Die Feuerwehren in Brandenburg können weiter jede Unterstützung gebrauchen, um aufzurüsten bzw. einsatzfähig zu bleiben. Heute hat das Land gleich mehrere Schecks im Südbrandenburger Raum übergeben. Den größten konnte die Cottbuser Feuerwehr entgegennehmen. 1,2 Millionen Euro fließen in eine neue Feuerwache im Süden der Stadt. Über Landesgeld freuen konnte sich auch die Ortswehren in Lübbenau und Beeskow.
Mehr zur neuen Cottbuser Feuerwache “Süd“es in den Interviews mit Innenminister Karl-Heinz Schröter und dem Cottbuser Feuerwehrchef Jörg Specht.
In dem geplanten Cottbuser Neubau sollen die Freiwilligen Wehren aus Kiekebusch, Groß Gaglow, Gallinchen und Madlow vereint werden, um im Süden der Stadt effektiver agieren zu können. Ziel es ist, den Neubau bis Ende 2019 realisieren zu können. Auch die Stadt schießt knapp eine Million Euro dazu. Entstehen werden unter anderem eine moderne Fahrzeughalle, Schulungsräume, Umkleideräume, Duschen und Sanitärräume sowie eine Werkstatt mit Geräteraum und Büros mit insgesamt 1.750 Quadratmetern Nutzfläche. Dass allerdings in vielen weiteren Wehren ebenfalls hoher Sanierungsbedarf besteht, haben die Cottbuser Kameraden dem Minister direkt in der Sandower Hauptfeuerwache in der Ewald-Hasse vor Augen geführt.
Im Gespräch mit dem Cottbuser Feuerwehrchef Jörg Specht:
Neue Gerätehäuser in Beeskow und Lübbenau
Mehr als 860.000 Euro fließen zudem in neue Gerätehäuser im Lübbenauer Ortsteil Kittlitz sowie in den Beeskower Ortsteilen Neuendorf und Radinkendorf. Auch dafür wurden heute die Zuwendungsbescheide übergeben.
Das Land teilte dazu mit:
Im Ortsteil Kittlitz in Lübbenau/Spreewald entsteht auf einer Nutzfläche von mehr als 230 Quadratmetern ein neues Feuerwehrhaus mit Garage sowie Umkleide- und Besprechungsräumen. Für den Bau werden insgesamt fast 472.000 Euro investiert. Die Feuerwehr in Kittlitz mit ihren 20 aktiven Mitgliedern wurde 1925 gegründet. Sie gehört zur Freiwilligen Feuerwehr Lübbenau/Spreewald, die seit 1873 existiert und insgesamt 361 aktive Feuerwehrleute zählt.
Im Beeskower Ortsteil Neuendorf entsteht auf 207 Quadratmetern Nutzfläche ein neues Feuerwehrgerätehaus mit Fahrzeughalle, Besprechungs- und Umkleideräumen. Der Neubau mit einer Nutzfläche von 207 Quadratmetern kostet insgesamt fast 578.000 Euro. Die Ortswehr Neuendorf wurde 1929 gegründet und hat derzeit 17 aktive Mitglieder.
Im Ortsteil Radinkendorf wird auf 209 Quadratmetern Nutzfläche ein neues Feuerwehrhaus mit Büro und Umkleiden sowie ein Abstellraum für Ausrüstung gebaut. Die Gesamtsumme beträgt fast 528.000 Euro. Die Ortswehr Radinkendorf ist 1925 entstanden und hat ebenfalls 17 aktive Mitglieder. Die Feuerwehr Beeskow hat insgesamt 54 aktive Mitglieder und besteht seit 1882.
red/pm