Die Polizei wurde gegen 20:00 Uhr am Sonntagabend zu einem Verkehrsunfall am Abzweig der Bundesstraße 246 in Richtung Kolberg gerufen. Ein PKW BMW war auf einen weiteren BMW aufgefahren. Der Unfallverursacher wurde dabei verletzt und zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Am Unfallort gab sich zunächst ein Mann als Fahrer des zweiten BMW aus. Eine Zeugin, die den Unfall beobachtet hatte, machte die Beamten jedoch darauf aufmerksam, dass zum Unfallzeitpunkt eine Frau am Steuer saß. Ein, zwei fachkundige Nachfragen später war klar, dass die Lebensgefährtin des selbsternannten Unfallbeteiligten gefahren ist.
Die 50-jährige Frau wurde an ihrer Wohnanschrift angetroffen. Ein Alkoholtest brachte auch Klarheit über ihr plötzliches Verschwinden. Der Test erbrachte einen Atemalkoholwert von 1,92 Promille. Als ihr der weitere Werdegang und die Anordnung einer Blutprobe erläutert wurden, begann die Frau die Beamten zu beleidigen und tätlich anzugreifen. Zur Blutprobe ging es für sie trotzdem. Die gleichzeitigen Ermittlungen zum Unfallverursacher verliefen zwar ruhiger, aber nicht wesentlich erfreulicher. Denn auch der Unfallverursacher war mit einem Atemalkoholwert von 0,98 Promille deutlich alkoholisiert. Ergebnis der Unfallaufnahme: Ein Verletzter, rund 20.000 Euro Sachschaden, Sperrung der Bundesstraße 246, zwei Blutproben sowie Anzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr, Unfallflucht, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Ein weiterer, durch einen betrunkenen Verkehrsteilnehmer verursachten Verkehrsunfall musste die Polizei Sonntagmittag registrieren. Ein mit 3,32 Promille alkoholisierter Fahrradfahrer war gegen 11:30 Uhr auf der Friedrich-Engels-Straße in Zernsdorf mit einem am Fahrbahnrand abgestellten PKW BMW zusammengestoßen. Er selbst blieb unverletzt und auch am PKW blieb es bei geringen Sachenschäden. Der 44 Jahre alte, aus der Republik Moldau stammende Mann wurde zur Blutentnahme in die Polizeiinspektion gebracht und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Polizei des Landkreises Dahme-Spreewald teilt mit: “Alkohol am Steuer ist in Brandenburg auch weiterhin eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle mit teils schweren Folgen. Das bestätigte sich im Laufe des Wochenendes leider wieder. Insgesamt ereigneten sich im Landkreis seit Freitag 31 Verkehrsunfälle bei denen zehn Personen verletzt wurden. Bei vier Verkehrsunfällen standen die Unfallverursacher unter dem Einfluss von Alkohol. Aus dem Verkehr gezogen, bevor es zu Unfällen kam, haben die Polizeibeamten am Wochenende weitere sechs Autofahrer, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln standen. Dass die Ermittlungen dabei nicht immer einfach sind, zeigt folgender Sachverhalt von Sonntagabend.”
Weitere Polizeimeldungen aus Dahme-Spreewald:
Königs Wusterhausen: Sonntagnachmittag stellte der Eigentümer eines auf der Dr.-Hans-Bredow-Straße abgestellten PKW VOLVO fest, dass bisher Unbekannte die rechte Seite seines Fahrzeugs auf einer Länge von etwa einem Meter zerkratzt hatten. Der verursachte Schaden beläuft sich auf rund 2.000 Euro.
Königs Wusterhausen: In der vergangenen Nacht drangen Unbekannte in einen auf der Puschkinstraße in Zeesen abgestellten Firmenwagen ein und stahlen diverse elektronische Werkzeuge. Der Schaden beläuft sich auf über 1.000 Euro.
Wildau: In der Straße Blumenkorso streifte beim Vorbeifahren am Sonntag gegen 14:30 Uhr ein PKW SKODA einen HONDA. Folgen der Unachtsamkeit sind Sachschäden von rund 3.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Wildau: Auf zwei Handtaschen in einem Auto hatten es Diebe Sonntagabend Am Friedhof abgesehen. Während der kurzen Abwesenheit der Nutzer verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zu dem PKW OPEL und entwendeten die beiden auf dem Beifahrersitz und auf der Rückbank abgelegten Taschen. Der entstandene Schaden beläuft sich auf über 1.000 Euro. In diesem Zusammenhang nochmals sehr ernstgemeinte Hinweise der Polizei: Lassen Sie nie Handtaschen, Handys, Kameras, persönliche Dokumente, Geldbörsen oder andere Wertgegenstände im Fahrzeug liegen! Denken Sie immer daran – auch der Kofferraum ist kein Tresor!
Mittenwalde: Bisher unbekannte Täter entwendeten im Laufe des Wochenendes von einem Firmengelände im Eichenweg einen mit Kaffeeprodukten beladenen Sattelzug, wie der Polizei am Sonntag gegen 22:00 Uhr angezeigt wurde. Im Rahmen der umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen in Deutschland und Polen wurde die Sattelzugmaschine im Nachbarland aufgefunden und sichergestellt. Die Fahndungsmaßnahmen zum Auffinden des Aufliegers dauern an.
Zeesen: Montagmorgen wurde die Polizei über einen Einbruch in eine Werkstatt an der Karl-Liebknecht-Straße informiert. Bisher unbekannte Täter hatten sich an einem Fenster zu schaffen gemacht, nachdem die Alarmanlage auslöste jedoch von ihrem Vorhaben abgelassen. Daher blieb es bei geringen Sachschäden. Die Kriminalpolizei hat die weiterführenden Ermittlungen übernommen.
Motzen: Beim ersten Besuch in diesem Jahr musste der Pächter einer Gartenparzelle in einer Anlage an der Bestenseer Straße feststellen, dass bisher Unbekannte in seine Laube eingebrochen waren. Die Täter hatten es offenbar auf Unterhaltungselektronik angesehen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 500 Euro.
Lübben: Auf einem Feld zwischen Lübben und Ragow wurden im Laufe des Wochenendes zwei Bienenvölker samt Beute gestohlen. Das Fehlen der nützlichen Tiere hatte der Eigentümer Sonntagmittag bemerkt und die Polizei verständigt.
Luckau: Bisher unbekannten brachen im Laufe des Wochenendes auf einem Firmengelände in Zöllmersdorf in eine Lagerhalle ein und entwendeten zwei Transporter sowie Werkzeuge. Die beiden Fahrzeuge der Marken MERCEDES und VW wurden Montagmorgen in einem Waldgebiet bei Zöllmersdorf aufgefunden. In den Innenräumen und auch in der Lagerhalle hatten die Täter zuvor den Inhalt von Feuerlöschern entleert. Die Ermittlungen zum weiteren Diebesgut dauern an.