Die Unterbezirksvorstände der SPD von Cottbus und Spree-Neiße schlagen nach gemeinsamer Sitzung einstimmig die Cottbuserin Maja Wallstein als Kandidatin für die Bundestagswahl 2021 vor, heißt es von der Partei am Freitag.
Ulrich Freese tritt nicht erneut an, junge Cottbuserin soll folgen
Der Vorsitzende der SPD Spree-Neiße und derzeitige Bundestagsabgeordnete, Ulrich Freese, der zusammen mit dem Cottbuser SPD-Vorsitzenden Gunnar Kurth Maja Wallstein für diese Kandidatur gewonnen hatte, erklärte, es ist ein guter Auftakt für die beginnende Nominierung. „Die Lausitz braucht im Bundestag auch zukünftig eine starke Stimme, die zukunftsorientiert, authentisch und glaubwürdig ist. Mit Maja Wallstein haben wir diese Stimme gefunden. Vorstand und beteiligte Kommunalmandatsträger sehen dies auch so.“ Ulrich Freese tritt damit nicht erneut als Direktkandidat im Wahlkreis Cottbus/Spree-Neiße an. 2013 und 2017 war er als Direktkandidat in Cottbus und Spree-Neiße aufgestellt, verlor aber jeweils gegen Klaus-Peter Schulze (CDU). Er kam über die Landesliste in den 18. und 19. Bundestag.
Der Cottbuser SPD-Chef Kurth ist ebenfalls sehr zufrieden: „Mit Maja Wallstein haben wir eine kluge, junge Frau, die mit beiden Beinen mitten im Leben steht, für den Wahlkreis 64 gewinnen können. Ihre ehrliche und herzliche Art begeistert, als gebürtige Cottbuserin ist sie in unserer Region stark verwurzelt.“
Maja Wallstein
Die neue Direktkandidatin war von der eindeutigen Zustimmung und von der positiven Stimmung in der Sitzung überwältigt und erklärte: „Dieses Votum ist ein toller Vertrauensbeweis und Ansporn zugleich. Ich freue mich auf die weiteren Gespräche und den Austausch mit den SPD Mitgliedern in den 14 Ortsvereinen in Cottbus und Spree-Neiße. Wir haben viel vor und können mit dieser Energie und Geschlossenheit noch viel mehr für unsere Lausitz erreichen.“ Die formale Nominierung für die Bundestagswahl erfolgt Ende des Jahres in einer gemeinsamen Wahlkreisdelegiertenkonferenz der beiden SPD-Unterbezirke.
Maja Wallstein wurde ist 1986 in Cottbus geboren und auch in der Stadt aufgewachsen. Nach dem Abitur am Fürst-Pückler-Gymnasium 2005 hat sie in Frankreich ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Seniorenresidenz absolviert. Danach hat sie in Potsdam und Krakau Politik, Verwaltung und Polonistik studiert und für die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren in Berlin gearbeitet. Sie ist in ihrer Freizeit als Fußballschiedsrichterin in der Landesklasse der Männer und der Regionalliga bei den Frauen unterwegs. 2019 sprang sie als Nachrückerin in den Europawahlkampf der SPD Brandenburg ein, nachdem der eigentliche Spitzenkandidat Simon Vaut sich wegen aufgeflogenen Lügen über sein Privatleben zurückgezogen hatte.
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