Der Verwaltungsstab des Landkreises Dahme-Spreewald hat sich am heutigen Donnerstag im Lübbener Landratsamt eingehend mit den aktuellen Aktivitäten im regionalen Gesundheitswesen aufgrund der Corona-Pandemie befasst. Eingangs gab das Gesundheitsamt dem Stab einen Überblick zur gegenwärtigen medizinischen Lage hinsichtlich der Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19. Bestätigt wurden bisher insgesamt 18 positive Fälle der neuartigen Coronavirus-Infektion im Kreisgebiet: in Königs Wusterhausen (5), Lübben (3), Mittenwalde (3), Zeuthen (3), Eichwalde (1), Wildau (2) und im Amt Schenkenländchen (1). Alle Erkrankten befinden sich in häuslicher Isolation und im stabilen Zustand − niemand muss bisher stationär behandelt werden. Aktuell sind 58 Quarantänen verhängt worden, 115 Verdachtsfälle werden abgearbeitet. Zudem hat der Landkreis drei Fieberambulanzen als Testzentren in Luckau, Lübben und Königs Wusterhausen eingerichtet.
Der Landkreis Dahme-Spreewald teilte dazu weiter mit (Achtung nicht mehr aktuell!!):
Wie im Krisenstab Dahme-Spreewald nach intensiver Vorbereitungsarbeit vereinbart, konnten die Krankenhäuser heute ankündigen, dass an drei Standorten im Landkreis nun Fieberambulanzen zur stationären Abklärung von Corona-Verdachtsfällen in Betrieb gehen.
Fieberambulanz nicht mehr aktuell!
Lübben und Königs Wusterhausen ab morgen
Ab dem morgigen Freitag werden in der Spreewaldklinik Lübben und im Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen täglich von 10 bis 12 Uhr in separierten Räumen für Patienten mit eindeutigen Symptomen beziehungsweise nachgewiesener Rückkehr aus Quarantäne-/Risikogebieten Tests auf einen Befund durchgeführt. Die Reduktion auf diese besonderen Gruppen ist zwingend notwendig. Nur so können während der täglichen Öffnungszeiten die tatsächlich Gefährdeten erkannt werden. Eine normale Erkältung oder nur die Befürchtung, eventuell einen Kontakt gehabt zu haben, reichen nicht aus, um als gefährdet eingestuft zu sein. Weitere Informationen sind den Internetseiten der Kliniken www.klinikum-ds.de sowie www.ekh-luckau.de zu entnehmen.
Unterstützung bei der Einrichtung haben kreiseigene Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes des Landkreises geleistet, indem entsprechende Zelte für Wartende an den Standorten errichtet wurden. Auch das im Krisenstab vertretende Kreisverbindungskommando Dahme-Spreewald der Bundeswehr hat seine Hilfe zur weiteren Schaffung von Infrastruktur angeboten.
Das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald weist im Zusammenhang mit den Fiebersprechstunden darauf hin, dass grundsätzlich der niedergelassene Hausarzt für die Diagnostik und Behandlung einer COVID-19-Erkrankung zuständig ist. „Es ist medizinisch nur sinnvoll Personen auf das Coronavirus zu testen, die tatsächlich grippale Symptome aufweisen. Für symptomfreie Menschen sind die Testergebnisse im Regelfall immer negativ“, erklärt Amtsärztin Dr. Astrid Schumann.
Informationen für Bürger und Unternehmer
Aktuelle Informationen für Bürger zur neuartigen Coronavirus-Thematik gibt es im Internetauftritt des Landkreises Dahme-Spreewald unter www.dahme-spreewald.info/de/coronavirus . Hier sind unter anderem ein Frage-Antwort-Katalog sowie Infos zur Notbetreuung in Kitas und Schulen und der landesweiten Eindämmungsverordnung abrufbar. Ende Februar wurde vom Landkreis Dahme-Spreewald zudem ein Bürgertelefon eingerichtet, das täglich von 8 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 03375 26-2146 zu erreichen ist. Relevante Informationen zu Unterstützungsangeboten für Betriebe im Landkreis hat Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald (WFG) auf ihrer Homepage www.wfg-lds.de zusammengestellt. Für grundlegende Fragen steht den Unternehmern das Team der WFG telefonisch von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 03375 5238-0 zur Verfügung.
Coronavirus in der Lausitz. Aktuelle Lage und Entscheidungen
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Red. / Presseinfo
Bild: Landkreis Dahme-Spreewald