Im Landkreis Dahme-Spreewald hat Polizei gestern einen 18-jährigen russischen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, einen mutmaßlich politisch motivierten Anschlag geplant zu haben. Dies teilte das Polizeipräsidium Potsdam heute mit. Die Festnahme erfolgte durch Einsatzkräfte der Bundespolizei und des Landeskriminalamts Brandenburg. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat dauern an. Gegen den Mann wurde heute Haftbefehl erlassen. Laut Tagesspiegel-Informationen gehen die Ermittler von einem islamistischen Motiv aus. Demnach soll es sich bei dem Verdächtigen um einen Tschetschenen handeln, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Dem Bericht zufolge unterbrach er seine Planungen vorerst und versuchte über den BER auszureisen. Dort griff die Polizei zu.
Festnahme & Haftbefehl
Das Polizeipräsidium teilte dazu mit: “Nach einem Hinweis auf eine mögliche Planung eines Anschlags in Berlin sowie darauffolgender intensiver Ermittlungen unter der Sachleitungsbefugnis der Generalstaatsanwaltschaft Brandenburg, ist es den Sicherheitsbehörden gelungen, einen Tatverdächtigen festzunehmen, der im Verdacht steht, einen mutmaßlich politisch motivierten Anschlag vorbereitet zu haben.
Die Festnahme erfolgte am frühen Nachmittag des 20.02.2025. Der 18-jährige russische Tatverdächtige konnte durch Kräfte der Bundespolizei und des Landeskriminalamts Brandenburg festgenommen werden. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen waren Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes, der Spezialeinheiten, der Bereitschaftspolizei sowie der Polizei Berlin im Einsatz.
Der Mann wurde am 21.02.2025 dem Haftrichter am Amtsgericht Brandenburg vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Die Polizei Brandenburg steht im engen Austausch mit weiteren Sicherheitsbehörden des Landes und des Bundes. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat dauern an. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben zu den Hintergründen oder möglichen Motiven gemacht werden.
Polizeivizepräsident Jan Müller betonte: „Wir nehmen Bedrohungslagen und entsprechende Hinweise sehr ernst. Wir setzen alle rechtsstaatlichen Mittel ein, um die Bevölkerung zu schützen. Ich danke allen beteiligten Einsatzkräften für ihre professionelle Arbeit.“
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Red. / Presseinformation