Mit insgesamt 160.000 Euro unterstützt der Landkreis Dahme-Spreewald in diesem Jahr die Mehrgenerationenhäuser. Landrat Stephan Loge und Sozialdezernent Carsten Saß überreichten gestern in Lübben die Zuwendungsbescheide an Vertreter aus fünf Mehrgenerationenhäusern.
Wertgeschätzt wurde die Arbeit in den Begegnungsstätten zudem durch die Anwesenheit von Sozialminister Günter Baaske, der auf seiner heutigen Kreisreise auch das Mehrgenerationenhaus des ASB in Lübben besuchte. Er lobte das außerordentliche Engagement des Landkreises und wies mit Nachdruck auf die Notwendigkeit von generationenübergreifende Lösungen im Bereich der Pflege hin. Viele Mehrgenerationenhäuser im Land würden noch nach ihrem Profil suchen, stelle der Minister fest. Eine Möglichkeit wäre, Pflegestützpunkte mit Mehrgenerationenhäusern zu kombinieren.
Der Landkreis sei von der Grundphilosophie der Mehrgenerationenhäuser überzeugt und stelle deshalb erneut Mittel aus dem sozialen Fördertopf zur Verfügung. Die Begegnungsorte hätten sich bewährt und gezeigt, dass sich jung und alt gut vertragen, schätzte Landrat Loge ein. Er lobte die vielfältigen professionellen Angebote für jedes Lebensalter. Sie reichen von gemeinsamen Festen und Veranstaltungen bis zu Kreativ- und Freizeitgestaltung wie Stricken, Kochen oder Tanzen. Auch soziale Beratungsangebote für Familien, Hausaufgabenhilfen und Lernpatenschaften sowie Unterstützung für Demenzkranke und ihre Angehörigen gehören dazu.
Fünf Mehrgenerationenhäuser an den Standorten Lübben, Luckau, Schönefeld, Lieberose und Groß Leuthen werden aus Kreismitteln gefördert. Darüber hinaus werden die Mehrgenerationenhäuser in Königs Wusterhausen und Bestensee mit Bundesmitteln finanziert. Sie alle sind Orte der Begegnung für Menschen aller Altersgruppen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren und Hochbetagte.
Der Landkreis unterstützt die Mehrgenerationenhäuser bereits seit dem Jahr 2008. Pate für das Konzept stand das Prinzip der Großfamilie, in der alle voneinander lernen und sich im gegenseitigen Miteinander Werte wie Respekt, Toleranz, Rücksicht und Verantwortung vermitteln. Loge dankte allen Haupt- und ehrenamtlichen, die sich für generationsübergreifende Aktivitäten einsetzen.