Der Hofjagdradweg im Landkreis Dahme-Spreewald ist ab dem 4. Adventswochenende wieder durchgängig befahrbar. Damit ist die im Herbst 2019 als Ersatzneubau hergestellte Brücke zwischen Halbe und Märkisch Buchholz ab sofort wieder für den Radverkehr freigegeben. Die Bauzeit betrug fünf Monate. Die Gesamtprojektkosten von rund 560.000 Euro sind geringer ausgefallen als geplant. Darüber informiert das Gebäude- und Immobilienmanagement (GIM) des Landkreises Dahme-Spreewald.
Die nahe Märkisch Buchholz an der Landesstraße L 74 gelegene marode Holzbrücke über die Dahme musste zurückgebaut und neu errichtet werden. Die Haltbarkeit der Holzteile der alten Brücke war durch den Befall von Blättlingen und Nassfäule so stark herabgesetzt, dass eine sichere Nutzung für den Radverkehr nicht mehr gewährleistet werden konnte. Der Holzoberbau der Brücke wurde durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Die vorhandenen Gründungsbauteile konnten erhalten werden. Zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wurde auf die neue Brücke ein rutschfester Belag aus glasfaserverstärkten Kunststoffprofilen mit besandeter Oberfläche aufgebracht.
Die relativ lange Baupause nach dem Abbruch des maroden Tragbauwerks war der Notwendigkeit einer Sonderanfertigung der Stahlkonstruktion geschuldet, die auf die vorhandenen Bestandsrammpfähle passen musste. Mit der Fertigung der Stahlbauteile konnte deshalb erst nach dem Abbruch und der erforderlichen Vermessung der verbleibenden tragenden Teile der Unterkonstruktion begonnen werden.
„Der Landkreis bedankt sich für die fachgerechte und qualitätsvolle Ausführung der Brückenbauarbeiten bei der Firma Strabag AG und besonders bei den Nutzern des Radweges sowie bei den Anwohnern der Orte Märkisch Buchholz und Halbe für das gezeigte Verständnis in der Zeit der Sperrung des Radweges“, sagt Dietmar Licht, Leiter des Amtes für Gebäude- und Immobilienmanagement des Landkreises Dahme-Spreewald.
Hintergrund
Der Hofjagdweg führt durch das einstige Jagdrevier des preußischen Königshofes. Mit 63 Kilometer geht es von Königs Wusterhausen über Bestensee, Groß Köris, Halbe, Märkisch Buchholz, Köthen, Krausnick, Petkamsberg bis ins Zentrum der Stadt Lübben.