Am Dienstag ging im Deutschen Bundestag das viertägige Planspiel “Jugend und Parlament” zu Ende. 315 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet, die von uns Mitgliedern des Bundestages nominiert wurden, haben daran teilgenommen, und dabei das parlamentarische Verfahren nachgestellt, indem sie für vier Tage die Rolle der Abgeordneten eingenommen haben, und während dieser Zeit vier Gesetzesinitiativen simulierten.
“Aus meinem Wahlkreis konnte auf meine Nominierung hin in diesem Jahr der 19-jährige Cottbuser Mathias Chris Mellack am Planspiel des Bundestages teilnehmen. Mathias ist seit einigen Monaten auch im wahren Leben SPD-Mitglied, und engagiert sich als JuSo im Cottbuser Norden im dortigen SPD-Ortsverein.”, sagte der Lausitzer Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese (SPD) nach einem Treffen mit Chris Mellack am Rande des Planspiels.
Zur Debatte standen während des Planspiels Gesetzes-Entwürfe zur Festschreibung von Deutsch als Landessprache im Grundgesetz, zur Einführung bundesweiter Volksabstimmungen, zur Ausweitung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation im fiktiven Staat Sahelien sowie zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft. Die Jugendlichen im Alter von 17 bis 20 Jahren lernten dabei die Arbeit der Abgeordneten kennen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal traten 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult und versuchten, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen. Im Anschluss an die Simulation diskutierten die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen, wie realitätsgetreu Jugend und Parlament die parlamentarische Arbeit abbildet.
pm/red
Foto: SPD Bürgerbüro