Mit einer Dienstberatung vor Ort haben Lübbens Bürgermeister Lars Kolan und seine Mitarbeiter anlässlich des Kommunalen Fahrradaktionstages am Montag auf einen Fahrrad-Unfallschwerpunkt in der Lübbener City aufmerksam gemacht. Vor Heidruns Blumenwelt in der Hauptstraße 40 ist der Gehweg so eng, das falsch fahrende Radfahrer und aus dem Geschäft kommende Kunden häufig kollidieren.
Viele Radfahrer nutzen unberechtigterweise den mit glatten Platten belegten, abschüssigen Gehweg und erreichen vor dem Laden eine hohe Geschwindigkeit. Während der Dienstberatung wurden mehrere falsch fahrende Radfahrer beobachtet. Die Stadtverwaltung macht alle Radfahrer in der Stadt darauf aufmerksam, nur auf den für sie durch Verkehrsschilder gekennzeichneten Straßenabschnitten zu fahren und dabei die jeweilige Fahrtrichtung zu beachten.
In der Lübbener City müssen Radfahrer die Straße benutzen, aus diesem Grund gilt für Autofahrer Tempo 30. Ausgenommen sind Kinder bis 8 Jahre und deren Begleiter. Grundsätzlich fordert die Stadtverwaltung alle Verkehrsteilnehmer zu äußerster Rücksichtnahme auf. Zusätzlich prüft die Verwaltung, ob in Zusammenarbeit mit der Revierpolizei mehr Kontrollen im Straßenverkehr durchgeführt werden können.
Am 200. Geburtstag des Fahrrades sind am Montag mehrere Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf zwei Rädern zur Arbeit gekommen, die sonst das Auto nehmen. So radelte Bürgermeister Lars Kolan aus Golßen 30 Kilometer zur Arbeit. Katja Lehmann, Mitarbeiterin in der Stadtplanung, fuhr 20 Kilometer und Pressesprecherin Dörthe Ziemer 46 Kilometer. Zahlreiche weitere Mitarbeiter kommen ohnehin jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit – sie legen dabei zwischen 1 und 5 Kilometer pro Strecke zurück. Einige kombinieren auch Rad und Bahn, wenn sie aus entfernteren Städten wie Cottbus kommen.
Am Montag wurde darüber hinaus ein weiteres Elektrofahrrad durch die Stadt- und Überlandwerke Lübben an die Stadtverwaltung übergeben. Damit haben die Mitarbeiter eine weitere Möglichkeit, auf ihren Dienstwegen auf einen PKW zu verzichten.
Mit dem bundesweiten „Kommunalen Fahrradaktionstag“, der durch den Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) initiiert wurde, soll auf die Vorteile des Fahrrades als platzsparende Alternative zum motorisierten Individualverkehr hingewiesen werden. Fahrräder schonen Umwelt und Gesundheit und gewährleisten Mobilität. Dort, wo mehr Fahrräder und weniger Autos rollen, steigen dem DStGB zufolge die Lebensqualität und die Attraktivität der gesamten Gemeinde.
pm/red