An mehreren Schulgebäuden in Cottbus ist in den Sommermonaten umfangreich renoviert und saniert worden. Fast 800 Erstklässler finden dadurch am Beginn des neuen Schuljahres gemeinsam mit ihren älteren Mitschülerinnen und Mitschülern gute Lernbedingungen vor.
So ist in den Ferienwochen die Sanierung von Klassen- und Horträumen an der Christoph-Kolumbus-Grundschule in Sandow fortgesetzt worden. Zudem wurden ein Fachkabinett sowie Büros renoviert. Die Kosten für diesen Bauabschnitt lagen bei etwa 190.000 Euro. Das Geld steht im Programm Soziale Stadt zur Verfügung.
Im Pan liegen die im Juni 2015 gestarteten Bauarbeiten für die energetische Sanierung des Hauses A der Regine-Hildebrandt-Grundschule in Sachsendorf einschließlich der Außenanlagen und der Parkplätze. Insgesamt werden hier gut fünf Millionen Euro investiert. Etwa die Hälfte davon stammt aus unterschiedlichen Fördertöpfen. In der Vorbereitung waren mehr als 30 verschiedene Ausschreibungsverfahren notwendig. Am Bau sind 36 Firmen beteiligt. Das Bauende ist für Sommer 2017 geplant.
Gebaut wird weiter am Ludwig-Leichhardt-Gymnasium. Nach den Herbstferien werden der Schule wieder beide Häuser für den Unterricht zur Verfügung stehen. Dabei verschiebt sich die Sanierung des Hauses A in die kommenden Jahre, da avisierte Fördermittel nicht zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten für die Gebäudesanierung belaufen sich auf etwa neun Millionen Euro. Für den derzeit laufenden Bauabschnitt sind etwa vier Millionen Euro veranschlagt, die aus dem Kommunal-Investitionsfördergesetz des Bundes finanziert werden. Für die Außenanlagen im Bereich des Hauses B stehen weitere 660.000 Euro aus Mitteln des Stadtumbaus zur Verfügung. Ein Drittel davon trägt die Stadt Cottbus.
Mit dem Schulbeginn sollen im Hort „Pünktchen und Anton“ (Haus II/Jahnstraße) die Arbeiten an der Bauwerksabdichtung beendet sein. Dafür werden etwa 60.000 Euro aus Stadtumbaumitteln aufgewendet. Auch hier kommt ein Drittel aus dem Stadthaushalt.
Allein für die laufende bauliche Unterhaltung der Schulgebäude wurden etwa 218.000 Euro aus dem städtischen Haushalt in den Sommermonaten zur Verfügung gestellt. Dazu zählten unter anderem
– Malerarbeiten in der Carl-Blechen-Grundschule
– die Sanierung von Fugen am Gebäude des Humboldt-Gymnasiums
– Fußbodenarbeiten an der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule für ein hörgeschädigtes Kind
– Malerarbeiten am Niedersorbischen Gymnasium
– Rauchmelder für die 21. Grundschule
– eine neue Heizleitung in der Spreeschule
– neue Fenster im Sozialtrakt der Bauhausschule
– die bessere Raumakustik in der Paul-Werner-Oberschule
– neue Fenster für die Turnhalle in Kahren
– der Ausbau zweier neuer Klassenräume im Oberstufenzentrum I
Weitere Unterhaltungsarbeiten sind auch in den kommenden Wochen und Monaten geplant. Die Kosten belaufen sich auf etwa 700 000 Euro.
Vorbereitet wird gegenwärtig die energetische Sanierung der Astrid-Lindgren-Grundschule in Alt-Schmellwitz. Die Gesamtkosten von gut sieben Millionen Euro sollen aus Zuwendungen aus dem Kommunal-Investitionsfördergesetz des Bundes bestritten werden, nachdem Mittel aus dem Finanzausgleichsgesetz des Landes Brandenburg nicht zur Verfügung gestellt wurden. Abhängig von der endgültigen Finanzierungszusage wird ein Baubeginn im I. Quartal 2017 angestrebt. Beginnen soll zudem noch in diesem Jahr der Abriss der Sporthalle. Für den Ersatzneubau sind 2,25 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Sanierung Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen in Aussicht gestellt. Der endgültige Zuwendungsbescheid steht noch aus. Die Stadt Cottbus bringt dafür zehn Prozent Eigenanteil, also 225 000 Euro aus Haushaltsmitteln auf.
Nach den Herbstferien beginnt zudem der Bau an der Theodor-Fontane-Gesamtschule in Sandow. Dort erhält die Aula einen Unterbau, der künftig die Essensversorgung aufnehmen soll und die bisherige Lösung im Keller ersetzt. Zudem werden im Zwischenbau und in der Aula umfangreiche Sanierungsaufgaben erledigt. Die Kosten von 2,5 Millionen Euro werden aus dem Programm Soziale Stadt Sandow bestritten, das zu je einem Drittel von Bund, Land und Stadt Cottbus finanziert wird. Die Sanierung ist in mehrere Teilabschnitte untergliedert, da sie bei laufendem Schulbetrieb stattfindet. Bauende soll voraussichtlich 2018 sein.
Für den geplanten Neubau des Hortes und der Essensversorgung der Grundschule Groß Gaglow fehlt derzeit noch die Finanzierungszusage durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg. Das Geld – insgesamt knapp 2,6 Millionen Euro – soll ebenfalls aus dem Kommunal-Investitionsfördergesetz des Bundes kommen.
Querungshilfe in Bau
Bis Mitte September soll der Bau einer Querungshilfe in der Madlower Chaussee/Cottbuser Straße abgeschlossen sein. Bis dahin sollen unter anderem Spezialborde geliefert werden, die für den Bau benötigt werden. Die Anlage sichert den Geh- und Schulweg bis zur Zielona-Gora-Straße (Endhaltestelle der Straßenbahn). Die Baukosten betragen insgesamt 145 000 Euro, von denen die Stadt 54 000 Euro trägt. 91 500 Euro sind Fördermittel aus dem Programm „Maßnahmen zur baulichen Schul- und Spielwegsicherung“. Bis zum Bauende kann der Schulbus nicht über die Brücke Zielona-Gora-Straße verkehren.
pm/red
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