Mit Mitteln des Vereins „Freunde und Förderer Dieselkraftwerk Cottbus des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst“ vollständig finanziert, ist am Freitag eine großformatige Malerei des Berliner Malers Lothar Böhme (Jahrgang 1938) in die Sammlung des Brandenburgischen Landesmuseums für Moderne Kunst (BLMK) gekommen.
„Kopf“ (2004) von Lothar Böhme war bereits 2017 in der Ausstellung „Innerlich frei bleiben“ in Dieselkraftwerk zu sehen. Die Schau verknüpfte Arbeiten des Malers und mit Werken seiner verstorbenen Frau Christa Böhme. Es war seit 30 Jahren das erste Mal, dass Arbeiten von beiden gemeinsam ausgestellt wurden. Als Böhmes Credo hat sich in den vergangenen Jahren die Reduktion auf Kopf und Halbakt entwickelt, die äußerlich in der Form beschränkt, ihre Kraft und Tiefe aus einer ruhigen, meditativen, erdigen Farbigkeit schöpfen, die sich ganz auf die Figur und deren Inneres bezieht. Somit ist das nun in das Eigentum des BLMK gekommene Bild kennzeichnend für die aktuelle Schaffensphase des Künstlers.
„Der Förderverein hat das Cottbuser Museum im Dieselkraftwerk seit den 90er Jahren bis zu seinem heutigen Status als Brandenburgisches Landesmuseum begleitet, das sich weit über die Landesgrenzen hinaus ein hohes Renommee für seine Expertise in moderner Kunst, und speziell ostdeutscher Kunst erworben hat“, sagte der Vereinsvorsitzende des Fördervereins David Seiler. „Wir freuen uns, dass der Bestand, der den guten Ruf des Museums begründet, nun durch die Unterstützung unserer Mitglieder erneut erweitert werden konnte.“
Die Direktorin des BLMK Ulrike Kremeier freut sich ebenfalls über die Neuerwerbung: „Die wunderbare Schenkung des Freundeskreises ergänzt unser Konvolut an wichtigen Werken von Lothar Böhme. Denn kennzeichnend für unseren Museumsbestand ist es nicht nur, Einzelwerke eines Künstlers zu sammeln, sondern einen repräsentativen Querschnitt durch sein Oeuvre. Mit der Übergabe des „Kopfes“ ist das BLMK in seinem Bestreben, einen möglichst vollständigen Überblick über eine künstlerische Position in der Sammlung zu beherbergen, wieder einen erfreulichen Schritt näher gekommen. Dafür danke ich dem Förderverein herzlich.“
Foto: DKW
pm/red