„Die Fischotter“ heißt der Pfadfinderstamm, der sich am 25. Mai in Krausnick im Unterspreewald gegründet hat. Bei einem Gottesdienst unter freiem Himmel legten zehn Jugendliche und drei Erwachsene das Pfadfinderversprechen ab, das zur gegenseitigen Hilfe verpflichtet. Die grüne Pfadfinderkluft, gelbe und blaue Halstücher sind ihr Erkennungszeichen. Als neu gegründeter Stamm gehören sie nun offiziell dem Ring der evangelischen Gemeindepfadfinder (REGP) an. Von den Tieren im Spreewald inspiriert wählte die Gruppe den Fischotter als Namensgeber und Symbol.
Emmi aus Kuschkow ist eine von ihnen. Die Neunjährige freut sich heute besonders über das gelbe Halstuch, das sie als sogenannter Wölfling, als eins der jüngsten Stammesmitglieder erkennen lässt. Angeleitet werden die „Fischotter“ von Sozialpädagogin Johanna Eilzer und Pfarrer Benjamin Liedtke. Seit einigen Monaten treffen sie sich im evangelischen Gemeindehaus in Krausnick. Dort lernen sie die wichtigen Techniken der Pfadfinder. Wie macht man Knoten und ein Feuer im Wald? Wie orientiert man sich mit Hilfe eines Kompasses und einer Karte? Wie baut man Jurten und Kohten? Drei dieser typischen Pfadfinderbehausungen aus schwarzem Stoff besitzen die Fischotter nämlich schon. Dank einer großzügigen Spende des Vereins Kirche im Dorf e.V. konnten die Zelte in diesem Jahr angeschafft werden. Sie singen Pfadfinderlieder und treffen sich zu Geländespielen in dem weitläufigen Pfarrgarten. Auch Erste Hilfe und Bibelkunde gehören zum Ausbildungsplan. Gut ausgerüstet ging es bereits auf Reisen: zu Fuß nach Schönwalde und nach Schlepzig mit Übernachtung in der Fischerhütte. Im Sommer werden die jungen Leute in großen Pfadfinderlagern in Norddeutschland erwartet. Interessierte Kinder ab der fünften Klasse dürfen freitags in der Schulzeit von 16 bis 17.30 Uhr bei den Gruppenstunden im Krausnicker Gemeindehaus in der Hauptstraße gern vorbeischauen oder sich bei Johanna Eilzer melden: j.eilzer@kirchenkreis-
Foto: Franziska Dorn
pm/red