General Atomics Europe und die Tauber Unternehmensgruppe haben eine Lösung für die Zukunft des Spreewerks in Lübben gefunden. Durch Unterstützung des Brandenburger Wirtschaftsministeriums und der Zusammenarbeit beider Unternehmen wird der Standort zum heutigen 1. Juli 2024 von Tauber übernommen, wodurch alle Arbeitsplätze erhalten bleiben und die drohende Schließung abgewendet wird. Das Spreewerk kehrt zu seiner ursprünglichen Tätigkeit der Demilitarisierung zurück. Die Tauber Unternehmensgruppe gründet dafür die Spreewerk Lübben Delaborierung GmbH und plant sogar, den Standort weiter auszubauen.
General Atomics Europe teilte dazu mit:
General Atomics Europe und die Tauber Unternehmensgruppe haben aus einer vertrauensvollen Zusammenarbeit heraus eine nachhaltige Lösung für die Zukunft des Spreewerks in Lübben entwickelt. Die exzellente Zusammenarbeit mit den Behörden und die stetige Unterstützung des Brandenburger Wirtschaftsministeriums haben es ermöglicht, eine langfristige Perspektive für den Standort und seine Mitarbeiter zu schaffen. Dies unterstreicht das Engagement für die Region und die Fähigkeit, komplexe Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
General Atomics Europe und die Tauber Unternehmensgruppe haben zudem auch künftig eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart, um gemeinsam die Stärken beider Unternehmen zu nutzen. Dabei soll auch der Standort Lübben kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Übernahme des Standorts
Als Teil dieser nachhaltigen Lösung freut sich die Spreewerk Lübben GmbH, die Übernahme des Standorts in Lübben (Spreewald) zum 01. Juli 2024 durch die Tauber Unternehmensgruppe bekanntzugeben. Dadurch wird die drohende Schließung des Standorts abgewendet und alle Arbeitsplätze bleiben erhalten. Der Standort kehrt damit wieder zum Ursprungsgeschäftsfeld der Demilitarisierung zurück. Tauber übernimmt den Standort mitsamt seinen kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der langjährigen Expertise und den Genehmigungen des Unternehmens.
Harald Robl, CEO der General Atomics Europe Gruppe, kommentierte: „Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit unseren Partnern eine zukunftssichere Lösung für das Spreewerk gefunden zu haben. Dies ermöglicht nicht nur die Fortführung der operativen Tätigkeiten, sondern sichert auch die Arbeitsplätze vor Ort. Die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Tauber Unternehmensgruppe und die Vielzahl künftiger Projekte, sowie die unterstützende Begleitung durch das Brandenburger Wirtschaftsministerium waren hierbei von entscheidender Bedeutung. Wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Arbeit in vielen Bereichen.“
Neues Unternehmen der Tauber Unternehmensgruppe
Am Standort Lübben (Spreewald) entsteht mit der Spreewerk Lübben Delaborierung GmbH nun ein neues Unternehmen der Tauber Unternehmensgruppe. Tauber ist mit über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bereichen Kampfmittelräumung und Systemtiefbau tätig. Mit dem Spreewerk Lübben baut sie ihre Geschäftsfelder weiter aus. „Die Entsorgung von Munition ist ein wichtiger Baustein in der Kampfmittelräumung. Mit der strategischen Entscheidung diesen Standort mit den Anlagen und der Fachexpertise zu übernehmen, werden wir dieses Segment in unserem Angebot weiter vertiefen können“, ist sich Jan-Bernd Kappelhoff, Geschäftsführer der Tauber Unternehmensgruppe sicher.
Der neue Eigentümer schätzt die guten infrastrukturellen Voraussetzungen am Standort des Spreewerks sowie die langjährige Kompetenz und das Fachwissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens in der Behandlung von Gefahrstoffen. Zudem verfügt das Spreewerk bereits über viele der nötigen Zertifizierungen für die Demilitarisierung.
Damit bleibt der traditionelle Industriestandort erhalten und man kehrt zu der ursprünglichen Geschäftstätigkeit zurück. Das Spreewerk wurde 1957 als VEB Spreewerk Lübben gegründet. Zu DDR-Zeiten war das Unternehmen zunächst in der Munitionsherstellung und später in der Munitionsentsorgung tätig. In den letzten Jahren stieg die Spreewerk Lübben GmbH in das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ein und entwickelte damit ein neues Geschäftsfeld, um einen wichtigen Beitrag in der Elektromobilität zu leisten. Durch den Verkauf kann der operative Betrieb und die lange Geschichte des Spreewerks nun fortgesetzt werden.
Die aktuell bei der Spreewerk Lübben GmbH am Standort Lübben (Spreewald) tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden übernommen. Zudem gibt es bereits erste Pläne für den Ausbau des Standorts und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Die Spreewerk Lübben GmbH bleibt als eigenständiges Unternehmen weiterhin bestehen und wird weiterhin in Lagerung und Logistik von Munition und anderen Gefahrstoffen tätig sein.
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Red. / Presseinformation