Kurz vor Mitternacht wurde die Feuerwehr Golßen zu einem Verkehrsunfall in der Bahnhofstraße gerufen. Dort war ein VW Golf im Gleisbett gelandet, ohne dass es zu Verletzten kam. Doch der Unfall hatte eine Vorgeschichte, die rasant auf der A13 am Spreewalddreieck begann und über die Abfahrt Freiwalde bis zum Gleisbett in Golßen (Dahme-Spreewald) führte. Eine 24-Jährige und ein 17-Jähriger wurden festgenommen.
Mit Höchstgeschwindigkeit geflohen. Zwei Festnahmen
Am Unfallort wurde laut Polizeiinformationen eine 24-Jährige festgenommen, sie hatte den in Sachsen als gestohlen gemeldeten PKW gesteuert hat. Weiterhin wurde auch ein 17-Jähriger, der zunächst fliehen konnte, gefasst. Der als vermisst gemeldete Jugendliche wurde in eine Jugendhilfeeinrichtung gebracht und dann an die entsprechende Polizeistelle überführt.
Die Verfolgungsjagd mit laut Polizei “Höchstgeschwindigkeit für das fliehende Fahrzeug” (Anmerkung der Redaktion: Das Fahrzeug hat eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h) begann gegen 23 Uhr am Dreieck Spreewald auf der A13, als Beamte das Fahrzeug stoppen wollten. Die Fahrerin folgte zunächst den Anweisungen und steuerte den Rastplatz Berstetal an. Als die Beamten an das Fahrzeug herantraten gab sie Gas und flüchtete zurück auf die Autobahn. An der Abfahrt Freiwalde fuhr sie über eine Böschung in Richtung Golßen (Landkreis Dahme-Spreewald).
Flucht am Bahnübergang beendet
Weitere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber suchten nach dem Auto, dass letztendlich auf den Gleisen an einem stillgelegten Bahnübergang im Ort gefunden wurde. Es war gegen einen Schaltkasten gefahren und an einer Leitplanke zum stehen gekommen. Vorher hatte die Fahrerin versucht zwischen Leitplanke und einem Grundstückszaun durchzufahren.
Ein Drogentest bei ihr verlief positiv auf Cannabis, daher ordnete die Polizei eine Blutuntersuchung an. Alle Insassen blieben unverletzt. Gegen die Fahrerin wird nun in mehreren Fällen ermittelt. Ein im Auto mitgeführter Hund blieb ebenfalls unverletzt und wurde der Polizei übergeben.
Galerie: Blaulichtreport Lausitz
Zugstrecke gesperrt
Neben der Feuerwehr und der Polizei war auch der Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort, um die Schäden an den Gleisen zu begutachten. Der Bahnverkehr war für längere Zeit dadurch beeinträchtigt. Ein Techniker der Bahn war im Einsatz, um den beschädigten Schaltkasten zu reparieren. Von den Störungen betroffen war die Strecke der RE8 Strecke der ODEG Berlin – Elsterwerda, Der DB-Intercity Berlin – Dresden, der Eurocity Berlin – Prag sowie einige Güterzüge.
Weitere Polizeimeldungen aus Dahme-Spreewald:
Königs Wusterhausen: Die Missachtung der Vorfahrt an der Ecke der Berliner Straße zum Schlossplatz war am Mittwoch kurz nach 12:30 Uhr die Ursache eines Verkehrsunfalls. Bei dem Zusammenstoß eines PKW OPEL mit einem MERCEDES-LKW wurde niemand verletzt und trotz eines Gesamtschadens von rund 12.000 Euro blieben beide Fahrzeuge betriebsbereit.
Königs Wusterhausen: Kurz vor 13:00 Uhr wurde die Polizei am Mittwoch zu einem Verkehrsunfall in die Bertold-Brecht-Straße gerufen. Beim Rangieren zum Einparken hatte ein FORD-Kleinwagen einen stehenden AUDI angestoßen, was mit Sachschäden von etwa 2.000 Euro endete. Verletzt wurde niemand und beide Autos blieben weiter fahrtüchtig.
Heidesee: Der Polizei wurde am Mittwochabend kurz vor 20:00 Uhr ein Verkehrsunfall in der Friedersdorfer Hauptstraße gemeldet, wo ein PKW SKODA mit einem VOLVO aneinandergeraten war. Die Insassen blieben unverletzt und beide Autos trotz eines geschätzten Sachschadens von rund 10.000 Euro weiter fahrbereit.
Halbe: Die Geschäftsräume einer gewerblichen Einrichtung in der Kirchstraße waren in der Nacht zum Donnerstag das Ziel von Einbrechern, wie der Polizei in den Morgenstunden angezeigt wurde. Nach dem gewaltsamen Eindringen hatten sie es auf Bargeld aus einer Kasse abgesehen. Der bislang absehbare Schaden wurde mit einigen hundert Euro angegeben. Im Rahmen der Spurensicherung kamen Kriminaltechniker des Tatortdienstes zum Einsatz.
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Red.