Der Luckenwalder Piano- und Flügelhersteller Niendorf und der Kirchenkreis Niederlausitz haben für das Hospiz in Luckau ein Klavier gespendet. Am vergangenen Montag wurde es übergeben.
Als Johannes Lorenz vor etwa einem Jahr dem Geschäftsführer der Firma Niendorf, Victor Mitriukhin, sein Anliegen vortrug, musste der nicht überzeugt werden. „Das Menschliche kommt in unserer Gesellschaft oft sehr kurz. Ich habe mich gefreut, das Projekt unterstützen zu können. Wir haben etwa zwei Drittel des üblichen Verkaufspreises erlassen“, sagt Mitriukhin. Auch bei Superintendent Thomas Köhler und dem Kreiskirchenrat vom Kirchenkreis Niederlausitz ist Lorenz auf offene Ohren gestoßen. Einstimmig wurde eine Zuwendung in Höhe von 8.000 Euro beschlossen. Das Instrument ist aus Nußbaumriegelholz handgefertigt. Mit einem weniger harten Klang ist es den Gegebenheiten des Hauses angepasst. Dank der Rollen an den Füßen kann es jederzeit in den Sonnensaal gerollt werden. Dort finden regelmäßig Familienfeiern und Gottesdienste statt.
Bis zu zwölf Menschen können im Hospiz Luckau in Würde ihre letzten Lebenstage verbringen. Die Einrichtung wurde Ende 2019 eröffnet. Träger ist das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin.
Titelfoto: Der Luckauer Kantor Focko Hinken darf als Erster in die Tasten des neuen Klavieres im Luckauer Hospiz greifen.; Franziska Dorn