Die Gewerkschaft ver.di ruft die rund 1.300 nichtärztlich Beschäftigen der Asklepios Fachkliniken an den Standorten Lübben, Teupitz und Brandenburg an der Havel morgen zu Protesten auf. Die Gewerkschaft kritisiert die fehlende Wertschätzung der Arbeitgeber und fordert ein verhandlungsfähiges Angebot für die nächste Verhandlungsrunde am 9. Februar. Ver.di verlangt die Angleichung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, inklusive 16,5 Prozent mehr Entgelt, eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 39 Stunden bei vollem Lohnausgleich, zwei zusätzliche Urlaubstage für ver.di-Mitglieder und die Übernahme der Tarifregelungen für Auszubildende aus dem öffentlichen Dienst, mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024. Die alten Tarifverträge wurden von ver.di zum 31. Dezember 2023 gekündigt.
Die Gewerkschaft ver.di teilte dazu mit:
Bei den am 19. Januar 2024 begonnenen Tarifverhandlungen für die rund 1.300 nichtärztlichen Beschäftigten bei den Asklepios Fachkliniken in Brandenburg a.d.H., in Lübben und in Teupitz hatte die Arbeitgeberseite kein Tarifangebot vorgelegt. Die ver.di-Tarifforderung vom 4. Dezember 2023 wurde als unbezahlbar von Asklepios zurückgewiesen. Die nichtärztlichen Beschäftigten sind für Mittwoch, den 24. Januar 2024 um 12 Uhr an allen drei Klinikstandorten (Brandenburg a.d.H., Lübben und Teupitz) zu Protestaktionen aufgerufen. „Obwohl der Arbeitgeberseite schon seit dem 4. Dezember 2023 die ver.di-Tarifforderung für die Zeit ab 1. Januar 2024 vorliegt, ist sie zum ersten Verhandlungstermin am 19. Januar 2024 ohne Tarifangebot und mit leeren Händen gekommen. Das ist für die Klinikbeschäftigten, die für die Patientinnen und Patienten an 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr da sind und den Klinikbetrieb trotz massiven Personalmangel aufrechterhalten, keine Wertschätzung sondern eine bittere Enttäuschung.” so Ralf Franke, der ver.di-Verhandlungsführer. Die Tarifverhandlungen werden am 9. Februar 2024 in Brandenburg a.d.H. fortgesetzt. Die ver.di-Tarifkommission fordert zu den nächsten Tarifverhandlungen ein verhandlungsfähiges Tarifangebot. Die ver.di-Tarifkommission fordert die Angleichung der tariflich geregelten Arbeitsbedingungen und der Tarifentgelte an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), der auch bei den Asklepios Kliniken in Hamburg, bei der Universitätsklinik in Brandenburg a. d. H., beim Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam, bei der Charité und bei den Vivantes-Kliniken in Berlin Anwendung findet. Die Tarifkommission fordert daher für alle nichtärztlichen Beschäftigten 16,5 Prozent mehr Entgelt, dabei mindestens 650 EUR monatlich. Weiterhin fordert die ver.di-Tarifkommission eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 39 Stunden bei vollem Lohnausgleich, zwei zusätzliche Urlaubstage nur für ver.di-Mitglieder pro Kalenderjahr und für die Auszubildenden die Übernahme der Tarifregelungen aus dem öffentlichen Dienst. Die Tarifforderung wurde für eine 12-monatige Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024 aufgestellt. Die alten Tarifverträge wurden schon zum 31. Dezember 2023 von ver.di gekündigt.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsticker
Mehr News, Content und Videos aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht –>> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinformation