Wenn ein kleiner Zeckenbiss verheerende Folgen hat. Der Landkreis Elbe-Elster wurde offiziell als FSME-Risikogebiet eingestuft. Das Robert Koch-Institut hat die Region in seine Liste der Gebiete mit erhöhtem Risiko für die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis aufgenommen. Erst vor einem Monat hatten wir über eine Spendenaktion für den Cottbuser Marco erichtet, der nach einer FSME-Infektion querschnittsgelähmt ist.
Brandenburgweit fünf Risikogebiete
In Brandenburg gelten damit nun fünf Kreise als betroffen, darunter auch Frankfurt (Oder), Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße. Ein Landkreis wird als Risikogebiet eingestuft, wenn dort über fünf Jahre hinweg mehr Erkrankungen auftreten, als statistisch zu erwarten wäre. Die Schwelle für die Einstufung liegt bei einer jährlichen Inzidenz von 1 Fall pro 100.000 Einwohner. Bundesweit sind derzeit 183 Regionen als FSME-Risikogebiete ausgewiesen. Im vergangenen Jahr wurden 686 FSME-Erkrankungen registriert, was die zweithöchste Zahl seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2001 darstellt.
Cottbuser Marco nach FSME-Infektion querschnittgelähmt
Erst vor einem Monat hatten wir über Marco berichtet (hier lesen), der nach einer FSME-Infektion infolge eines Zeckenbisses querschnittsgelähmt ist. Der Cottbuser Erzieher infizierte sich vor rund eineinhalb Jahren mit dem Virus, was zu schweren Komplikationen führte – darunter ein langer Krankenhausaufenthalt, ein künstliches Koma und die Notwendigkeit einer 24-Stunden-Pflege. Um ihn und seine Familie in dieser schwierigen Situation zu unterstützen, rief seine Ehefrau und “Weinfreundin”-Inhaberin Maeriaen eine Spendenkampagne ins Leben. Ursprünglich waren 8.000 Euro das Ziel, doch die große Solidarität der Menschen sorgte dafür, dass am Ende 28.000 Euro zusammenkamen.
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