Das Cottbuser Carl-Thiem Klinikum hat heute angekündigt, ab Juni 2020 alle Stationen wieder zu eröffnen um begrenzt wieder mehr Patienten behandeln zu können. “Die volle Kapazität werden wir noch nicht erreichen, es wird keine Mehrbettzimmer geben, aber wir wollen wieder in einen Regelbetrieb gehen.” sagte Götz Brodermann, Geschäftsführer des Klinikums. Seit ca 3 1/2 hat das CTK keinen COVID-Patienten mehr in Behandlung, ein Teil der Intensivbetten bleibt jeodch für eventuelle COVID-19-Fälle vorbehalten, um auf ein mögliches Infektionsgeschehen vorbereitet zu sein.
Im Titelinterview gibt der Geschäftsführer einen Überblick über die aktuelle Lage.
11.000 Personen in Cottbus getestet
In Cottbus wurden durch das Carl-Thiem Klinikum bisher insgesamt etwa 11.000 Personen auf das Coronavirus getestet, darunter ca 2.000 Mitarbeiter des Krankenhauses. Darüber hinaus haben weitere Labore COVID-Tests durchgeführt, wieviele genau konnte Brodermann nicht sagen. Mit einem neuen Gerät sind bis zu 1.000 Proben pro Tag möglich, da es sich um ein vollautomatisches Gerät handelt. Die Anschaffung kostete 380.000 Euro, 50.000 Euro kamen als Unterstützung von der Stadt Cottbus. Über das Coronavirus hinaus sind mit dem Gerät Tests auf weitere Krankheiten möglich. Alle Patienten die ins CTK kommen, sollen weiterhin auf das Virus getestet werden.
Besuchsregeln bleiben unverändert
Vorsorgliche Tests bei Schul- oder Kitapersonal bzw. Kindern ist nicht vorgesehen, da es derzeit wenig Infektionsgeschehen gibt und seit mehr als drei Wochen kein Fall in Cottbus mehr gemeldet wurde. Freiwillige Tests sind weiterhin nicht möglich, die Krankenkassen übernehmen Kosten für solche Tests noch nicht, es soll aber eine Pauschale vom Land geben. Die beiden Zelte vor dem Klnikum bleiben vorerst stehen, ein Zelt ist leer und wird nicht genutzt, das andere wird für ein erstes Screening verwendet.
Die Besuchsregelungen bleiben unverändert, pro Patient pro Tag ist ein Besucher in der Zeit von 14 – 18 Uhr erlaubt.