Am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus hat eine Schmerztagesklinik den Betrieb aufgenommen. Sie arbeitet interdisziplinär mit Mitarbeitern der Orthopädischen Klinik und Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Palliativmedizin des CTK und behandelt Patienten mit chronischen und chronisch wiederkehrenden Schmerzen. Dazu gehören Tumorschmerzen, Schmerzen des muskuloskelettalen Systems oder Ganzkörperschmerz.
Etwa 15 bis 20 Prozent aller Deutschen sind von langanhaltenden chronischen Schmerzen betroffen. Die Betroffenen leiden aber nicht nur unter den wiederkehrenden Schmerzen, sondern auch unter den zunehmenden körperlichen Einschränkungen im Alltag und im Berufsleben. Das geht oft mit depressiver Stimmung, Schlafstörungen und verminderter Konzentration einher. Daher ist die Behandlung in der CTK-Schmerztagesklinik interdisziplinär ausgerichtet und bezieht viele Fachbereiche mit ein. Sie ist ein Bindeglied zwischen ambulanter Schmerztherapie und Schmerzklinik und richtet sich an Patienten, die noch mobil sind und in räumlicher Nähe zur Tagesklinik wohnen.
Die Behandlung ist zuzahlungsfrei. Sie kann dann in Betracht gezogen werden, wenn eine ambulante Schmerztherapie, eine Reha-Maßnahme oder ein stationärer Aufenthalt zur Schmerztherapie keine Verbesserung gebracht haben.
Im Vordergrund der Behandlung stehen aktive Therapiemaßnahmen. Das Hauptziel ist „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dazu steht den Patienten ein professionelles Behandlungsteam aus Fachärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, einer Sozialarbeiterin, einer Psychologin und Pflegefachpersonal zur Seite.
Oberärztin Wiebke Pontzen hat die Leitung der Schmerztagesklinik inne. Weitere Informationen gibt es unter Tel. (0355) 46-30 80. Dort ist auch die Vereinbarung eines Termins möglich.
Foto: CTK
pm/red