Am heutigen Dienstag fand am Flughafen Berlin Brandenburg eine groß angelegte Notfallübung statt, bei der die Flughafengesellschaft gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Landkreis Dahme-Spreewald den Ernstfall probte. Im Szenario meldete der Pilot einer anfliegenden Maschine Probleme mit der Steuerung, woraufhin das Flugzeug außerhalb des Flughafengeländes abstürzte. Über 200 Einsatzkräfte und rund 80 Komparsen waren beteiligt, um Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Zusammenarbeit aller internen und externen Kräfte zu trainieren. “Heute proben wir am Flughafen Berlin Brandenburg einen Ernstfall, um unsere Mitarbeitenden und Führungskräfte bestmöglich auf eine Notfallsituation vorzubereiten”, erklärte Dr. Chehab Salih, Leiter Safety der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Der Flugbetrieb blieb während der Übung unbeeinträchtigt.
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH teilte dazu mit:
Am heutigen Dienstag, 08. Oktober 2024, findet am Flughafen Berlin Brandenburg eine Notfallübung statt. Gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Landkreis Dahme-Spreewald probt die Flughafengesellschaft für den Ernstfall. Durch die Übung besteht keine Gefahr für Reisende oder die allgemeine Öffentlichkeit. Der Flugbetrieb am BER ist nicht beeinträchtigt.
Beübt wird in der diesjährigen Vollübung Ikarus folgendes Szenario: Der Pilot einer anfliegenden Maschine meldet dem Tower Probleme mit der Steuerung. Laut der Notfallprozesse am Flughafen wird ein “Luftnotfall” ausgerufen und die Feuerwehr sowie die operativen Dienste in Bereitschaft versetzt. Im Rahmen des Übungsszenarios stürzt das Flugzeug außerhalb des Flughafengeländes ab. Die Einsatzkräfte werden zum Unfallort geleitet, an der Unfallstelle werden Lösch- und Rettungsarbeiten durchgeführt. Gleichzeitig werden im Terminal Reisende, die das Unglück beobachtet haben, und erste Angehörige betreut. Übungsziele sind die Rettung und Bergung der Verletzten und Toten, die Technische Hilfeleistung und das Zusammenwirken der internen und externen Einsatzkräfte vor Ort und im Krisenstab.
„Heute proben wir am Flughafen Berlin Brandenburg einen Ernstfall, um unsere Mitarbeitenden und Führungskräfte bestmöglich auf eine Notfallsituation vorzubereiten. Notfälle wie das Szenario der heutigen Übung sind zum Glück äußerst selten. Umso wichtiger ist es, dass wir die Zusammenarbeit aller beteiligten Partner am Flughafen und im Landkreis alle zwei Jahre im Rahmen einer EASA-Notfallübung möglichst realistisch üben. So stellen wir sicher, dass wir auch im Ernstfall gut vorbereitet sind“, kommentiert Dr. Chehab Salih, Leiter Safety der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH.
Bei der Notfallübung Ikarus handelt es sich um eine sogenannte „Vollübung“ gemäß den Richtlinien der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) bzw. der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), die in der Regel alle zwei Jahre stattfindet.
Das Notfallmanagement der Flughafengesellschaft, die Flughafensicherheit, die Flughafenfeuerwehr, der Bereich Verkehr und das Terminalmanagement nutzen die Übung zusammen mit der Bundespolizei sowie dem Landkreis Dahme-Spreewald, um die Notfallprozesse am Flughafen zu überprüfen. Insgesamt nahmen 200 Einsatzkräfte und rund 80 Komparsen teil.
Die regelmäßige Durchführung von Notfallübungen ist von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) für alle Verkehrsflughäfen vorgeschrieben. Verkehrsflughäfen werden von der zuständigen Luftfahrtbehörde nach den Vorgaben der EASA zertifiziert.
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Red. / Presseinformation