„Sie erleben einen Neuanfang und können ihn gestalten“
Festliche Stimmung herrschte bei der Einführung von Pfarrer Martin Meyer am Sonntag in der Luckauer Nikolaikirche. Kirchengemeindeglieder aus allen Pfarrsprengeln hatten sich eingefunden. Den 39-Jährigen erreichten viele gute Wünsche.
Martin Meyer ist jetzt offiziell Gemeindepfarrer für die Kirchengemeinden in und um Luckau. Die Urkunde der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz bescheinigt einen Dienst für die nächsten zehn Jahre. Zum Einführungsgottesdienst sind am Sonntag mehr als 350 Gemeindeglieder und Gäste zusammengekommen.
„Wir hoffen, dass Sie und Ihre Familie hier glücklich werden und gut in Luckau leben können. Sie erleben hier in Luckau einen Neuanfang und können ihn gestalten. Sie wollen den Kirchengemeinden nahe sein und für sie da sein. Ihre Aufgabe ist es, den Menschen hier vor Ort Gottes Wort weiterzusagen und das so, dass sie es hören können“, sagte Superintendent Thomas Köhler und gab zugleich angesichts der Aufgabenfülle des Amtes auf den Weg: „Überfordern Sie sich nicht. Erkennen Sie an, wenn nicht alles gelingt, was Sie und die Gemeinden sich wünschen. Mit Ihnen sind Menschen, die bereit sind zusammenzuarbeiten. Der Reichtum des Miteinanders kann nicht hoch genug bewertet werden. Fördern Sie die Gemeinsamkeit!“
Die Hand zur Zusammenarbeit reichten in ihren Grußworten auch Matthias Blume vom Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Lehnin als Träger des evangelischen Krankenhauses und der Kita in Luckau und die Vertreterinnen des Ortsverbandes des Arbeiter-Samariter-Bundes in Luckau. Uta Rohde, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates in Luckau überbrachte Glückwünsche und Geschenke und der erst kürzlich wiedergewählte Bürgermeister Gerald Lehmann verwies in seinem Grußwort auf eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen weltlicher und christlicher Gemeinde. Er sei gewiss, dass sie mit Pfarrer Martin Meyer fortgeführt werden könne. Carsten Saß, Beigeordneter und Dezernent beim Landkreis Dahme-Spreewalde gehörte ebenso zu den Gratulanten.
Auch wenn Martin Meyer bereits seit September in den Gemeinden tätig und den Menschen kein Unbekannter mehr ist, herrschte im Gottesdienst und beim anschließenden Empfang die freudige Stimmung eines guten Neuanfangs. „Der heutige festliche Gottesdienst, die vielen guten Wünsche und die Freude der Menschen bestätigen meine Erfahrungen der vergangenen Wochen. Überall bin ich freundlich und mit offenen Armen empfangen worden. Für mich und meine Familie war der Start in Luckau hervorragend. Ich freue mich auf die anstehenden Aufgaben“, sagt Meyer.
Carl-Heinz Klinkmüller hat Martin Meyer bereits kennengelernt. „Ich habe das Gefühl, dass der junge Mann gut zu uns passt. Er steckt voller Tatendrang und es ist gut, dass er eine Familie hat. Damit steht er mitten im Leben. Das kann einer Kirchengemeinde nur guttun. Ich wünsche ihm und seiner Familie, dass sie sich hier in Luckau wohlfühlen. Wir wollen unser Mögliches dazu tun“, sagt der Luckauer.
Neben der Kirchengemeinde in Luckau, die etwa 1100 Gemeindeglieder zählt, gehören die Dörfer Luckau, Cahnsdorf, Pelkwitz, Gießmannsdorf, Kreblitz, Zieckau und Kümmritz zum Aufgabenbereich des Pfarrers. Doris Budemann aus Karche freut sich auch für die Dorfgemeinden: „Er ist freundlich und offen. Ich hoffe, dass er sich bei uns wohlfühlt und ich wünsche ihm Durchhaltevermögen bei der Vielzahl der Gemeinden und Aufgaben“.
Martin Meyer war als Religionslehrer in Rumänien tätig, danach im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin sowohl für Gemeindearbeit als auch für Religionsunterricht zuständig. In Luckau und Umland hat er erstmals eine Gemeindepfarrerstelle inne. Martin Meyer und seine Frau Henriette haben drei Kinder.
Foto: Franziska Dorn
pm/red