Dem Landkreis Dahme-Spreewald liegen bis zum heutigen Nachmittag 90 von 104 Testergebnisse vom Labor der Berliner Charité vor. Alle 90 Tests sind negativ ausgefallen. Am Freitag und Samstag hatte das Gesundheitsamt des Landkreises Dahme-Spreewald 104 Mitarbeiter beprobt, die in der Zeit vom 20. bis 23. Februar potentiell mit dem infizierten Familienvater aus NRW in Kontakt gestanden haben könnten.
„Es ist vor allem für die Mitarbeiter von Tropical Islands beruhigend, dass 90 von 104 Mitarbeiter negativ getestet werden konnten. Weitere 14 Ergebnisse stehen derzeit noch aus und werden demnächst erwartet“, so Gesundheitsdezernent Carsten Saß.
Amtsärztin Dr. Astrid Schumann weist hin: „Geplant war zunächst ein zweiter Test. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsministerium ist die zweite Beprobung der Resort-Mitarbeiter nicht mehr erforderlich. Sollten jedoch grippeähnliche Symptome mit Fieber, Husten und Schnupfen auftreten, ist ein weiterer Test durchzuführen.“
Das Bürgertelefon bleibt unter der Nummer 03375 26-2146 für Ratsuchende täglich von 8 bis 18 Uhr erreichbar.
Allgemeine Informationen zum Coronavirus
Das neuartige Coronavirus ist direkt von Mensch zu Mensch über die Schleimhäute der Atemwege oder auch indirekt über Hände übertragbar. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage. Bei einer Infektion mit dem Virus können Symptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber auftreten, einige Betroffene leiden auch an Durchfall.
Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Nies-Etikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten.
Momentan steht noch kein Impfstoff zur Verfügung.
Weitere Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus (2019-nCoV) finden Sie auf der Internetseite des Robert-Koch-Institutes unter https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html
oder können auch unter 0800 01 17 722 bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland sowie dem Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit unter 030 34 64 65 100 telefonisch erfragt werden.
Weitere Informationen zum Coronavirus
- Schreiben an staatliche Schulämter/Schulen
- Schreiben an Kita-Träger/Kitas
- Schreiben an Gemeinschaftseinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
- Gesundheitsämter im Land Brand Brandenburg
- Gesundheitsministerium Brandenburg
- Robert Koch-Institut
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Hotline des Bundesgesundheitsministeriums: 030 – 346 465 100
Bisherige Veröffentlichungen
Das Bildungs- und Jugendministerium hat am Montag (02.03.2020) alle Brandenburger Kita-Träger und Kitas, staatliche Schulämter und Schulen sowie Träger von Gemeinschaftseinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe per Schreiben über die Verantwortlichkeiten in Sachen Coronavirus informiert.
Sonntag wurden zwei Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus im Krankenhaus Lauchhammer getestet. Die Tests waren negativ
Am Wochenende (28.02.2020) berichteten Leser, dass teilweise lang haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Backmischungen aber auch Wasser und Toilettenpapier in Supermärkten und Einkaufszentren alle waren, da Kunden seit Donnerstag mit Hamsterkäufen reagierten.
Bisher gibt es in Brandenburg noch keinen bestätigten Fall des Coronavirus. Weltweit sind Stand 01.03.2020 (18:10 Uhr) 86.730 Fälle bestätigt, davon 79.968 in China. Insgesamt gab es bisher 2.979 Todesfälle, davon 2.870 in China.
Die Stadt Cottbus und das Carl-Thiem Klinikum haben sich auf das Auftreten des Virus vorbereitet, es gibt umfassende Hinweise zu präventiven Maßnahmen und Hotlines für Fragen. In Elbe-Elster befinden sich die Krankenhäuser mit dem Landkreis ebenfalls in Abstimmung. Auch die Barmer hat eine Corona-Infohotline geschaltet.
Die Unternehmen in Südbrandenburg spüren bereits Auswirkungen auf Produktions- und Lieferketten, wie die IHK Cottbus in einer Umfrage herausfand.
pm/red