Aquarelle und Zeichnungen aus der Cottbuser Sammlung
Sonderausstellung vom 6. Dezember 2015 – 14. Februar 2016 im Fürst-Pückler-Museum, Park und Schloss Branitz (Obergeschoß)Kuratorenführung am Sonntag, 10 Januar 2016, 15 UhrNeben den 32 Ölgemälden von Carl Blechen (1798 Cottbus-1840 Berlin), besitzt unsere Sammlung auch 31 Handzeichnungen, Aquarelle und Graphiken des Künstlers. Aufgrund der Empfindlichkeit von „Kunst auf Papier“ können diese Bestände nicht in einer Dauerausstellung präsentiert werden. Stattdessen zeigen wir in einer kleinen Sonderausstellung eine Auswahl dieser Arbeiten. Es sind vorwiegend Landschaftsaufnahmen, spontane Impressionen und Skizzen des virtuosen Künstlers Carl Blechen, entstanden auf seinen Reisen in die Sächsische Schweiz 1823, in den Harz 1833 und auf seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Hier entdeckte er die ereignislosen Alltagsschönheiten, schulte sein Auge und sammelte Motive.
Johann Gottfried Schadow, seit 1815 Direktor der Königlichen Akademie der Künste, scheint frühzeitig von Blechens Talent beeindruckt gewesen zu sein. In seinem Schreibkalender vermerkte er am 28. August 1822, dass der „Handlungsdiener Blechen aus Cottbus“ von ihm geprüft wurde.
In den dreißiger Jahren charakterisierte er Carl Blechen als den „unvergleichlichen Skizzierer“.
Ein zweiter Teil dieser Ausstellung zeigt die Kinderzeichnungen Blechens, die einst in Cottbus unter Anleitung seines Lehrers Gottlob Lemmrich entstanden sind sowie die Neujahrswünsche für seine Eltern aus den Jahren 1811 bis 1813. Ein Jahr später verließ Blechen seine Geburtsstadt und begann in Berlin seine Lehre als Bankkaufmann, wo er 1840 verstarb.
Weitere Führungen:
10.2.2016 jeweils 15 Uhr
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11.00 bis 16.00 Uhr
montags geschlossen
Foto: Sandra Mattner
Quelle: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz