mit dem Preis „Landschafft 2021“ ausgezeichnet wurde. Das macht einmal mehr deutlich, dass wir ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten sind. Dass sich der Landkreis positiv entwickelt hat und mit dem Preis sogar ein Vorbild für gelungene Kreisentwicklung ist, ist nicht nur ein Verdienst des Kreises mit seinen Eigenbetrieben, sondern auch der Ämter, Städte und Gemeinden mit ihren tatkräftigen Bürgerinnen und Bürgern. Wir verstehen diese Auszeichnung als Antrieb, uns den kommenden Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Klimaschutz, nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum oder Digitalisierung mit großer Motivation und aller Kraft zu stellen.“
Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft, Berlin, wurde 2006 gegründet und verleiht den Stiftungspreis „Landschafft“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Landkreistag alle zwei Jahre. Bisherige Preisträger waren u. a. die Landkreise Oberschwabens, der Landkreis Ilmenau in Thüringen, der Landkreis Kulmbach in Franken, der Kreis Nordfriesland in Schleswig- Holstein und der Landkreis Cham in der Oberpfalz.
Red. / Presseinfo
Bild: Pressestelle Kreisverwaltung/ Torsten Hoffgaard