Nachdem im vergangenen Monat eine Cottbuserin Opfer eines Telefonbetrugs wurde und ihr mehrere tausend Euro geklaut wurden, sucht die Polizei jetzt mit einem Phantombild nach der Betrügerin. Der über 70-jährigen Rentnerin wurde Anfang Juni von einer angeblichen Polizeibeamtin am Telefon gesagt, dass ihre Tochter einen schweren Unfall verursacht hätte, bei dem eine Frau ums Leben kam und sie deshalb eine Kaution zahlen müsse (wie berichtet). Anschließend übergab die Seniorin einer unbekannten Frau eine hohen Geldbetrag. Wer die Frau auf dem Bild erkennt und Hinweise geben kann, wendet sich bitte an die Polizeiinspektion Cottbus / Spree-Neiße.
Die Polizei teilte weiter dazu mit:
Cottbus: Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung und Suche nach einer Unbekannten, die in einem Betrugsfall als Geldabholerin agierte. Am Mittwoch, 02.06.2021, erschien die bisher Unbekannte gegen 10:00 Uhr im Bereich der Lutherstraße und holte von einer über 70-jährigen Rentnerin Geld ab. Die Seniorin hatte zuvor einen betrügerischen Telefonanruf von einer angeblichen Polizeibeamtin erhalten, in dem ihr mit einer Variante des Enkeltricks suggeriert wurde, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem eine Radfahrerin ums Leben gekommen sei. Die verunsicherte Rentnerin beschrieb die Geldabholerin wie folgt: Die Frau ist etwa 20-30 Jahre alt, zirka 155 bis 160 Zentimeter groß und von korpulenter Figur. Sie trägt kurze, rötlichbraun gefärbte Haare, hat ein rundes Gesicht und war mit einem beigen, grobmaschigen Strickpullover und einem weißen Kittel bekleidet. Besonders auffällig waren ihre dicken, wurstigen Finger mit spitzen, rot lackierten Fingernägeln. Nach diesen Angaben wurde ein Phantombild gefertigt. (Siehe Anhang)
Da es sich bei diesem Betrug um eine erhebliche Straftat handelt und bisherige Ermittlungen nicht zur Aufklärung geführt haben, sucht die Polizei nun auf richterlichen Beschluss mit diesem Phantombild nach der Unbekannten.
Wer die Frau auf dem Bild erkennt und sachdienliche Hinweise zu ihrer Identität sowie zu ihrem derzeitigen Aufenthalt geben kann, meldet sich bitte telefonisch unter 0355 4937 1227 in der Polizeiinspektion Cottbus/Spree-Neiße oder nutzt das Internet der Brandenburgischen Polizei unter
www.polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben.
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Cottbus: An einer Vorfahrtkollision waren am Dienstagnachmittag gegen 16:50 Uhr ein PKW RENAULT und ein HYUNDAI im Bereich der Straßenbahnendhaltestelle in Sandow beteiligt. Es blieb bei einem Blechschaden von rund 1.000 Euro.
Cottbus: Nachdem ein Ladendieb in einem Discounter in der Limberger Straße am Dienstag nach 20:00 Uhr eine Flasche hochprozentigen Alkohol gestohlen hatte, versuchten Mitarbeiter, ihn zu stellen. Er riss sich los, entfernte sich in Richtung Kaufland, wurde dort von den alarmierten Polizeibeamten gestellt und ins Gewahrsam gebracht. Der 36 Jahre alte Pole widersetzte sich den polizeilichen Maßnahmen, leistete aktiv Widerstand, trat und schlug nach den Beamten. Da er zudem alkoholisiert war, realisiert ein Bereitschaftsarzt eine beweissichernde Blutprobe und bestätigte die Gewahrsamstauglichkeit des Mannes, der die Nacht in den Gewahrsamsräumen der Polizeiinspektion verbringen musste. Weitere Ermittlungen wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und des Ladendiebstahls führt nun die Kriminalpolizei.
Cottbus: In Schmellwitz war ein Autofahrer am Dienstagabend gegen 19:30 Uhr alkoholisiert mit einem PKW FORD unterwegs. Der fällige Atemalkoholtest ergab 1,45 Promille. Nach der beweissichernden Blutprobe wurde der Führerschein des Mannes sichergestellt.
Guben: Im Bereich eines Bahnüberganges in der Groß Breesener Straße verunfallte am Mittwochvormittag gegen 10:45 Uhr ein 81 Jahre alter Radfahrer. Er verletzte sich bei dem Sturz mit seinem Pedelec und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Werben: Kurz nach 02:00 Uhr kollidierte ein PKW VW am frühen Mittwochmorgen bei Werben mit einem Reh. Das angefahrene Tier flüchtete und hinterließ ein mit einem Frontschaden von rund 1.500 Euro nicht mehr fahrbereites Auto.
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Bild: Polizei