Das Cottbuser CTK hat erste Corona-Intensivpatienten nach Nordrhein-Westfalen verlegen müssen. Laut dem Krankenhaus ist die Lage derzeit im CTK dramatisch. Zudem finden ab Montag keine geplanten Operationen mehr statt. Alle nicht lebensnotwendigen Eingriffe werden somit verschoben. Die Versorgung von Krebspatienten ist weiterhin sichergestellt, auch die Notfallversorgung in der Region ist durch das CTK gewährleistet.
Das CTK Cottbus teilte dazu mit:
Ab Montag werden am größten Krankenhaus Brandenburgs keine geplanten Operationen mehr durchgeführt. Das heißt, alle nicht lebensnotwendigen OPs werden verschoben.
Die Anzahl der Covid-Patienten steigt seit Wochen. Aktuell werden im CTK 55 Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, behandelt – davon 18 auf der Intensivstation. Die Lage ist äußerst angespannt – mittlerweile wurden etliche Stationen zusammengelegt bzw. geschlossen. Auch die Tageskliniken des CTK nehmen keine Patienten mehr auf. Nur dadurch war es möglich, dass Pflegekräfte und Ärzte für die aufwendige Versorgung der Covid-Patienten intern umgeleitet werden konnten. Zudem erweitert das CTK die Kapazitäten auf der Corona-Intensivstation auf 24 Betten. Da die Kapazitäten des Pandemiehauses erschöpft sind, wurde im Klinikum eine weitere Station für an Corona Erkrankte eröffnet.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kliniken der Region und der Leitstelle Lausitz ist es in den vergangenen Tagen gelungen, mehrere schwerstkranke Covid-ITS-Patienten innerhalb der Lausitz zu verlegen. Vergangene Woche wurden die ersten Corona-Intensivpatienten nach Berlin verlegt. Gestern erfolgten drei Verlegungsflüge mit Ambulanzflugzeugen für Intensivpatienten nach Nordrhein-Westfahlen. „Ich möchte mich ausdrücklich für die kooperative, reibungslose Zusammenarbeit bedanken. Vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen, die die Versorgung unserer Patienten übernehmen sowie allen Beteiligten für die Organisation und Umsetzung des Transports“, so CTK-Geschäftsführer Dr. med. Götz Brodermann.
Natürlich ist die Versorgung von Krebspatienten weiterhin sichergestellt, auch die Notfallversorgung in der Region ist durch das CTK gewährleistet. In der Geburtsklinik gibt es keine Einschränkungen.
„Wir wissen, dass es für jeden Patienten, der auf eine OP warten muss, eine Belastung ist. Dennoch sehen wir uns zu diesem drastischen Einschnitt gezwungen. Nur so kann unser Personal so eingesetzt werden, dass die Behandlung der Covid-Patienten, aber auch von anderen schwerkranken Patienten aufrechterhalten werden kann und wir handlungsfähig bleiben,“ betont der CTK-Chef.
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Red. / Presseinfo
Bild: CTK Cottbus